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Freitag, 18. April 2014

Elektrik in der Scheune


In den letzten Tagen waren Wolfi und Torben in unserer Scheune aktiv. Dort war bisher immer bei Bedarf ein Deckenstrahler oder unterschiedliche Baustrahler mit Verlängerungskabeln zur Beleuchtung aufgebaut. Gerne habe ich auch die Taschenlampe für abendliche Ausflüge in den Keller benutzt.
Das sollte nun endlich aufhören und daher haben die beide fleißig in allen Räumen Kabel verlegt und Strahler aufgehängt. Wir habe uns für LED-Strahler entschieden. Ich denke, dass man heutzutage kaum noch eine wirkliche Alternative dazu hat. Der Energie verbrauch spricht da einfach für sich.

Und so konnte man am Ende ihres Besuches bei uns in der ganzen Scheune mit einem einfachen "Klick" das Licht einschalten. Einfache Dinge können so schön sein...
 
 

Dienstag, 7. Mai 2013

Hopfen pflanzen


Wir wohnen in einer Gegend, in der sehr viele Leute sehr viel von Wein verstehen. Sogar mich als eigentlichen Biertrinker haben die bald überzeugt. Aber ganz ohne den herben Gerstensaft möchte ich auch nicht leben. Was diese Aussage mit unserem Garten zu tun hat, ist vielleicht nicht direkt selbsterklärend, aber bei genauerer Betrachtung gibt es Sinn:

Da ich versuche immer mehr Lebensmittel aus regionalem Anbau einzukaufen der selber anzubauen, musste ich mich auch mit der Frage beschäftigen, was ich in Zukunft trinken will, da Leitungswasser zu langweilig ist. Das erste Ergebnis der Überlegungen ergab bei dem hiesigen Klima, muss man ja eigentlich Wein anbauen. Aber da wären wir wieder am Anfang. Hier gibt es tausende von Leuten, die das mit Sicherheit besser können als ich! Also doch Bier selber brauen…

Was braucht man dazu?

-          Wasser – haben wir!

-          Gerste – gibt es im Ort!

-          Hefe – muss ich wohl kaufen, oder?

-          Hopfen – kann man selber anpflanzen!

Daher habe ich in den letzten Tagen Hopfen gepflanzt.

Zuvor stand natürlich die Frage, welche Sorte Hopfen ist die richtige für mich? Dank dem Internet gibt es eine riesige Auswahl. Ich bin bei der Firma „Locher Hopfen“ aus Tettnang gelandet. Tettnang liegt in mitten des größten Hopfenanbaugebietes von Deutschland. Und da gehe ich doch einfach mal davon aus, dass die sich so gut mit Hopfen auskennen, wie die Leute hier mit Wein. Ich habe mich aufgrund der Sortenbeschreibungen für eine Pflanze der Sorte „Tettnanger“ und eine Pflanze „Hallertauer Tradition“ entschieden. Ob man später einen Unterschied sehen oder schmecken kann, werden wir abwarten müssen.

Da Hopfen bis zu 8 Meter groß wird und dafür eine Rankhilfe benötigt, habe ich an zwei Dachbalken der Scheune einen Haken eingeschraubt und ein Stahlseil eingehängt. Unten wurde ein großer Bruchstein mit eingeschraubtem Haken zum Gegengewicht. So kann der Hopfen rechts und links vom großen Scheunentor nach oben wachsen. Ich denke, dass das auch am Ende der eigentlich Nutzen der Pflanzen sein wird. Es sieht bestimmt gut aus. Ehrlich gesagt glaube ich nämlich nicht an meine Braukunst…

 

Sonntag, 10. März 2013

Fast fertig...


Da in den letzter Zeit hier auf dem Blog nicht so viel los ist, will ich kurz erklären warum. Seit diesem Jahr schreibe ich immer nur dann neue Einträge, wenn auch irgend eine Aktion beendet ist, oder zumindest ein Etappenziel erreicht wurde. Zur Zeit gelingt es mir aber nicht irgendetwas über dieses Ziel hinaus zu bringen. Ich arbeite in diesem Jahr am Schlafzimmer und wenn das Wetter gut ist, bemühe ich mich den Graben auf unserem Hof zuzupflastern. Da das Wetter bis vorhin so schön war, habe ich aber beschlossen dieses Wochenende die neuen Dachbalken der Scheune zu streichen. Außerdem war auch diese Woche die Solarfirma für einen Tag da.

Aber von alledem ist nichts fertig, aber alles fast fertig…

Es gibt also nur ein Bild, auf dem zu erkennen ist, dass die Solarfirma da war und einen Teil der Bleche auf dem Dach ist. Nächste Woche soll es weiter gehen. Wenn man genau hinsieht, kann man übrigens auch mich beim Anpinseln der Balken erkennen. Dann fing es aber an zu regnen und es wurde kalt. Der erneute Wintereinbruch kommt auch zu uns…


 

-          Dachbalken der Scheune streichen – fast fertig – kein Bild

-          Pflasterarbeiten auf Hof – fast fertig – kein Bild

-          Decke im Schlafzimmer – fast fertig – kein Bild

Ihr müsst genau wie wir Geduld haben, so schnell renoviert sich dieses Haus nicht…

Donnerstag, 21. Februar 2013

PV 7


Installation der Photovoltaikanlage Teil 7

oder

„Die ersten Elektronen fließen“

 
Da ich letzten Freitag ja wegen des schlechten Wetters doch arbeiten war, konnte ich mir diesen Montag einen Überblick über die Art der Montage der Solarmodule machen. Eigentlich ist das ganz einfach. Nachdem die erste Reihe der Module ausgerichtet war, ging es auch ganz gut vorwärts.

Die Module haben auf der oberen Kante eine Gummidichtung und die Halterungen sind so ausgeführt, dass das untere Modul am Dach festgehalten wird, während das obere Modul in die Halterung rutscht und durch die Dichtung abdichtet. An der Seite ist das Modul mit einem Metallprofil eingefasst, das ebenfalls regendicht abschließt. Ich hoffe mit den Skizzen kann man das verstehen.

Montage der Module von der Seite gesehen:

 

Verbindung der Module rechts und links an der Seite:
 
 

Auf diese Weise wurden am Montag 30 Module montiert. Das macht doch schon was her.

 Dienstag ging es weiter, aber nachdem zwölf Module montiert waren, musste alles abgebrochen werden. Es fing an zu schneien, und zwar richtig kräftig. Nachdem die Monteure bereits ins Rutschen gekommen sind, wurde der Einsatz beendet und die weiteren Module müssen auf besseres Wetter warten.


Zum Glück war Mittwoch dann richtig schönes Wetter. Die Arbeiten gingen richtig gut voran. Am Abend waren tatsächlich alle Module, also 72 Stück, auf dem Dach und angeschlossen. Der Wechselrichter ist ebenfalls betriebsbereit. Eigentlich kann es also los gehen. Das sieht der Meister der Solarfirma auch so und verabredet die Inbetriebnahme für den nächsten Tag.



Ich darf also wieder zu Hause bleiben. Vormittags rückt die Solarfirma an und hat die beiden Stromzähler und den Schlüssel zum Hausanschlusskasten dabei. Alles wird angeschlossen und dann kommt der große Moment! Der Wechselrichter nimmt zum ersten Mal seine Arbeit auf und wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom. Der Strom fließt durch den ersten Zähler in unser Hausnetz und von dort durch den Zwei-Richtungszähler in das öffentliche Netz. Wir haben die erste Kilowattstunde nach wenigen Minuten ins Netz eingespeist! Ich bin begeistert!

Leider musste der Wechselrichter danach wieder ausgeschaltet werden. Bevor wir die Anlage betreiben dürfen, muss ein Mitarbeiter des hiesigen Stromnetzbetreibers die Installation abnehmen. Das wird in den nächsten Tages passieren, wurde mir versichert. Desweiteren fehlen natürlich noch die Blechverkleidung der Dachränder und der Anschluss des „Home-Managers“. Mit diesem kleinen netzwerktauglichen Auswertegerät kann ich dann alle Informationen der Solaranlage direkt auf meinen PC holen. Das werde ich bestimmt später auch noch zeigen…

Sonntag, 27. Januar 2013

PV 3


Installation der Photovoltaikanlage Teil 3

oder

"Drei Tage im Leben eines Zimmermanns!"


Wie schon in Teil 2 dieser Reihe beschrieben, müssen wir den Dachstuhl der Scheune reparieren bevor die Photovoltaikanlage installiert werden kann. Es war bereits klar, dass einige Teile ausgebessert werden müssen, aber durch den Befall des Hausbocks sind die Schäden deutlich größer als erwartet. Aber der Reihe nach!

Der Zimmermann kam am Montag, 12. Januar aus seinen Betriebsferien zurück. Vermutlich hat er als eine der ersten Handlungen seine Anrufbeantworter abgehört. Und wahrscheinlich hat er dann die Augen verdreht und sich sowas in der Art wie: „Der schon wieder mit seinem Hausbock!“ gedacht. Vielleicht ist er aber gar nicht so weit gekommen, denn ich habe ihn direkt nach dem Frühstück angerufen. Wir haben uns für den nächsten Morgen bei mir auf dem Dach verabredet.

Am Dienstag haben wir fast eine Stunde gebraucht um das ganze Desaster ausführlich zu begutachten. Es müssen auch einige Balken ausgetauscht werden, die leider nicht beim Zimmermann im Lager liegen. Da die erst bestellt werden müssen, können die Arbeiten erst am kommenden Montag beginnen. Also, weiter warten!

Ich konnte meinen Chef mal wieder überzeugen mir kurzfristig drei Tage Urlaub zu genehmigen. Und so konnte ich von Montag bis Mittwoch die Arbeiten der Zimmerleute begleiten.

Montag:

Unser Dachstuhl ist ein liegender Pfettendachstuhl. Auch wenn ich im Internet versucht habe einige Bezeichnungen herauszufinden, werde ich im Folgenden bestimmt nicht alles korrekt bezeichnen. Aber da müsst ihr eure Phantasie ein wenig anstrengen

Die erste Aufgabe bestand darin, das Dach allgemein zu stabilisieren. Dies ist nötig, da die Solarmodule ohne Ziegel eingebaut werden und daher die neue Dachhälfte viel leichter wird als die Seite, die weiterhin mit Biberschwänzen gedeckt bleibt. Das Gewichtsverhältnis Biberschwanz zu Solarmodul beträgt >50 kg/m2 zu <20kg/m2.

Um zu verhindern, dass die Dachsparren der leichten Seite nach unten „rutschen“, mussten zuerst oben in der Spitze sogenannte Zwingen gesetzt werden. Das sind dicke Bretter, die seitlich auf beiden Seiten der Sparren angeschraubt werden und so ein Auseinanderrutschen der gezapften Sparren verhindert.

Parallel dazu wurden an vier Knotenpunkten des Fachwerkes zusätzlichen Streben eingesetzt, die verhindern, dass die schwere Dachhälfte die leichte Hälfte wegdrückt. Die Streben sind ungefähr 5,5m lang und aus 16 x 20 cm starkem Holz. Um von vornherein Kräfte abzutragen wurden die Streben zuerst oben angeschraubt und dann mit so einer Art Schraubzwinge gegen das Dach gedrückt, dann wurde die Strebe auch unten festgeschraubt. Im Anschluss wurde dann noch die Strebe mit dem alten Träger großflächig verbunden. Das  geht am einfachsten mit Nagelblechen. In die müssen dann zwar gefühlte 1000 Nägel gehauen werden, aber die Verbindung ist hinterher perfekt!

 
Dienstag

Die notwendige Stabilität ist jetzt im Dachstuhl. Also konnten heute die Reparaturarbeiten der gefressenen Balken beginnen. Auch heute gab es wieder zwei parallele Baustellen. Einer der Hauptträger (Ständer?) ist im unteren Bereich ziemlich dünn. Da an dem Träger auch noch zwei Streben zur seitlichen Stabilisierung verschraubt sind, müssen diese gelöst werden, bevor ein zweiter Balken zur Unterstützung unter den angefressenen gestellt werden kann, Auch dieser muss wieder mit tausenden Nägeln befestigt werden.

Der zweite Reparaturbereich war direkt an der Traufe. Unser Dach ist so gebaut, dass von jedem der fünf Ständer ein Verbindungsbalken zur Fußfette führt. Zwischen den Verbindungsbalken ist dann sozusagen ein Gitter aufgebaut, dass jeden Dachsparren unten abfängt. Im rechten Teil der Skizze kann man vielleicht erkennen was ich meine. Dort hat der Hausbock sehr intensiv zugeschlagen. Die Reparaturen konnten fast komplett von innen her stattfinden, so dass wir nicht auch noch mit dem kalten Wind auf dem Dach zu tun hatten. Es war auch so kalt genug!


 


Mittwoch:

Heute ging es dann an die Reparatur der defekten Dachsparren. Dafür muss als erstes ein Großteil des Daches abgedeckt werden. Drei Paletten voller Biberschwänze haben wir vorsichtig abgedeckt und mit dem Kran im Garten abgestellt, die können wir in den nächsten Jahren im Garten zur Dekoration verwenden. Danach wurden die restlichen Ziegel mit Schwung in die große Schütte geworfen, die am Kran hing und anschließend auf den LKW entleert wird.

Alle Sparren werden nun an der Fuß- und Mitttelfette verschraubt. Dabei wurde natürlich jeder Sparren genauestens geprüft. Es zeigt sich , dass drei Sparren von der Mittelfette aus nach unten komplett erneuert werden müssen. Bei dreizehn weiteren Sparren sind nur die unteren 1,5 Meter kaputt. Die werden unten abgesägt und ersetzt.

Zum Feierabend sind alle Sparren fertig und das Dach ist bis zum Eintreffen der Solarfirma mit Planen abgedichtet. Es bleibt nur noch der Ortgang übrig.


Donnerstag

Auf der rechten Seite ist der Sparren außerhalb der Außenmauer nicht auf die Fetten abgestützt , sondern hängt nur an den Dachlatten. Da die Latten vollkommen morsch sind und auch der Sparren selber teilweise weich ist, muss der ausgetauscht werden. Dazu kommt aber noch, dass die Spitze des gemauerten Giebels eine erhebliche Beule nach Außen hat. Daher soll der neue Ortgang so ausgeführt werden, dass der Giebel hinter dem Sparren gehalten wird. Dafür musste die Fuß- und die Mittelfette nach Außen verlängert werden. Ganz Oben in der Spitze haben die Zimmerleute eine weitere Fette an die Sparren gehängt und bis nach Außen geführt. Somit gibt es nun drei Auflagepunkte für den neuen Ortgang. Leider seit das Ganze ziemlich schief aus. Das liegt aber daran, dass unser Hirn immer davon ausgeht, dass Wände gerade sind. Das ist aber bei uns nun einmal nicht der Fall, aber mein Hirn hat sich damit noch nicht abgefunden!

Nächste Woche geht es weiter. Das Dach ist nun bereit für die Solaranlage...

Hier könnt ihr die ersten Teile der Reihe nachlesen:

Teil 2 der Reihe "Installation der Photovoltaikanlage"
Teil 1 der Reihe "Installation der Photovoltaikanlage"
 

Freitag, 11. Januar 2013

PV 2

 

Installation der Photovoltaikanlage Teil 2
oder
„Der Hausbock ist wieder da!“

 
Es kam überraschend, als am Montagmorgen mein Handy klingelte und der Installationsmeister der Solarfirma anrief. Er teilte mir mit, dass sie jetzt gleich fertig mit der Vorbereitung des LKW sind und dann losfahren. Bei uns sind sie dann so in ungefähr 1,5 Stunden, ob das klar geht?
Eigentlich ging das nicht klar, denn wir waren beide bereits an der Arbeit und zu Hause war logischerweise alles abgeschlossen. Aber Nadine ist dann nochmal zurück und hat den Hof geöffnet, so dass die Jungs beginnen konnten das Gerüst an der Scheune aufzubauen.
 
 
Am nächsten Tag konnte ich frei machen und bin zu Hause geblieben. Die Monteure sind gegen 10 Uhr zu fünft eingetroffen und haben sich direkt an die Fertigstellung des Gerüstes begeben. Mit dem Meister bin ich noch einmal alles durchgegangen und dann waren Ablauf und Örtlichkeiten für alle klar.
Nachdem das Gerüst stand, haben alle begonnen den untersten Meter des Daches abzudecken. Dafür wurde der LKW mit zwei kleinen Containern drauf direkt unter das Gerüst gefahren. Dann wurden die alten Ziegel direkt vom Gerüst in die Container geworfen. Dabei sind die Splitter kräftig geflogen, aber dem LKW scheint das nichts mehr auszumachen. Ich denke das ist nicht das erste Dach, dass auf diese Weise auf den LKW verladen wird. Gleichzeitig mit den Ziegeln konnten auch schon größere Mengen der alten Dachlatten abgerissen werden. Wie erwartet waren die Latten teilweise morsch und konnten ohne Werkzeug entfernt werden. Für den Rest gab es dann das Brecheisen.


Ich habe in der Zeit am Pflaster des Hofes  weitergemacht und irgendwann fiel mir auf, dass alle Arbeiter der Solarfirma an der gleichen Stelle des Gerüstes standen und auf das Dach schauten. Vereinzeltes Schulterzucken wurde von allgemeinem Kopfschütteln begleitet. Das sah nicht gut aus und daher habe ich auch sofort das Gerüst erklommen. Oben angekommen, konnte ich schnell erkennen, dass es wirklich ein Problem gibt. Wir hatten wohl in der Vergangenheit auch in der Scheune Besuch von diesem kleinen niedlichen Tierchens:


Wie auch schon im Wohnhaus sind einige Balken vom Hausbock befallen gewesen. Wir konnten bisher keine Anzeichen eines aktuellen Befalles finden, aber dennoch gibt es einen nennenswerten Schaden.

 
 
Damit waren natürlich die Pläne der Solarfirma über den Haufen geworfen. Eigentlich sollte heute der unterste Meter noch mit Folie und neuen Dachlatten versehen werden. Das macht aber keinen Sinn, vorher müssen die defekten Dachbalken ausgetauscht werden. Damit das schnellstmöglich geschieht, rufe ich natürlich sofort den Zimmermann an, der auch schon im Vorfeld wegen eventueller Reparaturen bei uns war. Dort geht aber nur der Anrufbeantworter an Telefon. Der Anrufbeantworter bleibt auch mein einziger Gesprächspartner bei allen weiteren Versuchen. Da wir Anfang Januar haben drängt sich mir ein Verdacht auf. Um den zu überprüfen fahre ich direkt zur Firma des Zimmermanns und siehe da: „Wir machen Betriebsferien bis zum 12.1.2013“.

Ok, das ist nicht gut, lässt sich aber nicht ändern. Die Reparatur kann erst nächste Woche organsiert werden!

 Am Mittwoch sind nur noch die Elektriker der Solarfirma da und bereiten die elektrischen Anschlüsse vor. Dafür sind einige Wanddurchbrüche zu erstellen und das ist bei uns ja nicht unbedingt die einfachste Arbeit. Aber mit guten Werkzeug und einem kräftigen Lehrling im Gepäck schaffen die zwei Elektriker alles in kürzester Zeit. Das Leerrohr im Garten funktioniert auch prima. Das dicke Kabel lässt sich sehr einfach da durch ziehen. Wir haben nun also ein Kabel vom Sicherungskasten im Flur durch die Waschküche, durch den Heizungsraum, unter dem Rasen bis in die Kuhkapelle und von dort zum neuen Zähler- und Sicherungskasten in der Tenne.


In der Tenne ist auch bereits die Montageplatte des Wechselrichters an der Wand. Der Zählerkasten muss noch von innen ausgebaut werden und ein neues Kabel vom Hausanschlusskasten zum Sicherungskasten im Flur gezogen werden, dann sind die elektrischen Arbeiten bis auf den eigentlichen Anschluss der Module schon fertig. Diese Arbeiten werden aber erst weiter gemacht, wenn auch der Rest hier weiterläuft.

 
Ich habe den Mittwoch übrigens damit genutzt und eine Folie aufs Dach genagelt. Da fürs Wochenende Regen angemeldet wurde und unser Dach ja nun einige Tage offen ist, will ich wenigstens versuchen nicht das ganze Wasser in die Scheune zu bekommen.
 

Sonntag, 26. August 2012

26. August 2012

Da ja heute Sonntag ist und wir gestern auch eigentlich genug getan haben, wurde heute etwas weniger gearbeitet. Außerdem haben wir auch meine Eltern wieder verabschiedet. Der Sommerurlaub neigt sich dem Ende und wir sind mal wieder froh, dass trotz Urlaub noch Zeit und sogar ein wenig Lust vorhanden war, an unserem Großprojekt mitzuarbeiten. Danke!

Nachdem die beiden unterwegs waren, haben Nadine und ich die restliche Gardinen fürs Wohnzimmer fertig gemacht und aufgehängt. Das macht wirklich keinen Spaß. Die Halterungen sind zu frickelig, der Wasserdampf des Bügeleisens sorgt für 100% Luftfeuchhtigkeit und so weiter. Bei dieser Arbeit könnte ich die ganze Zeit meckern. Aber immerhin haben wir es dann irgendwann geschafft und alle Gardinen – die wir bisher schon haben, schließlich fehlen ja noch die Durchsichtigen – sind aufgehängt.


Ich habe nachmittags nur ein einen weiteren Teil des Erdhaufens von Steinen befreit und verteilt. Ziel des Ganzen war es eigentlich nur wieder altes Pflaster freizulegen, damit Nadine in der nächsten Woche was zu tun hat, wenn sie vor mir von der Arbeit kommt…


Wolfi hat heute am Tor der Tenne weiter gemacht. Das Tor ist nun deutlich stabiler und im unteren Bereich sind alle Bretter getauscht. Eigentlich könnte man auch alle Bretter im oberen Bereich mal erneuern, aber irgendwann ist dann ja auch mal gut. Den Rest des Tores können wir auch noch nächstes oder irgendein anderes Jahr mal reparieren. Das Tor ist jedenfalls wieder vollständig und wird auch in den nächsten Jahren nicht auseinanderfallen! Nur richtig verschließen können wir es heute noch nicht. Da das ganze Tor nun wieder rechtwinklig in seinen Angeln hängt, passt der Riegel am Boden nicht mehr. Da die passenden Schlüsselschrauben nicht in meiner Sammlung sind, muss ich morgen erst einmal in den Baumarkt…


Als ich dann nach dem Duschen im Wohnzimmer auf die Couch falle, fällt mir auch ganz nebenbei auf, dass Anka den ganzen Tag heimlich Gläser abgewaschen und in unseren Wohnzimmerschränken verstaut hat. Das war tagsüber gar nicht aufgefallen.

Samstag, 25. August 2012

25. August 2012


Obwohl  es natürlich immer noch zu warm ist, wurde der Samstag wieder intensiv genutzt. Um unseren Hof irgendwann grün zu bekommen waren wir im Einsatz. Nadine hat unermüdlich das alte, kaputte Pflaster gelockert und in die Schubkarre geworfen. Ich habe die Schubkarre dann hinten im  Garte wieder ausgelehrt. Immer während Nadine die Karre wieder gefüllt hat, konnte ich die noch in diese Bereich liegenden Erdhaufen von Steinen befreien. Gemeinsam mit meiner Mutter habe ich dann die Erde verteilt. Und zwischendurch immer wieder der Ruf von Nadine, dass die Karre voll sei! Trotzdem sind wir damit nicht fertig geworden und haben immer noch Steine und Erdhaufen da liegen, als unsere Arme abends lang sind. Ein Grund dafür könnte auch gewesen sein, dass ich einen Stein schnell beiseite räumen wollte, der etwas fester im Boden saß. Ich habe also die Spitzhacke angesetzt und siehe da: Nichts passiert. Der Stein, von dem man nur eine kleine Ecke sehen kann, bewegt sich überhaupt nicht. Also fange ich an zu graben. Der Stein wird länger und breiter. Beim nächsten Versuch mit der Spitzhacke bewegt sich der Stein ein Stück zur Seite. Ein dunkler Spalt wird sichtbar. Ich versuche den Spalt it der Schaufel etwas zu vergößern, wobei ich prommpt die Schaufel loslasse und sie fast bis komlett in dem Spalt verschwindet. Das Foto ist etwas später gemacht, da ist das Loch schon etwas zugerutscht.
Obwohl ich natürlich neugierig bin und wissen möchte was ich nun schon wieder gefunden habe, überlege ich aber auch kurz, ob ich den Stein nicht einfach mit Erde abdecken sollte, Gras einsehen und das Ganze schnell wieder vergessen sollte. Aber dass wir im Garten noch eine neue Chance auf den Schatz - den wir ja schon an diversen Stellen vermutet hatten - geboten bekommen, müssen wir doch nutzen:
 Ich grabe also weiter.
Da ich den großen Stein aber auch nicht bewegt bekomme, als ich noch tiefer gegraben hatte, habe ich mit dem großen Hammer auf den Stein eingedroschen und ihn Stückweise aus dem Loch geholt. Am Ende hatte ich einen Sandstein von ca. 1,6 Metern Länge, 50cm Breite und einer Dicke von 15 bis 20 cm in mehrere Stcke zerlegt und geborgen. Da die Bruchkanten schön bunt aussahen, sind die Steine direkt zur Deko in unserem neuen Beet gelandet. Aber nun zurück zu unserem Loch im Garten:
 Bei gennauerem Hinsehen, konnte man erkennen, dass es entweder ein alter Brunnen oder eine Grube gewesen sein muss. Tief war das Ganze nicht mehr. Ca. einen halben Meter in der einen Ecke, der Rest war schon zugeschüttet oder zugefallen. Da an dieser Stelle auch ringsherum die Bäume standen, ist nicht gaz klar, ob das absichtlich zugeschüttet wurde, oder ob die Wurzeln in den letzten 30 Jahren alles zerdrückt haben.
 Einen Schatz haben wir übrigens auch dieses Mal nicht gefunden...
Papa hat seine Tagesaufgabe aber am Ende tatsächlich erfüllt und konnte die Steinumrandung für die Rasenfläche fertig bekommen. Damit war er aber auch wirklich der Einzige, denn Wolfi hat zwar auch den ganzen Tag an unserem großen Tor zur Tenne gearbeitet, wird aber mindestens noch einen Tag brauchen, bis das Tor fertig ist. Das ist aber auch kein Wunder, denn wie man auf dem Foto sieht, wählt Wolfi auch nicht gerade den einfachsten Weg um die tragenden Balken zu befestigen. Da aber die morschen alten Balken auch entsrechend verzapft waren, wollte er alles genauso wieder zusammen bauen.

 
Zum Glück war Anka aber den ganzen Tag nicht in die Renovierungsarbeiten eingebunden. Denn so brauchten wir uns nicht ums Einkaufen kümmern und wurden ständig optimal mit allem was das Herz begehrte versorgt…
 

Freitag, 24. August 2012

23. bis 24. August 2012


Da es immer noch viel zu warm war für die Arbeit im Brunnenraum hat sich Wolfi eine neue Aufgabe gesucht, die er im Schatten bewältigen konnte. Bei uns ist es nicht wirklich schwer neue Arbeiten zu finden. Auch Wolfi ist fündig geworden und wollte das Brett erneuern, dass im Frühjahr unten am Tor zur Tenne abgerissen ist. Dafür musste er natürlich erst einmal in den klimatisierten Baumarkt, um das notwendige Holz zu kaufen. Das Holz wurde zugesägt, gestrichen und festgeschraubt. Festschrauben ging aber nicht wirklich, denn der untere Balken des Tores war morsch! Bei weiteren Prüfungen zeigte sich noch eine Reihe von morschen Brettern und Balken. Das konnte Wolfi natürlich so nicht lassen und am nächsten Tag ging es wieder in den Baumarkt. Der Kofferraum wurde mit Holz beladen und Wolfi fing an das Tor zu reparieren.



 
Um unsere Rasenfläche auf der linken Hofseite dieses Jahr noch irgendwann fertig zu bekommen, hat mein Vater schon mal den Randstein gelegt. Besser gesagt zwei Reihen Steine. Diese sollen irgendwann mal den Übergang von Rasen zum Pflaster darstellen. Nun haben wir bereits die richtige Höhe über die gesamte Länge markiert und können die Rasenfläche einebnen.


Leider musste ich aber auch einen herben Rückschlag erleiden! Wie geplant, sind Nadine und Anka unterwegs gewesen um die noch fehlenden Gardinen, bzw. Stoffe auszusuchen. Je nachdem, was damit dann noch passieren muss, will Anka in den nächsten Tagen  die Nähmaschine zum glühen bringen. Doch, was bringen die beiden nach einem mehrstündigen Einkauf mit? – NICHTS! Nadine hat leider keine passenden Stoffe gefunden. Also ist das Thema doch noch nicht vorbei…

Sonntag, 15. Juli 2012

14. und 15. Juli 2012

Dieses Wochenende konnte ich aufgrund meines Rückens noch immer nicht richtig arbeiten. Ich habe mich also mehr auf die Organisation der Arbeit konzentriert. Das lief am Samstag ganz gut, da wir Besuch von Uwe und Kathrin mit Luis hatten und auch meine Schwiegereltern angekommen sind. Die haben dann auch den ganzen Anhänger mit den schweren Schränken und so abgeladen. Außerdem haben wir noch im Wohnzimmer die Tapete rings um die Tür zum kleinen Flur entfernt. Die Tür soll in den nächsten Tagen verkleidet werden. Noch sollen wir aber den Lack des Parketts noch nicht stark belasten, daher haben wir das restliche Wochenende nichts im Wohnzimmer gemacht.

Am Sonntag haben wir dann die neuen Werkzeugschränke in der Tenne aufgebaut. Eingeräumt werden die aber im Laufe der nächsten Tage.

Außerdem wurde der neue Gefrierschrank gewienert und ist der Waschküche eingezogen. Aber der bleibt erst einmal aus, wir haben ja gar nichts zum einfrieren, oder Nadine?

Wolfi hat sich mit der Küchentür beschäftigt. Die Zarge wurde bereits in Friesland auf den Wandausschnitt angepasst. Kleinere Anpassungen hat Wolfi heute noch durchgeführt und seit heute Abend besitzen wir auch eine Küchentür.

Da das Wetter heute wieder etwas freundlicher war, hat Nadine mit Schaufel und Spaten an der Kuhkapelle an der Drainage weitergearbeitet. Das Loch war bereits zum Mittag fertig. Dann haben wir ein Drainageflies in die Grube gelegt, darauf kam ein 100er Drainagerohr und die ganze Grube wurde mit ca. 30cm Kies eingefüllt. Problem daran war, dass wir keinen neuen Kies gekauft haben, sondern den Schotter, der unseren Hof zum Teil bedeckt, dort recycelt haben. Damit die Drainage funktioniert, musste der feine Sand und Erde aus dem Schotter rausgesiebt werden. Wir haben also den ganzen Schotter durch ein Sieb geschüttelt. Auch hierbei sei erwähnt, dass ich den beiden Damen des Hauses eher mit guten Ratschlägen geholfen habe.