Dienstag, 29. Juli 2014

Das Esszimmer schwimmt

Heute war ein echt mieser Tag für uns...

Nachmittags rief Nadine mich auf der Arbeit an und rief quasi ins Telefon, ich müsste sofort nach Hause kommen, da das Wasser schon im Esszimmer steht und immer weiter steigt! Natürlich bin ich sofort losgefahren und habe mich mitten durch das Unwetter nach Hause begeben. Es hat geregnet, als ob die nächste Sintflut kommen würde. Bis ich jedoch zu Hause war, war das Unwetter schon weiter gezogen und es hatte fast aufgehört zu regnen.

Das änderte aber auch nichts daran, dass die ganze Kanalisation des Ortes überlastet war und die Gullis vor unserer Haustür wie kleine Brunnen funktionierten.


Um zu unserer Haustür zu gelangen musste ich durch ca. 30 Zentimeter Wasser stapfen und es war sofort zu sehen, was Nadine am Telefon schon erklärt hatte. Das Regenwasser war vom Hof in die Waschküche gelaufen, dort stand alles unter Wasser. Zur richtigen Haustür fehlten noch ca. 7 Zentimeter.



Drinnen war Nadine mit der Unterstützung unserer Nachbarn - Vielen Dank hierfür! - damit beschäftigt, das Esszimmer trocken zu legen. Dafür waren so ziemlich alle Handtücher, die wir besitzen überall verteilt. Wie das Wasser ins Esszimmer gekommen war, erschloss sich mir nicht sofort. Der Flur war ja noch trocken!
Nadine hatte aber live erleben dürfen, wie das Wasser aus der Anschlusskante Fußboden zu Wand gesprudelt war. Das Wasser hat also entweder von unten oder von der Waschküche aus, so stark in die Mauer gedrückt, dass es einfach so aus der Wand geflossen war! Damit hätte ich nie gerechnet!
 


Wir haben dann also Möbel gerückt und mit den Handtüchern alles getrocknet.Natürlich sind die Wände nass, die Tapeten, fingen am selben Abend sich zu lösen und Wellen zu schlagen, das Wasser war unter das Laminat gelaufen und alle Fugen fingen auch direkt an aufzugehen... Die Möbel waren ebenfalls im unteren Bereich alle nass. Hoffentlich waren wir beim Trocknen schnell genug, so dass die nicht in den nächsten Tagen auch aufquellen.

 
Das ganze Esszimmer war in den letzten Jahren vollständig renoviert. Neues Laminat, Neue Tapeten, Wände neu verputzt, passende Fußleisten und so weiter. Das war alles hin!

Freitag, 25. Juli 2014

Eine Stolperfalle weniger

Seit Ewigkeiten liegt ein Stromkabel (nicht angeschlossen) mitten auf unserem Rasen herum. Das Kabel liegt aber natürlich nicht einfach nur da, sondern ist zum Großteil eingegraben. Die Idee dahinter war, dass wir ungefähr dort wo das Kabel aus der Erde kommt einen Sitzplatz errichten wollten und das Kabel dann den Strom für die Beleuchtung liefern sollte. Als wir damals das Abwasserrohr für die Scheune verlegt haben, wurde also das Erdkabel mit eingebuddelt und schaut seit dem dort aus dem Boden heraus. Die Pläne für den Sitzplatz haben wir zur Zeit ziemlich weit nach hinten geschoben, da dort wohl in den nächsten Jahren eher der "Spielplatz" als ein Sitzplatz errichtet wird.

Also durfte das Kabel nun verschwinden. Ausbuddeln macht aber auch keinen Sinn, daher habe ich einen kleinen Graben ausgehoben und das Kabel bis an die Grundstücksgrenze zur Mauer verlegt.


An der Mauer zum Nachbarn kommt das Kabel nun aus dem Boden und liegt als kleine Rolle im hohen Gras. Die Stolperfalle ist beseitigt, das Rasenmähen wieder einfachen und es sieht auch etwas ordentlicher aus als vorher.

Auf dem Bild sieht man auch das Erdbeeregal aus dem letzten Artikel, vollständig bepflanzt. Links vom Erdbeerregal wachsen die Topinambur und verbergen die häßliche Wand ein wenig.

Donnerstag, 3. Juli 2014

Ein Erdbeerregal


Dieses Jahr habe ich ja aus dem Samen einer getrockneten Walderdbeere einen ganzen Haufen kleiner Erdbeerpflänzchen gezogen. Die stehen aber immer noch in der Saatplatte auf der Fensterbank. Das kann so natürlich nicht mehr lange bleiben. Die Pflanze haben viel zu wenig Platz und Erde und müssen nun dringend nach draußen.

Ursprünglich war der Gedanke, dass die Pflanzen schön als Randbepflazung eines Beetes geeignet wären. Da diese Erdbeere keine Ausläufer bildet und das ganze Jahr über kleine sehr süße Früchte trägt ist das doch die ideale essbare Beetumrandung. Aber bis heute habe ich keine Ahnung welches Beet ich denn bitte umranden soll. Ich habe doch gar kein geeignetes Beet!

Daher mussten wir uns nun was einfallen lassen. Nadine hat dann im Internet verschiedene Konstruktionen von Erdbeer-Pyramiden gefunden. Die Pyramiden waren zwar nicht so genau das was uns passte aber davon inspiriert habe ich heute ein Regal gebaut. In der Null-Euro-Scheune standen 4 1/2 Bretter von vier Metern Länge (Dicke 24mm, Breite 140mm). Damit musste ich auskommen. Ich habe also mal wieder eine hoch aufwendige technische Konstruktionszeichnung erstellt (Ich verweise hier auf den Bau des Hühnerstalls).

Die zugesägten Bretter wurden gestrichen und dann zusammengeschraubt. Für die Rückwand habe ich noch zwei OSB-Platten gefunden. Auch die wurden gestrichen. Ich schätze, dass die aber trotzdem nicht lange überleben würden und habe daher auf der Innenseite noch eine Folie aufgetackert.

Das Erdbeerregal hat sechs Böden von jeweils einem Meter Breite. Damit erreicht das oberste Beet eine Höhe von 1,50 Meter. Da kommt man noch zum Ernten gut dran. Tief ist das Regal insgesamt 30 Zentimeter.


Da wir davon ausgehen, dass diese Art eines Beetes schnell austrocknet, besonders wenn es an einer sonnenverwöhnten Wand aufgestellt wird, habe ich die automatische Bewässerungsanlage gleich mit eingebaut. Das ganze wird in die Schlauchleitung, die nach hinten läuft eingebunden und hängt somit mit am Bewässerungscomputer, der auch den hinteren Garten versorgt.