Dienstag, 31. Juli 2012

30. und 31. Juli 2012

Nadine hat noch Urlaub und auch Stefan und Wibke sind einen Tag länger geblieben. Das bedeutet, dass es im Haus deutlich besser weiter ging, als wenn wir nur nach der Arbeit etwas schaffen hätten können. Um unseren Garten weiter zu bringen hat Nadine sich mit dem Zimmermannshammer den Pflastersteinen gewidmet, die noch dort liegen, wo eigentlich Rasen wachsen sollen. Sie hat nicht nur tapfer der Hitze getrotzt, sondern auch noch mitgezählt. Neun Schubkarren am ersten und fünf am zweiten Tag sind voll mit Steinen in den hinteren Garten gewandert.
vorher...
... nachher
Im Wohnzimmer hat Nadine weitere Fußleisten festgeklebt und die Gardinenleisten ausgepackt und soweit möglich zusammengebaut. Nach der Arbeit habe ich mit Stefan zusammen die Halter der Gardinenleisten angeschraubt. Das war ein echter Albtraum. Meine Befürchtungen haben sich bewahrheitet und es war vollkommen gerechtfertigt, dass ich seit Tagen, ja wenn nicht sogar Wochen, diese Arbeit vor mir hinschiebe. Zuerst die Frage: Auf welche Höhe hänge ich die Leiste? In Waage geht eigentlich gar nicht. Wenn ich auf der einen Seite so beginne, dass ich die Gardinenleiste gerade noch am Halter anschrauben kann, dann müsste der Halter auf der anderen Seite bereits unterhalb des Fenstersturzes angeschraubt werden. Unterhalb des Fenstersturzes ist aber nichts! Und der berühmte Siemens-Lufthaken war gerade ausverkauft. Also richte ich alles so aus, dass ich genau diesen Lufthaken nicht brauche und gerade noch so in den Fenstersturz hinein schrauben kann. Dann hänge ich auf der anderen Seite eigentlich schon in der Decke. Ich beginne darüber nachzudenken, ob es dem Betrachter auffallen wird, wenn die Leiste einfach schief hängt. Das Problem dabei ist, dass Nadine Schiebegardinen aufhängen will. Wenn da die Leiste schief ist, dann werfen die Dinger immer Falten. Ich denke trotzdem darüber nach… Nadine kommt rein, sieht meinen Gesichtsausdruck (im Vorfeld hat sie wahrscheinlich den einen oder anderen Fluch aus dem Wohnzimmer gehört) und sagt: „Die Leiste muss gerade! Alles andere geht nicht“ Ich hätte heulen können!


Nach einiger Zeit entscheide ich mich dafür, die beiden Halter, die am Ende etwas in die Decke gedrückt werden müssen so umzubauen dass dies überhaupt möglich ist. Dafür muss der Halter erst komplett mit der Leiste verbunden werden und dann in der Wand festgeschraubt werden. Da die Schrauben eigentlich verdeckt sind, bohre ich also die Halter so auf, dass ich auch später dran kommen kann. Dann setze ich die Löcher für die Schrauben so hoch in die Wand, dass ich den Halter am Ende mit dem Hammer in die Decke kloppen muss damit die Löcher passen und die Leiste gerade hängt. Bevor wir aber alle Löcher bohren, testen wir in der ersten Ecke ob sich das ganz am Ende montieren lässt. Nein, es geht nicht! Gut dass wir getestet haben…

Die Schrauben bzw. Dübel, die in der Wand stecken, lassen sich ohne nennenswerten Wiederstand einfach wieder herausziehen. Der Putz und Mörtel ist so locker, dass die Schrauben überhaupt nichts halten. Also haben wir zuerst große Schrauben und Dübel geholt und dann einen Zwei -Komponenten-Mörtel für die Spritzpistole besorgt. Wir haben alle Löcher entsprechend groß gebohrt, Mörtel eingespritzt, Dübel gesetzt und angeschraubt. Dabei darf man nicht vergessen, dass der Mörtel innerhalb weniger Minuten bei den aktuellen Umgebungstemperaturen aushärtet. Sowohl in der Wand, als auch in der Spritzpistole.

Zu zweit und mit mehreren Spitzen für die Pistole haben wir es geschafft. Alle Halter sind an der Wand. Problem ist nur, dass sie sich nicht mit dem anderen Teil mehr zusammenbringen lassen. Normalerweise wird nämlich das Wandstück und das Stück mit der Leiste dran übereinander geschoben. Da ich aber lächerlich große Schrauben für die paar Gardinen verwenden musste, sind die Schraubenköpfe so dick, dass die bei Halterteile nicht mehr übereinander passen. Ich habe also meinen Dremel geholt und alle Schraubenköpfe abgeschliffen! Es war schon fast Grotesk. Danach konnten wir dann die von Nadine vormontierten Gardinenleisten aufhängen. Wir waren zu viert. Und das war auch nötig. Wir mussten an fünf Haltern parallel die beiden Teile übereinander schieben. Normalerweise ist die Montagereihenfolge anders und natürlich auch einfacher, aber dafür ist unser Haus einfach zu schief. Irgendwie haben wir es am Ende geschafft. Nur die letzten zwei Leisten fehlen noch. Da dort aber wieder genug Platz für eine „richtige“ Montage ist, können wir das auch später nachholen.  Obwohl die Gardinenleiste fast perfekt gerade hängt, sieht es unglaublich schief aus. Da die Decke zweimal in dem Raum das Gefälle wechselt, sieht es aus als ob die Leiste genau diese Knicke hat und nicht die Decke. Das Auge bzw. menschliche Gehirn glaubt nämlich dass Decken gerade sind – Lächerlich!

Sonntag, 29. Juli 2012

28. und 29. Juli 2012

Aktuell ist das Wohnzimmer unsere Dauerbaustelle. Gestern haben wir begonnen die Fußleisten anzukleben. Das habe ich heute Morgen weiter gemacht. Beim Lösen der Spreizer ist an einer Stelle die Leiste wieder von der Wand abgerückt. Dort muss noch einmal nachgeklebt werden. Hoffentlich passiert das in den nächsten Tagen nicht mehr allzu häufig.


Danach habe ich begonnen die Gardinenleisten auszumessen. Irgendwie passt das nicht so richtig und bei der Qualität der Wand habe ich eigentlich überhaupt keinen Bock mit der blöden Gardinenleiste anzufangen.
Ich denke, dass Nadine meine Lustlosigkeit erkannt hatte, als sie fragte, ob wir wegen des guten Wetters nicht besser die Bruchsteinmauer anfangen wollen.

Die Bruchsteinmauer soll eine Beetumrandung zwischen Kuhkapelle und Tenne werden. Die geplante Höher ist ca. 40-50cm, die Länge wird am Ende ungefähr 7,5 m betragen. Unter dem Beet befindet sich ja bereits die Drainage, in der das Wasser vom Dach langsam in das Abwasserrohr versickert. Heute haben wir also begonnen die Bruchsteinmauer zu bauen. Steine hatten wir in der letzten Zeit genug gesammelt und ein großer Haufen ist noch nicht in den hinteren Garten gekommen, sondern liegt noch auf dem Hof, eben genau für diese Mauer. Bisher haben wir beide aber noch nie eine solche Mauer gebaut. Obwohl das ja eigentlich schöner wäre, wollten wir uns nicht auf eine reine Trockenmauer verlassen. Wir haben also Mixi (unseren Betonmischer) geholt und so eine Art Estrich angerührt, den wir als Mörtel zwischen die Steine geschmissen haben. Feinen Sand haben wir ja noch genug und so haben wir einfach 6 Schaufeln Sand mit einer Schaufel Zement gemischt und soweit angefeuchtet, dass man das Zeug gut formen konnte. Trotzdem kann bei uns nicht von Mauern sprechen, sondern müsste eigentlich Puzzeln sagen. Es war mühselig und langsam. Wir haben auch nicht wirklich viel geschafft, bevor es so spät war, dass der Feierabend eingeläutet werden musste. Wahrscheinlich haben wir die Mauer zu schmal gemacht und mussten deshalb soviel Mühe und Zeit darauf verwenden, dass alles richtig zusammenpasste. Wenn wir weiter machen, werden wir etwas breiter von unten anfangen…

Der Sontag galt in erster Linie der Vorbereitung unseres Hauses auf den anstehenden Besuch. Stefan und Wibke haben sich mit dem kleinen Torge angemeldet. Da Torge gerade anfängt zu Laufen, sind noch einige Dinge im Haus aufzuräumen. Offen herum liegende Sägen, Messer und Bohrmaschinen gehören nicht in die Reichweite von kleinen Entdeckern...

Das Einzige was wir sonst noch gemacht haben, ist kräftig über die Sockelleisten im Wohnzimmer zu schimpfen. Denn heute Morgen waren wieder zwei Stellen lose, die noch nachgeklebt werden müssen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich spätestens in zwei Jahren doch alles festschrauben werde...

Freitag, 27. Juli 2012

23. bis 27. Juli 2012

Wie angekündigt haben wir diese Woche im Wohnzimmer weiter gemacht. Das Ziel: Einzug Ende Juli steht weiterhin.

Die Fensterwand im Wohnzimmer hat den dritten Anstrich rot bekommen, während Nadine bereits den großen alten Schrank eingeräumt hat. Am nächsten Abend wurde dann die Wand vom Kamin zum ersten Mal weiß gestrichen. Das ganze wiederholte sich am nächsten Abend und die Wand wurde zum zweiten Mal gestrichen. Soweit so gut, damit wir aber ins Wohnzimmer einziehen können, fehlten noch Fußleisten. Damit haben wir diese Woche auch noch begonnen. Da die geklebt werden und die Wände teilweise wellig sind, brauchen wir viele Stelle an denen die Fußleisten angedrückt werden. Wir haben aber nur insgesamt sieben entsprechende Spreizer. Das bedeutet wir müssen mehrere Tage immer Teilstücke verkleben. Da wir noch vier Tage bis zum August haben, könnte uns das zum Verhängnis werden. Vielleicht wird das Wohnzimmer doch nicht mehr im Juli fertig… (Wäre nicht das erste Mal, wenn ich mich was die Zeit angeht verschätzt hätte!)


Ansonsten haben wir heute Abend noch einen neuen Bewohner in unserem Garten begrüßt. Der Kleine hat sich auf unserem Hof nach essbarem umgesehen. Eigentlich wäre aber der hintere Garten der viel bessere Platz für ihn / sie. Da der Igel aber wohl selbsständig nicht durch unsere Tenne maschieren wird, da er / sie ja gar nicht weiß, dass dahinter ein kleines friedliches Igelaradies wartet, habe wir nachgeholfen und den Weg gezeigt. Ich bin gespannt, ob wir uns wiedersehen...

Sonntag, 22. Juli 2012

22. Juli 2012

Heute verlassen Wolfi und Anka uns wieder. Eine Woche ist schon wieder vorbei. Schade, aber aus ihrer Sicht wahrscheinlich eher: Endlich…!

Selbst am letzten Tag und noch dazu Sonntag habe wir den beiden keine Ruhe gelassen. Direkt nach dem Aufstehen, also noch vor dem Frühstück stand Wolfi schon mit Arbeitskleidung vor der Tür zum Heizungsraum und lackierte die Tür. Da er gestern die Tür grob repariert hatte, fehlte noch der Anstrich und unfertig zurück lassen wollte er die Arbeit natürlich auch nicht. Da er aber keinen passenden Lack finden konnte, hat er aus alten Farbdosen, die eigentlich schon entsorgt werden sollten, irgendwelche Reste herausgesucht und die solange zusammengekippt, bis er genug hatte um die ganze Tür zu streichen. Ihm ging es ja nur um den Schutz der rostigen Metalltür, daher musste die Optik hallt zurück stecken:

Bevor sie los sind haben wir noch den Schrank aus dem Esszimmer ausgeräumt und ins Wohnzimmer getragen. Dann konnten wir mit vereinten Kräften den Schrank, der seit Wochen in der Küche zwischengeparkt war auf die Möbelroller wuchten und in Esszimmer schieben. Dort steht der jetzt an der gleichen Stelle, wie vorher der Schrank der jetzt im Wohnzimmer ist. Allerdings auch nur vorübergehend. Nadine hat sich schon einen neuen, noch besseren Platz ausgesucht. Der ist allerdings noch lange nicht fertig und wer den Schrank dann nach oben tragen wird, bleibt zunächst ungeklärt.

Im Wohnzimmer haben wir dann in Ruhe weitergemacht. Die Fensterwand habe ich im zweiten Durchgang rot gestrichen. Leider ist auch noch ein dritter Durchgang nötig um endlich eine einheitliche Farbe zu erhalten. Nadine hat in der Zeit begonnen die Schränke einzuräumen. Danach haben wir dann noch das Stück Wand tapeziert, dass in den letzten Tagen entstanden ist. Nun kann man von der Tür nichts mehr erahnen.

Zu guter Letzt mussten die Baumwurzeln auf den Hänger geladen werden. Morgen will ich die nach der Arbeit noch entsorgen. Bei zwei Wurzeln musste ich mich aber wirklich richtig ins Zeug legen, um die auf den Hänger zu bekommen. Noch ein bisschen größer und ich hätte es alleine nicht schaffen können…

Samstag, 21. Juli 2012

21. Juli 2012

Wochenende und gleichzeitig der letzte Arbeitstag für Anka und Wolfi. Man könnte auch Urlaubstag sagen, aber das trifft es irgendwie nicht wirklich, wenn die beiden bei uns sind. Auch heute ging es zweimal mit dem Hänger los und wir haben Bauschutt entsorgt. Da heute auch der Wertstoffhof in unserem Ort geöffnet hat, konnten wir auch zwei Anlieferungen durchführen.

Während Nadine im Baumarkt war und mal wieder für uns alle irgendetwas zu besorgen hatte, haben wir die Fensternischen im Wohnzimmer weiß und die Wand um die Fenster herum  rot gestrichen.

Danach konnte ich die Sockelleisten an den Stirnseiten des Wohnzimmers befestigen. Als Befestigungsmethode habe ich mich fürs Kleben entschieden. Da in der Wand ja keine Schrauben halten, fiel mir keine wirklich praktikable Methode ein. Mit den Türspreizern konnte ich die Leisten an mehreren Stellen andrücken und nach zwei Stunden waren die Leisten auch schön gleichmäßig fest. Leider konnte man erst jetzt richtig sehen, dass der Boden mehrere, z.T. erhebliche Unebenheiten aufweist. Da die Spalten wirklich unschön waren, haben wir uns entschieden diese Fuge  mit passenden Silikon abzukleben. Eigentlich soll man die Sockelleiste nicht mit dem Fußboden verbinden, da die Dehnung des Fußbodens zu Rissen in den Fugen führt. Wir nehmen dieses Risiko aber in Kauf, da es einfach zu blöd aussah. Das passende Silikon hatten wir natürlich nicht da und Nadine war bereits vom Baumarkt zurück. Also ist Wolfi erneut losgefahren. Ich habe noch während er weg war die Spritzpistole für die Silikontube zerbrochen. Ich sah mich schon im Auto sitzen und zum dritten Mal zum Baumarkt fahren, aber ich hatte Glück. Wolfi war noch auf dem Parkplatz als ich ihn ans Handy bekommen hatte.

Nachdem die Silikonfugen angetrocknet waren, haben wir mit vereinten Kräften den großen alten Wohnzimmerschrank wieder an seinen Platz gestellt. Da der Schrank in den letzten eineinhalb Jahren zugestaubt ist und als Werkzeugablage missbraucht wurde, sieht er nicht wirklich gut aus. Gepflegt wurde das Holz natürlich in dieser nicht. Aber heute hat der Schrank seinen alten und auch neuen Platz wieder einnehmen dürfen und Anka hat die Pflege komplett nachgeholt. Am Ende sah er wieder richtig gut aus.

Wolfi hat den Tag über still und leise vor sich hingebrummelt. Eigentlich ist uns gar nicht richtig aufgefallen , womit er sich beschäftigt. Irgendwann habe ich dann gehört, dass unsere Brunnenpumpe lief. Und siehe da, die Pumpe ist vollständig angeschlossen und funktioniert wieder. Als nächsten Schritt steht der Boden und die Isolierung an des kleinen Raumes an. Das soll bis zum Winter fertig sein. Ebenso wie die Begleitheizung und Isolierung der Pumpe und Anschlussschläuche.

Gefunden habe ich Wolfi dann aber schon an der Blechtür zum Heizungsraum. Auch dort war Wolfi schon fast fertig mit der Reparatur der unteren Türkante.

In der Null-Euro-Scheune baumelt ja schon seit einigen Tagen die Kabel von der Decke, mit denen ich die Steckdosen und Strahler anschließen wollte. Bisher konnte ich mich nicht durchringen die letzte Stunde Arbeit hineinzustecken und alle Verteilerdosen richtig zu verklemmen. Heute habe ich es geschafft. Tatsächlich hat es noch nicht einmal eine Stunde gedauert, bis alles funktioniert hat. Also genauer gesagt geleuchtet hat. Da die beiden Strahler mit Bewegungsmelder ausgestattet sind, musste ich nach dem Anschließen noch schnell die Bewegungsmelder richtig einstellen. Das ging aber alles andere als schnell. Ich habe bis tief in den Abend immer wieder die Leiter erklommen und an einer der drei Rädchen gedreht. Bis zuletzt ist es mir nicht gelungen eine vernünftige Einstellung zu finden. Ich glaube das liegt daran, dass man halt einfach keinen billigen Scheiß kaufen sollte, dann spart man am Ende auf jeden Fall eine Menge Nerven!

In der Zeit hat Nadine mal wieder an der Küchentür lackiert. Heute war die Rückseite zum zweiten und dritten Mal dran.

Freitag, 20. Juli 2012

20. Juli 2012

Zur Zeit ist das Lieblingsziel von Nadine und Wolfi die Deponie. Auch heute haben sie zwei Anhänger dort abgegeben. Eine Ladung Grünzeug und eine weitere Tour Betonstücke von der Ecke vor der Haustür. Das Grünzeug hat Nadine vorher noch im hinteren Garten von den Wänden gerissen – Efeu. Wolfi hat auch noch was auf den Hänger geladen, nämlich die letzten Reste von den dünnen Wurzeln. Die großen Wurzeln liegen jetzt alle frei und müssen noch von der restlichen Erde befreit werden. Ich kann das Zeug nämlich nur auf der Arbeit loswerden, wenn ich ganz sicher bin dass kein Stein mehr zwischen den Wurzeln klemmt.

Anka hat sich um die Fenster von unserem Wohnzimmer gekümmert. Zuerst hat sie die Kanten der Fensternischen mit der roten Dispersionsfarbe gestrichen. Das ist wirklich mühselig. Dass sie dann aber auch noch alle Fenster von draußen geputzt hat und den Dreck der letzten Monate entfernt hat zeugt schon von Ausdauer.


Nadine hat aber auch Ausdauer bewiesen und weiter an der Küchentür gearbeitet. Heute hat sie die letzte Lackschicht aufgetragen.
Im Brunnenraum ist es auch wieder einen Schritt weiter gegangen. Heute wurde alles ausgeräumt, sauber gemacht und bereits fast komplett zusammengebaut. Leider fehlte ein Doppelnippel. Ohne dieses Verbindungsstück konnte Wolfi nicht fertig werden.

Das alles konnte ich bestaunen als ich von der Arbeit kam. Und wieder einmal konnte ich mich nicht einfach erschöpft in die Ecke setzen, sondern musste auch noch was tun. Das ist so eine Art Gruppenzwang. Ich habe allerdings nur noch einige Meter rote Farbkante im Wohnzimmer geschafft. Morgen geht es weiter…

Donnerstag, 19. Juli 2012

19. Juli 2012

Heute war Nadine den ganzen Tag alleine. Sie hat die Zeit genutzt und den Türrahmen der Küchentür lackiert. Da wir gestern noch das Türblatt ausgehängt hatten, konnte sie auch dieses schon dreimal auf der Oberseite lackieren. Morgens, Nachmittags und spät Abends. Zwischen durch musste natürlich immer wieder geschliffen werden.

Dann konnte Nadine noch ein wenig schwitzen, indem sie – mal wieder – Efeu von der Bruchsteinmauern im hinteren Garten abgerupft hat. Es hat sich bewährt bei den Arbeiten einen einfachen Spachtel, einen Zimmermannshammer und eine Rosenschere zu verwenden. Durchtrennen des Efeus mit der Schere, abkratzen der Haltewurzeln und bei Efeuranken in den Fugen benötigt man die Spitze des Zimmermannshammer um dahinter zu haken und viel Schwung alles rauszureißen. Oft genug fliegt dabei auch ordentlich Mörtel mit. Dafür braucht Nadine noch zusätzlich einen Mann, der irgendwann herkommt und Wochenlang damit verbringt, die Fugen neu mit Mörtel auszufüllen…

Als ich nach der Arbeit nach Hause kam, musste ich mich der Streicherei im Wohnzimmer widmen. Die beiden Stirnseiten konnte ich heute zum zweiten Mal streichen. Das sah jetzt ordentlicher aus. Da die Wand mit den Fenstern rot werden soll, habe ich ml ganz vorsichtig mit den Kanten und Ecken angefangen. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass man eine weiße Raufasertapete so abkleben kann, dass keine andere Farbe darunter läuft, habe ich mich für einen Pinsel und ganz viel Geduld entschieden. Aber leider hat sich gezeigt, dass es noch länger dauert als ich dachte ordentliche Kanten zu malen. Gibt es da keinen besseren Trick? Kann mir da vielleicht jemand Tipps geben?

Mittwoch, 18. Juli 2012

18. Juli 2012

Nachdem der Arzt mich heute Morgen offiziell für geheilt erklärt hat und ich mich auch entsprechend fühle konnte ich den heutigen Tag komplett im Hause mitarbeiten. Ich habe also den müden Rest der Mannschaft mit frischen Brötchen geweckt. Direkt nach dem Frühstück haben Nadine und Wolfi schon den ersten Anhänger mit Grünschnitt  zur Deponie gefahren. Ich habe in der Zeit die großen Betonbrocken vor der Haustür zerkleinert. Davon haben wir direkt einen Teil auf den Hänger geladen, als die beiden zurück waren. Mit dieser Tour ging es direkt wieder zur Deponie.


Im Haus hat Anka die undankbare Arbeit übernommen und die Fensternischen im Wohnzimmer weiß gestrichen. Das ist echt mühselig, da man eigentlich nur Kanten und Übergänge bearbeiten muss. Danach haben wir dann gemeinsam das ganze Wohnzimmer mit Folien und Flies ausgelegt und ich habe die Decke zum zweiten Mal gestrichen. Da ich noch „ganz viel Lust“ hatte, habe ich auch die beiden Stirnseiten des Wohnzimmers gestrichen.

Wolfi hat sich, wie auch in den letzten Tagen, immer wieder in den Brunnenraum zurückgezogen und still und leise vor sich hin gearbeitet. Heute kam dabei eine perfekt angepasste Blechform bei raus, die als Schalung für die Isolierung der Wasserrohre dient. Angefertigt aus Edelstahl und an allen Verbindungsseiten mit Nieten gesichert, kann da nichts mehr passieren. Die Blechform hat Wolfi um die Wasserrohre im unteren Bereich gelegt und mit Bauschaum ausgefüllt. Da unser Bauschaum aber nicht mehr ausreichend war, musste also mal wieder ein Baumarktbesuch eingeschoben werden. Es ist vollkommen unmöglich alles was man brauchen könnte auch zu Hause zu haben…

Nadine hat sich heute lange Zeit mit der Tür aus dem Wohnzimmer beschäftigt. Am Abend war quasi die ganze Tür von beiden Seiten geschliffen. Während Nadine aber stundenlang Zeit hatte über die Tür nachzudenken, reifte ein neuer Plan in Nadine. Eigentlich schleift Nadine die Tür an, damit wir alles neu und vernünftig  lackieren können. Da wir aus zeitlichen Gründen nicht den ganzen Rahmen und Tür abschleifen und in Naturholz belassen können, haben wir bereits den braunen Lack gekauft. Das war heute Abend dann aber plötzlich anders! Nadine hat beschlossen, dass ihr der Aufwand für die Zwischenlösung zu groß ist, und wir die Tür einfach lassen wie sie ist, bis wir alles in einen gut aufbereiteten Naturholzlook überführen können. Ich befürchte zwar, dass das noch lange dauern wird, aber das ist Nadine nun nicht mehr so wichtig. „Na Gut – dann halt nicht“, dachte ich, als ich die Tür bei Seite stellte.

Bevor die Mülldeponie (oder besser der Wertstoffhof) schließen konnte beehrten wir sie noch ein drittes Mal. In der Tenne standen noch alte Möbel und Teppiche rum, für die wir keine wirkliche Verwendung mehr hatten. Die haben wir auch auf den Hänger geladen und ab dafür. Aber da hatten wir die Rechnung ohne den Wertstoffhof-Mitarbeiter gemacht, der an der Waage die Aufsicht führt. Das wir drei Mal an einem Tag kommen, und das ohne ihn persönlich um Erlaubnis zu fragen, geht nicht! - Sagt der König der Deponie. Also die erste Tour mit dem Grünabfall: das ist ok, damit darf man kommen sooft man will, die Tour mit dem Bauschutt, das war auch ok, aber nun noch ein Sofa, das geht nicht! – Warum? – Darum!

Erklärungen, Rückfragen, Schulterzucken, nichts hat geholfen.

Der Schlüssel zum Erfolg lag in diesem Fall in der Unterwürfigkeit. Es galt das absolutistische Entsorgungssystem dieser Deponie zu akzeptieren und dem König der Deponie zu huldigen. Nachdem wir das in ausreichender Wiederholung getan hatten, durfte das Sofa bleiben!

Wir haben wieder etwas Neues gelernt, wissen nun besser wie das System funktioniert und können uns entsprechend einrichten. Aber solange Betriebe und Unternehmungen noch so funktionieren, brauche ich mich als Bürger über steigende Entsorgungskosten nicht zu wundern…

Dienstag, 17. Juli 2012

17. Juli 2012

Wie gestern schon geplant wurde heute erst einmal eine neue Kette für die Kettensäge gekauft. Dabei haben Wolfi und Nadine die stumpfe Kette zum schärfen abgegeben, morgen soll sie fertig sein. Da man auf dem Weg zum Kettensägenhändler im Nachbarort auch an der hiesigen ehemaligen Mülldeponie, die heute ein Wertstoffhof ist, vorbei fahren muss, haben die beiden gleich einen Hänger Grünschnitt von gestern mitgenommen und beim Kompostwerk des Wertstoffhofes abgegeben.

Zurück auf unserem Hof ging die Arbeit mit dem Zerlegen der Baumwurzeln von gestern einfach weiter. Irgendwann war der Anhänger wieder voll mit Grünzeug und eine zweite Tour zum Wertstoffhof war angesagt. Als am Ende des Tages die Arme immer länger wurden, war alles bis auf zwei Bäume klein. Die können wir auch noch später bearbeiten.


Bevor ich nach Hause kam, hat Wolfi die Rigipsplatten an der Wohnzimmertür noch angeschraubt und alles mit Uniflott zugespachtelt. Die  Spachtelmasse kann nun in Ruhe trocknen.

Da wir gestern Abend beschlossen haben, dass wir die Holzfußleisten im Wohnzimmer an die Wände kleben wollen, musste dort auch noch was vorbereitet werden. Beim Tapezieren haben wir nämlich immer bis auf den Boden tapeziert. Da ich an einigen Stellen aber gewissen „Unebenheiten“ in der Wandform mit den Fußleisten mitgehen muss, werde ich wohl teilweise ordentlich Zug auf der Klebeverbindung haben. Das kann der Kleber gut ab, aber es bringt nichts, wenn der Kleber die Fußleiste und die Tapete miteinander verbindet. Der Kleister unter der Tapete hält der Zugkraft der Fußleiste bestimmt nicht stand. Anka hat sich daher erbarmt und ist einmal rings um unser Wohnzimmer gekrochen und hat die Tapete mit dem Cutter-Messer entlang einer Latte aufgeschnitten, eingeweicht und dann abgezogen. Das ist gut für die Knie. Man könnte sich das merken und bei den nächsten Tapeten vorher über die Fußleisten nachdenken. Vielleicht spart man sich dann sowas.

Montag, 16. Juli 2012

16. Juli 2012

Während ich arbeiten war, haben sich die Anderen als Waldarbeiter geübt und sind dem Berg aus Baumstämmen mit Wurzelballen zu Leibe gerückt, den der Bagger vor einigen Tagen im Hof aufgetürmt hatte. Ich habe die Möglichkeit die Wurzeln zu entsorgen, wenn keine Steine im Wurzelballen eingewachsen sind und der Stamm komplett abgesägt ist. Genau das haben Nadine, Anka und Wolfi quasi den ganzen Tag gemacht. Mit Axt und Hammer wurde das Erdreich von den Wurzeln geschlagen und die Steine herausgepult. Der Einsatz der Kettensäge hat irgendwann keinen Sinn mehr gemacht, da die Kette durch Erde und Steine einfach zu stumpf geworden ist. Wolfi und ich waren uns zwar einig dass wir eigentlich noch eine Ersatzkette haben müssten, konnten sie aber nicht finden. Zu viele Regale und Schränke mit Werkzeug verteilt auf dem ganzen Grunstück, da verliert man irgendwann den Überblick. Also haben die drei andere Arbeit gefunden und die Beschaffung einer neuen Sägekette für morgen geplant.

Trotz der harten Arbeit hat Nadine noch Kraft gefunden, die erste Lage Erde auf das Drainageflies an der Kuhkapelle zu schaufeln. Hier fehlt zwar noch eine Menge Erde, aber man kann nun wieder in die Kuhkapelle, ohne über eine Holzbohle zu balancieren.


Ich hatte ja schon angedeutet, dass die Tür vom Wohnzimmer in den kleinen Flur zum Badezimmer verschwinden soll. Nadine hat sich am Ende also doch durchgesetzt. Ich habe sozusagen wochenlang behauptet, dass die Tür doch praktisch ist. Heute hat Wolfi damit begonnen die Tür von der Wohnzimmerseite zuzumachen. Die Tür als solche bleibt also bestehen, wird aber beidseitig verkleidet und damit unsichtbar. Die Schalung für die Rigipsplatten war schon dran, als ich nach Hause kam.

Sonntag, 15. Juli 2012

14. und 15. Juli 2012

Dieses Wochenende konnte ich aufgrund meines Rückens noch immer nicht richtig arbeiten. Ich habe mich also mehr auf die Organisation der Arbeit konzentriert. Das lief am Samstag ganz gut, da wir Besuch von Uwe und Kathrin mit Luis hatten und auch meine Schwiegereltern angekommen sind. Die haben dann auch den ganzen Anhänger mit den schweren Schränken und so abgeladen. Außerdem haben wir noch im Wohnzimmer die Tapete rings um die Tür zum kleinen Flur entfernt. Die Tür soll in den nächsten Tagen verkleidet werden. Noch sollen wir aber den Lack des Parketts noch nicht stark belasten, daher haben wir das restliche Wochenende nichts im Wohnzimmer gemacht.

Am Sonntag haben wir dann die neuen Werkzeugschränke in der Tenne aufgebaut. Eingeräumt werden die aber im Laufe der nächsten Tage.

Außerdem wurde der neue Gefrierschrank gewienert und ist der Waschküche eingezogen. Aber der bleibt erst einmal aus, wir haben ja gar nichts zum einfrieren, oder Nadine?

Wolfi hat sich mit der Küchentür beschäftigt. Die Zarge wurde bereits in Friesland auf den Wandausschnitt angepasst. Kleinere Anpassungen hat Wolfi heute noch durchgeführt und seit heute Abend besitzen wir auch eine Küchentür.

Da das Wetter heute wieder etwas freundlicher war, hat Nadine mit Schaufel und Spaten an der Kuhkapelle an der Drainage weitergearbeitet. Das Loch war bereits zum Mittag fertig. Dann haben wir ein Drainageflies in die Grube gelegt, darauf kam ein 100er Drainagerohr und die ganze Grube wurde mit ca. 30cm Kies eingefüllt. Problem daran war, dass wir keinen neuen Kies gekauft haben, sondern den Schotter, der unseren Hof zum Teil bedeckt, dort recycelt haben. Damit die Drainage funktioniert, musste der feine Sand und Erde aus dem Schotter rausgesiebt werden. Wir haben also den ganzen Schotter durch ein Sieb geschüttelt. Auch hierbei sei erwähnt, dass ich den beiden Damen des Hauses eher mit guten Ratschlägen geholfen habe.

Freitag, 13. Juli 2012

10. bis 13. Juli 2012

Nachdem wir Montag Abend unseren Anhänger trocken in der Null-Euro-Scheune geparkt hatten schlenderte ich noch ein wenig über den Hof, als mich plötzlich eine Hexe von hinten erschossen hat! Ich habe mich nicht gebückt, habe nichts getragen und auch sonst nichts getan, was meinen Rücken hätte interessieren sollen und trotzdem konnte ich vor Schmerzen im Rücken nicht mehr vor oder zurück. Für viele von Euch ist das vielleicht eine bekannte Erfahrung, aber ich hatte keine Ahnung wie sehr so etwas weh tun kann. Also kurz um: Für mich war der Rest der Woche ein Totalausfall. Ich bin lediglich bei Ärzten gewesen und habe gejammert. So langsam gibt sich das aber wieder, so dass ich mit leichten Arbeiten am Wochenende anfangen könnte.
Nadine hingegen war diese Woche doppelt fleißig. In erster Linie musste sie sich natürlich um mich kümmern. Trotzdem hat sie noch im Hof einiges bewegt. Zwischenzeitlich beschlich mich der Verdacht, dass sie dies tat, weil ich ihr dabei nicht auf die Nerven gehen konnte, aber das ist natürlich nur eine gemeine Unterstellung.

Zwischen der Tür zur Kuhkapelle und zur Tenne soll ja ein Blumenbeet entstehen, unter dem sich auch die Drainage für die Dachentwässerung befindet. Das hatte ich ja in einem der letzten Beiträge bereits erklärt. In diesem Bereich lag aber noch das alte kaputte Pflaster. Dieses hat Nadine entfernt und daneben auf einen Haufen geworfen. Aus diesen Steinen machen wir dann die Beeteinfriedung. Dann hat Nadine auch noch angefangen sich mit Spaten, Spitzhacke und Schaufel in die Tiefe zu buddeln. Damit ist sie aber noch nicht ganz fertig. Das Wetter hat heute aber auch keine Arbeit im Freien erlaubt, schon gar nicht das Graben in matschiger Lehmerde.


Einen Nachmittag hat Nadine noch im hinteren Garten den Mauern gewidmet. Dort wuchert an einigen Stellen immer noch und an anderen Ecken schon wieder der Efeu nach oben. Wenn Efeu nicht die dumme Angewohnheit hätte, den Putz und Mörtel der Mauern zu zerstören, dann wäre das gar nicht so schlimm. Wenn wir aber das Zeug einfach wachsen lassen, dann werden unsere Bruchsteinmauern über kurz oder lang zusammenbrechen. Es gibt bereits Stellen, an denen der Efeu mitten durch die Wand durch gewachsen ist.


Einen Baumarktbesuch konnten wir dann aber auch noch gemeinsam erledigen. Sah bestimmt lustig aus. Ich hielt mich am Einkaufswagen fest und Nadine hat die Zementsäcke eingeladen. Aber mein Arzt hat mir normale Bewegung dringend empfohlen und schweres Heben verboten…

Auch noch wichtig zu erwähnen ist, dass diese Woche der Parkettleger da war und unser Wohnzimmer bearbeitet hat. Am ersten Tag wurden die kaputten Stellen ausgebessert. Das sah sehr einfach aus und war auch schon nach einer Stunde fertig. Nachdem der Kleber am nächsten Tag getrocknet war, wurde alles abgeschliffen. Insgesamt drei Durchgänge, dann verspachtelt und wieder geschliffen. Die erste Lackschicht schaffte er auch noch am gleichen Tag. Tagsdrauf wurde dann noch einmal geschliffen und ein letztes Mal lackiert. Die Reparaturstellen kann man nur noch finden, wenn man genau weiß wo man suchen muss und farblich passt alles perfekt zusammen. Wir haben nun wirklich einen wunderschönen Parkettboden.

Ärgerlich ist nur, dass Nadine mittlerweile beschlossen hat, dass die hintere Tür im Wohnzimmer noch verschwinden soll.  Also werden wir in den nächsten Tagen noch einiges zu tun haben… Wenn alles gut geht, dann wolle wir noch diesen Monat unser Wohnzimmer beziehen. Dafür muss die Tür verkleidet und tapeziert werden. Alle Wände gestrichen werden und ringsherum müssen die Fußleisten montiert werden. Nicht zu vergessen natürlich die Gardinenleiste. Das könnte knapp werden, wenn nicht morgen die Schwiegereltern anrücken würden, dann wäre es wahrscheinlich unmöglich…

Montag, 9. Juli 2012

5. bis 9. Juli 2012

Unser Sommerurlaub ist etwas kürzer ausgefallen, als den meisten lieb ist. Wir konnten uns für immerhin fünf Tage von unserer  Baustelle trennen und haben die Nordseeküste besucht. Auch das können wir allen Lesern empfehlen. Urlaub kann auch in so kurzer Zeit sehr erholsam sein.

Ganz ohne an unser Haus zu denken, haben wir aber auch diese paar Tage nicht überstanden. Wir haben nämlich unseren Anhänger wieder abgeholt. Da es nicht häufig die Gelegenheit so große Mengen zu transportieren, habe wir auch den Hänger voll beladen mit zurück gebracht. Einige Schränke für die Werkstatt, einen großen Gefrierschrank (für die Ernte aus dem eigenen Garten:-) und noch so einiges an Ausrüstung für den Hühnerstall konnten wir auf dem Hänger unterbringen.



Es ist allerdings spät geworden und daher steht der Anhänger noch voll beladen in der Null-Euro-Scheune als wir ins Bett gehen.

Mittwoch, 4. Juli 2012

4. Juli 2012

Da heute der Parkettleger angemeldet war, um die Schadstelle im Wohnzimmer auszubessern, bin ich schon seeeehhhhr früh aufgestanden. Das war auch gut so, denn so konnte ich direkt ans Telefon gehen, als er anrief um sich wegen Krankheit zu entschuldigen. Gegen Krankheit nützt auch die beste Planung nichts… Wir haben trotzdem wieder von vorne geplant und hoffen, dass nächste Woche nichts dazwischen kommt.

Da ich schon mal wach war, habe ich, bevor es richtig warm wurde, an der Kuhkapelle an der Entwässerung weiter gebuddelt. Dabei hätte ich um ein Haar eine große Kröte mit meiner Schaufel zerteilt. Die war so gut getarnt, dass ich sie erst gesehen habe, als sie losgehüft ist. Als ich aber mit dem Fotoapparat zurück kam, war sie spurlos verschwunden. Ich kann auch nicht sagen, welche Art das war und ohne Foto werde ich es wohl auch nie herausfinden.

Als die Sonne dann zu heiß wurde, habe ich mich der Beleuchtung von der Null-Euro-Scheune gekümmert. Dort kann man im Schatten arbeiten und die Arbeit ist körperlich nicht so anstrengend. Ich habe zwei Strahler mit Bewegungsmelder installiert, die Licht machen sollen, wenn man mit dem Auto hinein fährt bzw. wenn wir aus der neu gepflasterten Ecke im Winter unser Brennholz holen. Außerdem kommt eine kleine Lampe mit Schalter an das Waschbecken in der Ecke. Einige Steckdosen werden bei der Gelegenheit auch noch installiert. Da die Kabelführung durch die Wand vom Heizungsraum in die Null-Euro-Scheune etwas länger braucht, werde ich aber nicht ganz fertig. Macht nichts, es gibt hoffentlich noch weitere tage dieses Jahr, an denen man über schattige Arbeit ohne Anstrengung froh ist.

Wie auch schon letzten Sommer, sieht Nadine das mit dem Schattenarbeiten anders. Während ich versuche langsam und im kühlen zu arbeiten, hat Nadine sich den HEIßluftfön geholt und Lack vom Türrahmen abgekratzt. Jedem das seine…


P.S. Heute haben wir leider vergessen Bilder zu machen und deshalb zeigen wir euch einige Blumenfotos der letzten Tage!

Diese Lilie ist vor Monaten schon abgeknickt und liegt mit dem Stengel nur auf der Erde. Trotzdem blüht sie noch wunderschön...


Dienstag, 3. Juli 2012

3. Juli 2012

Wir nutzen den Urlaub und quälen uns weiter im Hof. Die Abwasserleitungen werden verbudelt, Sand gefahren, Erde geschaufelt und ganz langsam kommen wir vorwärts.



Heute ist jedoch auch ein Teil unserer Schaffenskraft in die Null-Euro-Scheune geflossen. In dem Viertel vorne rechts haben wir die kleinen Betonplatten verlegt, die vor der Haustür verlegt waren. Nun haben wir dort ein ebene und stufenlose Ecke, in der für den Winter das Brennholz gelagert werden soll. Bis dahin können wir aber auch ohne große Anstrengungen alles was Räder hat dort unterbringen. Da fallen mir auf Anhieb einige Dinge wie zum Beispiel der Rasenmäher, der Häcksler, Mixi, die Tischkreissäge und so weiter, ein...


Außerdem ist das erste Ziel erreicht - Nadines Auto steht wieder in der Null-Euro-Scheune!