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Samstag, 2. November 2013

Hopfen im Garten – Rückblick 2013


 
Anfang Mai habe ich zwei Hopfenpflanzen in den Garten gesetzt. Einer dieser sogenannten Fechser wurde in einen großen Topf gesetzt und auf der anderen Seite des Scheunentores kam der zweite Fechser direkt in das Beet.
 

In der Pflanzanleitung stand , dass Hopfen nicht als Topfpflanze  geeignet ist. Das hat sich im Laufe des Jahres auch bestätigt. Wie ihr auf den folgenden Bildern sehen könnt, hat sich der Hopfen im Beet prächtig entwickelt und ist das Stahlseil bereits im ersten Jahr bis über das Scheunentor hinaus gewachsen. Die Pflanze im Topf hat nur ein Drittel von der Größe geschafft.
5. Mai:


2. Juni:


22. Juni:



Ende Juni gab es noch einen kleinen Rückschlag bei beiden Pflanzen als kurzzeitig eine Blattlausplage über den Garten hereinbrach. Genaueres kann man hier nachlesen.

Der richtige Erntezeitpunkt der beiden verschiedenen Pflanzen liegt laut Hopfenbauer irgendwo Ende August und Anfang September. Woran man das erkennt weiß ich nicht, daher haben wir auch dieses Jahr vorsichtshalber ersteinmal gar keine Dolden geerntet. Die Sache mit der eigenen Brauerei war sowieso nicht vorbereitet, also wuchs der Hopfen bis Ende September weiter.

Dann habe ich die Ranken am Boden abgeschnitten. Das Kletterseil konnte ich oben am Scheunendach einfach mit dem Karabiner aushaken und schon lag der ganze Hopfen auf dem Hof.

Die Ranken haben wir zum Trocknen aufgehängt. Vielleicht bastelt Nadine ja noch eine Türkranz oder so daraus.

 26. September:



Damit der Hopfen im nächsten Jahr wieder kräftig austreibt, habe ich die Pflanze ein wenig freigelegt und dicht über dem Boden abgeschnitten. Die Pflanze wurde danach mit ca. 15cm Erde kompett bedeckt. Die soll im nächsten Frühjahr wieder entfernt werden, wenn die Triebspitzen aus der Erde gucken. Ich bin gespannt.




Montag, 24. Juni 2013

Blattlausplage und die natürliche Lösung dazu


 Dieses Jahr gibt es bei uns im Garten wirklich viele Blattläuse. Bei der Holunderernte hat das ein wenig genervt, aber hat auch nicht Einbußen der Qualitätsverluste zur Folge gehabt. Noch schlimmer sieht die Kopfweide aus. Sämtliche Triebe sind schwarz von Blattläusen. Aber eigentlich ist das auch egal, denn die Äste wachsen trotzdem und werden im nächsten Frühjahr sowieso wieder abgeschnitten.


Aber an einer Pflanze stören mich die Läuse schon. Der Hopfen – besonders die Sorte Tettnanger Tradition. Die Pflanze wächst rechts vom Tor in einem großen Topf. Das trägt natürlich nicht zur Stärke der Pflanze bei, aber vor allem durch den Blattlausbefall hängt diese Pflanze mittlerweile deutlich hinter der zweiten Pflanze her. In den letzten Tagen hatte ich die Läuse bereits zweimal mit dem harten Sprühstrahl vom Gartenschlauch abgespritzt. Das hat allerding einfach mal gar nichts gebracht.

Aber dieses Wochenende habe ich die ultimative Lösung einfach im eigenen Garten gefunden. Bei näherer Betrachtung der Rhabarberpflanze unter der Kopfweide fiel mir auf, dass auf den Blättern Millionen von toten Blattläuse liegen. Wieso sind die nun alle tot?


Auf den Blättern und Ästen der Weide krabbeln lauter kleine bunte Larven des Marienkäfers… Und wie man überall nachlesen kann, fressen die am liebsten Blattläuse. Die scheinen ihre Blattläuse aber nicht aufzufressen, sonder nur auszusaugen, denn die Hüllen der Läuse liegen zu Hauf unter der Weide.


 
Ein paar Tage später waren die Marienkäfer auch auf dem Hopfen angekommen und die Larven fingen an sich dick und rund zu fressen. Besser kann ökologische Schädlingsbekämpfung gar nicht funktionieren. Nun müssen wir die vielen kleinen Käferlein nur dazu bringen, dass sie den Winter überstehen und nächstes Jahr ihre Larven wieder bei uns groß werden. Nadine sucht schon nach einem passendem „Insektenhotel“. Vielleicht klappt es dann auch im nächsten Jahr:

 

Sonntag, 9. Juni 2013

3 Wochen später


 Es ist nun 3 Wochen her, dass ich glaubte, dass die Eisheiligen vorbei sind und ich die Gemüsepflanzen in den Garten gesetzt habe. Nun Ja, ich habe mich geirrt! Ich brauche hier wohl nicht viel über das Wetter der letzten Wochen zu schreiben.

Am Wochenende war das Wetter mal wieder so gut, dass wir uns in unseren Garten getraut haben. Aber Bilder will ich euch ersparen, denn es ist so ziemlich alles kaputt. Um es kurz zu machen habe ich einfach die Liste vom letzten Post kopiert und den aktuellen Stand kommentiert:

2 Gurken „Tanja“ – 1 lebt noch ein wenig
2 Vesper-Gurken – 2 tot

7 Tomaten unserer wilden Sorte – leben noch, sehen aber schlecht aus
1 Tomate „Süße von Ungarn“ -- 1 lebt noch ein wenig



1 Tomate „Himbeer rosé“ -- 1 lebt noch ein wenig
3 Kürbis „Hokaido“ – alle tot

1 Kürbis “Early Butter” – tot
1 Kürbis „Crown Prince“ – lebt noch ein wenig

3 Zucchini aus eigener Anzucht – alle tot
1 Zucchini gekauft – lebt noch ein wenig

11 Dill – sind super angewachsen, verstehe ich selber nicht, aber stimmt wirklich
12 Basilikum – alle tot

1 Stevia – könnte vielleicht noch was werden
17 Andenbeeren – alle tot

Also sind wir in den letzten Tagen unterwegs gewesen und haben uns Stück für Stück alle Pflanzen zusammengekauft. Mittlerweile haben wir fast alles gefunden und hoffen auf den zweiten Versuch… So wird es vielleicht doch noch Kürbissuppe im Herbst geben.

Aber es gibt auch einige Pflanzen, die den Mai ganz gut überstanden haben. So zum Beispiel die Topinambur. Davon habe ich 12 Knollen gesetzt. Und es gibt nun 12 Topinamburpflanzen, die auch ganz gut aussehen:


Auch der Hopfen ist fast bei 2 Metern Höhe angekommen:

 

Unseren vier Damen geht es auch ganz gut. Täglich finden wir drei oder vier Eier im Nestkasten und alle sehen fit und munter aus. Leider scheinen die vier aber kein Interesse zu haben auf der Stange zu schlafen. Sie sitzen immer alle im Nestkasten und kacken so auch immer das ganze Stroh voll. Aber Stroh haben wir ja zum Glück genug. Das Gehege haben wir auch schn wieder umgesetzt:


 

Dienstag, 7. Mai 2013

Hopfen pflanzen


Wir wohnen in einer Gegend, in der sehr viele Leute sehr viel von Wein verstehen. Sogar mich als eigentlichen Biertrinker haben die bald überzeugt. Aber ganz ohne den herben Gerstensaft möchte ich auch nicht leben. Was diese Aussage mit unserem Garten zu tun hat, ist vielleicht nicht direkt selbsterklärend, aber bei genauerer Betrachtung gibt es Sinn:

Da ich versuche immer mehr Lebensmittel aus regionalem Anbau einzukaufen der selber anzubauen, musste ich mich auch mit der Frage beschäftigen, was ich in Zukunft trinken will, da Leitungswasser zu langweilig ist. Das erste Ergebnis der Überlegungen ergab bei dem hiesigen Klima, muss man ja eigentlich Wein anbauen. Aber da wären wir wieder am Anfang. Hier gibt es tausende von Leuten, die das mit Sicherheit besser können als ich! Also doch Bier selber brauen…

Was braucht man dazu?

-          Wasser – haben wir!

-          Gerste – gibt es im Ort!

-          Hefe – muss ich wohl kaufen, oder?

-          Hopfen – kann man selber anpflanzen!

Daher habe ich in den letzten Tagen Hopfen gepflanzt.

Zuvor stand natürlich die Frage, welche Sorte Hopfen ist die richtige für mich? Dank dem Internet gibt es eine riesige Auswahl. Ich bin bei der Firma „Locher Hopfen“ aus Tettnang gelandet. Tettnang liegt in mitten des größten Hopfenanbaugebietes von Deutschland. Und da gehe ich doch einfach mal davon aus, dass die sich so gut mit Hopfen auskennen, wie die Leute hier mit Wein. Ich habe mich aufgrund der Sortenbeschreibungen für eine Pflanze der Sorte „Tettnanger“ und eine Pflanze „Hallertauer Tradition“ entschieden. Ob man später einen Unterschied sehen oder schmecken kann, werden wir abwarten müssen.

Da Hopfen bis zu 8 Meter groß wird und dafür eine Rankhilfe benötigt, habe ich an zwei Dachbalken der Scheune einen Haken eingeschraubt und ein Stahlseil eingehängt. Unten wurde ein großer Bruchstein mit eingeschraubtem Haken zum Gegengewicht. So kann der Hopfen rechts und links vom großen Scheunentor nach oben wachsen. Ich denke, dass das auch am Ende der eigentlich Nutzen der Pflanzen sein wird. Es sieht bestimmt gut aus. Ehrlich gesagt glaube ich nämlich nicht an meine Braukunst…