Donnerstag, 28. März 2013

Topinambur

Obwohl ich noch nie so eine Knolle gegessen hatt e, haben wir nun auch Topinambur im Garten. Wichtiger als die Ernte war uns nämlich die Optik und Behauptung, dass das Zeug sehr robust ist und irgendwie immer wächst. Ich habe die 12 Knollen, die ich auch bei Gärtner Pötschke bestellt hatte, heute Nachmittag ziemlich lieblos, aber dafür ganz schön schnell eingegraben.




Entlang der häßlichen Mauer zu unseren Nachbarn habe ich die junge Grasnarbe mit dem Spaten aufgestochen und die Knollen im Abstand von ungefähr 30 Zentimetern ca. 5 Zentimeter tief in die Löcher geworfen.



Danach einfach die Grasnarbe wieder drauf und festgetreten. Nicht gerade liebevoll, aber es wurde kalt und ungemütlich draußen und ich bin nun mal ein Schönwettergärtner…

Himbeeren Pflanzen


Himbeeren schmecken immer super, egal ob direkt vom Strauch oder als Marmelade, als Sirup oder auf dem Eis. Himbeeren müssen daher auch dringend in unseren Garten. Viele Leser werden der Meinung sein, dass wir Besseres zu tun hätten, als uns Gedanken über Himbeeren zu machen – das sieht in unserem kleinen Haushalt übrigens ungefähr die Hälfte der Bewohner auch so!

Da aber im Bereich des Gartens mein Stimmanteil die berühmte eine Aktie größer ist, als der von Nadine haben wir seit heute Himbeeren im Garten. Aber der Reihe nach:

Im kalten und trüben Januar brauchte ich etwas Farbe in meinem Abendprogram und habe Pflanzenkataloge im Internet durchstöbert. Dabei kamen auch irgendwann Himbeeren auf den Bildschirm. Da Himbeeren, wie oben bereits erwähnt, super sind, habe ich Nadine solange genervt, bis die grundsätzliche Einigung erzielt wurde, dass es besser ist, wenn die Himbeeren nicht alle gleichzeitig reif werden, sondern wir immer wieder kleinere Mengen über einen möglichst langen Zeitraum ernten können. Größere Mengen würden bei uns eh nur dazu führen, dass es noch mehr Marmelade im Regal gibt, die wir gar nicht mehr essen können.

Die Tatsache, dass diese Einigung einvernehmlich gefunden wurde, impliziert doch automatisch, dass dies nun auch so umgesetzt werden soll, oder? Was würde dieses abendfüllende Gespräch sonst für einen Sinn gehabt haben?

So habe ich das jedenfalls verstanden und mich direkt an die Auswahl der passenden Sorten begeben. Nach einigen Stunden Suche fiel meine Wahl auf folgende drei Sorten:

„Tulamagic“ mit angegebener frühen Reifezeit im Juni

„Schönemann“ mit angegebener mittleren Reifezeit im Juli

„Himbo-Top“ mit angegebener späten Reifezeit von August bis Oktober

Von jeder Sorte habe ich 5 Pflanzen beim Internetversand von „Gärtner Poetschke“ bestellt (jetzt bekommen wir wenigsten wieder einmal in der Woche Werbung zugeschickt J ). Das war am 18. Februar und hat übrigens 55 Euro gekostet. Nach meiner Einschätzung irgendwie durchschnittlich teuer, oder habt ihr andere Erfahrungen?

Am 9.März kam dann das große Paket. 10 Pflanzen waren Topfware und 5 kamen wurzelnackt. Alle sahen gesund und munter aus. Die Fotos sind am Tag der Pflanzung gemacht worden:



Nun fehlte eigentlich nur noch das Beet in das die Himbeeren gepflanzt werden sollten. Und wenn es diesen März nicht so unglaublich kalt gewesen wäre, hätte ich das Beet bestimmt auch schon früher angelegt. Letztendlich habe ich die letzten 3 Tage genutzt, an denen ich Urlaub hatte, um auf Michel „aufzupassen“. Michel war sowieso dauernd unterwegs, da konnte ich auch Sinnvolles tun…

Das Beet für die Himbeeren befindet sich im hinteren Garten in der linken Ecke. Dort hat Nadine im letzten Jahr bereits eine ganze Menge Efeu von der Wand geholt, aber so leicht ist das Zeug natürlich nicht tot zu kriegen. Außerdem standen an der Wand auch noch einige Büsche im Weg. Die Büsche habe ich erst abgeschnitten und gehäckselt und dann ausgebuddelt.
 
 
Danach habe ich alles umgegraben und dabei Efeu aus der Erde gezogen. Ich habe viel Efeu aus der Erde gezogen, aber ich glaube selber nicht im Traum daran, dass ich dabei alles erwischt habe. Also werden auch in den nächsten Jahren noch regelmäßig „Efeuernten“ geben. Außerdem wuchsen dort sehr viele wild aufgegangene Traubenhyazinthen. Davon konnte ich auch einen Eimer voll ausbuddeln. Die werden wieder einen schönen Platz bekommen. Das Beet ist am Ende 1,2 m breit und 8 Meter lang. In die Mitte kommen die Himbeeren immer im Abstand von 50 Zentimeter. Alles wird ordentlich angegossen und dann wird es sich zeigen, ob die Temperaturen in diesem komischen Frühjahr unsere Himbeeren überleben lassen.

 

Mittwoch, 27. März 2013

Dachbalken


Endlich gab es mal wieder einen Tag, an dem die Temperaturen über 5 °C geklettert sind. Da auch das Gerüst an der Scheune noch steht habe ich die Gelegenheit genutzt und die neuen Holzbalken des Daches fertig gestrichen. Einen großen Teil davon hatte ich ja an den ersten warmen Tagen des Jahres Anfang des Monats gestrichen. Heute hatte ich aber auch noch Hilfe beim ersten Teil. Den Balken entlang des Giebels habe ich gemeinsam mit Michel gestrichen. Danach war die Arbeit für Michel zu langweilig und ich habe alleine weiter gemacht.



Alle Balken wurden doppelt gestrichen. Die Latten sind nur einmal gestrichen, da die ja auch noch druckimprägniert sind. Ich hoffe dass diese Behandlung ausreicht und die nächsten Jahre Ruhe ist. Dafür habe ich dann auch die teure und vermeintlich bessere Farbe gekauft. Der Farbton ist übrigens Teakholz.

Dachüberstand von Unten fotografiert, links steht das Gerüst, rechts sind die Holzbretter vom Scheunentor
 

Montag, 18. März 2013

Schlafzimmer Teil 7 - Spachtelarbeiten an der Stuckdecke


Die Arbeiten an der Schlafzimmerdecke sind heute einen großen Schritt weiter gekommen. Nachdem ich die letzten Wochen dort ein ziemliches Chaos mit Staub und Dreck veranstaltet habe, sind wir heute Abend so weit gewesen, dass wir dort wieder provisorisch ein Bett aufstellen konnten. Das macht die Zimmerverteilung in den nächsten Tagen einfacher, da wir mal wieder Besuch erwarten. Aber nun zu den Arbeiten der letzten Wochen:

Die Decke des Schlafzimmers ist durch einen Balken in zwei Teile geteilt. Sie ist mit altem Stuck verziert, der aus Gips mit kurz geschnittenen Pferdehaaren aufgebaut ist. Darüber ist zweilagig weiße Farbe aufgetragen. Die Farbe ist jedoch in den vergangenen Jahren grau und hässlich geworden. Beim vorsichtigen Versuch eine weitere Farbschicht aufzutragen haben sich sowohl durch die Rolle als auch mit dem Pinsel große Farbstücke abgelöst. Einfaches Überstreichen fällt daher leider aus. Zusätzlich ist die ganze Decke von Rissen durchzogen. Da Überstreichen nicht funktioniert, müssen die Risse auch noch ausgebessert werden.

Begonnen habe ich damit, alle Risse, die sich in der alten Farbe abgezeichnet haben, mit der scharfen Kante der Putzkelle aufzukratzen. Dabei habe ich natürlich auch die Farbe entlang der Risse, sofern sie locker war, mit abgekratzt. Dabei habe ich zum ersten Mal eine Menge Dreck und Staub aufgewirbelt.

Danach wurde die ganze Decke mit Tiefenhaftgrund doppelt eingesprüht und eingepinselt. Ich hoffe, dass das Zeug soweit einzieht, dass ich später über die alte Farbe streichen kann, ohne dass die Farbe abblättert.
 

Dann wurde mal wieder gespachtelt. Für die Risse habe ich nur die sehr feine Spachtelmasse von Knauf genommen. Da aber trotz gegenteiligen Versprechen auf der Verpackung auch diese Spachtelmasse ein wenig schrumpft, musste ich im Bereich der Risse etwas dicker auftragen, ohne es zu übertreiben. Das hat übrigens am Ende ganz gut funktioniert und erspart somit einen zweiten Durchgang mit dem Spachtel. Für die Rundung zwischen Decke und neu verputzter Heizungswand habe ich dann aber wieder den deutlich günstigeren Gipshaftputz genommen, mit dem auch die ganze Wand verputzt wurde. So war nach einem Wochenende wieder alles dreckig und der Putz konnte trocknen.



Als vorerst letzter Schritt mussten alle gespachtelten Flächen und Risse noch abgeschliffen werden. Das macht natürlich am meisten Dreck und Muskelkater. Es gibt noch ein paar Stellen, die noch nachgearbeitet werden müssen, das werde ich aber erledigen wenn alles wieder mit Folie ausgelegt ist, also direkt vor dem Streichen  der Decke.
 

Sonntag, 10. März 2013

Fast fertig...


Da in den letzter Zeit hier auf dem Blog nicht so viel los ist, will ich kurz erklären warum. Seit diesem Jahr schreibe ich immer nur dann neue Einträge, wenn auch irgend eine Aktion beendet ist, oder zumindest ein Etappenziel erreicht wurde. Zur Zeit gelingt es mir aber nicht irgendetwas über dieses Ziel hinaus zu bringen. Ich arbeite in diesem Jahr am Schlafzimmer und wenn das Wetter gut ist, bemühe ich mich den Graben auf unserem Hof zuzupflastern. Da das Wetter bis vorhin so schön war, habe ich aber beschlossen dieses Wochenende die neuen Dachbalken der Scheune zu streichen. Außerdem war auch diese Woche die Solarfirma für einen Tag da.

Aber von alledem ist nichts fertig, aber alles fast fertig…

Es gibt also nur ein Bild, auf dem zu erkennen ist, dass die Solarfirma da war und einen Teil der Bleche auf dem Dach ist. Nächste Woche soll es weiter gehen. Wenn man genau hinsieht, kann man übrigens auch mich beim Anpinseln der Balken erkennen. Dann fing es aber an zu regnen und es wurde kalt. Der erneute Wintereinbruch kommt auch zu uns…


 

-          Dachbalken der Scheune streichen – fast fertig – kein Bild

-          Pflasterarbeiten auf Hof – fast fertig – kein Bild

-          Decke im Schlafzimmer – fast fertig – kein Bild

Ihr müsst genau wie wir Geduld haben, so schnell renoviert sich dieses Haus nicht…

Sonntag, 3. März 2013

Die Gartensaison ist eröffnet!


Ich konnte nicht mehr warten. Es war einfach zu trübe und dunkel in den letzten Wochen. Um den Frühling ein wenig anzulocken, habe ich am 24. Februar die ersten Samenkörner ausgesäht. Heute konnte ich dann die frischen Keimlinge fotografieren.

Bisher gibt es folgende Töpfe auf unseren Wohnzimmerfensterbänken.

Unbekannte, seit Jahren in unseren Gärten wachsende, Tomate:

Im letzten Herbst habe ich die Samen direkt aus der Tomate auf ein Küchenpapier gedrückt und trocknen lassen. So konnte ich jetzt einfach mit der Schere das Papier so zerschneiden, dass immer drei Samenkörner pro Papierschnipsel übrig geblieben sind. Die Schnipsel kamen auf die Blumenerde und wurden angegossen. Noch etwas Erde drauf und fertig. Bisher sieht die Keimrate sehr gut aus, aber wirklich gezählt wird erst in ein paar Tagen.

 

Eine Schale ist mit Basilikum voll. Die Samenkörner habe ich nur auf die angedrückte Erde gelegt und feucht gehalten. Wie man sieht, hat das gut geklappt.

In den Schalen der Andenbeeren und der Lampionblumen hat sich bisher nichts getan. Genauso sieht es noch bei der Schwarzäugigen Susanne aus. Daher gibt es auch kein Foto. Aber auf dem nächsten Bild sieht man schon den Dill aus der Erde kommen.