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Samstag, 18. April 2015

Kinderspielplatz statt Obstwiese - Der Gartenteich

Es gibt einige Veränderungen in unseren Plänen. So schwebte mir noch immer ein kleiner Sitzplatz am Gartenteich hinten vor, als Nadine dort bereits eine Rasenfläche vor ihrem inneren Auge sah. Auch in diesem Fall haben wir eine Zeit lang hin und her diskutiert. Eigentlich fiel mir aber auch kein wirklich guter Grund wofür wir einen Gartenteich brauchen sollten. Da wir auch vorne im Garten einige gemütliche Ecken zum Rumsitzen eingeplant haben, zieht das Argument nicht und eine Verwendung für einen kleinen Bolzplatz hätte ich schon. Das Hauptargument ist natürlich auch, dass der Gartenteich sowieso gesichert hätte werden müssen, da das für unseren Kleinen sonst bestimmt irgendwann sehr nass geworden wäre...
In den Osterferien hatten wir dann mal wieder Besuch von den fleißigen Friesen und die Gelegenheit haben Nadine und ich auch gleich am Schopfe gepackt. Alle wurden eingekleidet und bei strahlendem Sonnenschein wurde der Gartenteich gemeinsam niedergekämpft. Das war schon eine ordentlich anstrengende Sache.


Der Teich war von den Vornutzern des Gartens sehr liebevoll und nach allen Regeln der Kunst angelegt worden. Es gab iele Kieselsteine, einige große Steine als Blickfang, eine große Flachwasserzone und in der Mitte kam der Teich auf deutlich über einen Meter Tiefe. Unser eigentliches Ziel war es, die Teichfolie zu entfernen, um dann im Laufe des Jahres die Erdhaufen, die hinten herumliegen in das Loch zu verfrachten.
Als erster Schritt habe ich die hohe Wathose angezogen und bin in das erfrischend kühle Wasser gestiegen. Ich hatte bereits vor einigen Tagen mit der Grabegabel Löcher im tiefsten Bereich gestochen, durch die aber nicht wirklich viel Wasser versickert war. Um nun das Wasser schneller loszuwerden, habe ich die ganze Folie so tief im Wasser, wie meine Arme lang waren, in zwei Teile geschnitten. Das war bereits wegen der üppigen Pflanzen ganz schön anstrengend. Währenddessen
wurde die Kiesschicht aus den Randbereichen von den anderen abgetragen und auf einen Haufen in der Grundstücksecke gekippt. Die Steine konnten natürlich auch nicht einfach eingesammelt werden, sondern waren auch total zugewuchert.

 
Danach ging es an die Pflanzen und Steine in der Mitte des Teiches. Wir haben mit vereinten Kräften gezogen und gerissen. Einen Steinbrocken nach dem anderen habe aus der Tiefe geholt. Immer wieder konnten Nicole und Thomas große Stücke der Seerosen und Schilfpflanzen an Land zerren, aber die Folie hat sich keinen Milimeter bewegt. Irgendwann haben wir aufgegeben! Mit dem großen Messer habe ich die Folie dann einfach abgeschnitten. Ich denke dass dort noch ungefähr ein Quadratmeter im Boden geblieben ist. Es sind genug Löcher drin und eigentlich sollte das die weiteren Pläne nicht stören. Aber die Kraft von Wasser ist wirklich immer wieder beeindruckend!
 

 
Als letzter Teil lag noch die große Flachwasserzone vor uns. Viel Wasser gab es dort nicht mehr, aber viele Pflanzen. Wir schätzen, dass der gesamte Gartenteich, so ungefähr 10 Jahre auf sich allein gestellt war und in dieser Zeit die ehemals schöne Pflanzenwelt sich nach den Gesetzen der Stärkeren ausgebreitet hat. In der Flachwasserzone war der Wurzelteppich zwischen 15 und 25 Zentieter dick. Eigentlich gint es ganz gut den Teppich mit dem Spaten in Stücke zu hacken. Teilweise wurde mit dem Sägemesser nachgeholfen. Wenn ein Stück ordentlich abgetrennt war, haben wir es mit vereinten Kräften in die tieferliegende Mitte des Teiches gezogen. Natürlich mussten auch in diesem Bereich einige große und schöne Steine vorher freigelegt und beiseite geschafft werden. Alles in Allem war dieser Teil aber am einfachsten. Auf dem Bild sieht man, dass die tiefe Mitte des Teiches mit den Pflanzen aus der Flachwasserzone aufgefüllt wurde.
 
 
So, damit wäre die Gefahr für den Nachwuchs gebannt. Ob wir dieses Jahr wirklich dzu kommen, die ganze Fläche in eine ebenen Rasen zu verwandeln, wird sich zeigen. Vorne im Garten wartet noch viel Arbeit, die vorher auch noch getan werden will. Zum Abschuss noch ein Bild vom ganzen Teich, bevor das Unkraut sich die Fläche zurück erobert...


Dienstag, 29. Juli 2014

Das Esszimmer schwimmt

Heute war ein echt mieser Tag für uns...

Nachmittags rief Nadine mich auf der Arbeit an und rief quasi ins Telefon, ich müsste sofort nach Hause kommen, da das Wasser schon im Esszimmer steht und immer weiter steigt! Natürlich bin ich sofort losgefahren und habe mich mitten durch das Unwetter nach Hause begeben. Es hat geregnet, als ob die nächste Sintflut kommen würde. Bis ich jedoch zu Hause war, war das Unwetter schon weiter gezogen und es hatte fast aufgehört zu regnen.

Das änderte aber auch nichts daran, dass die ganze Kanalisation des Ortes überlastet war und die Gullis vor unserer Haustür wie kleine Brunnen funktionierten.


Um zu unserer Haustür zu gelangen musste ich durch ca. 30 Zentimeter Wasser stapfen und es war sofort zu sehen, was Nadine am Telefon schon erklärt hatte. Das Regenwasser war vom Hof in die Waschküche gelaufen, dort stand alles unter Wasser. Zur richtigen Haustür fehlten noch ca. 7 Zentimeter.



Drinnen war Nadine mit der Unterstützung unserer Nachbarn - Vielen Dank hierfür! - damit beschäftigt, das Esszimmer trocken zu legen. Dafür waren so ziemlich alle Handtücher, die wir besitzen überall verteilt. Wie das Wasser ins Esszimmer gekommen war, erschloss sich mir nicht sofort. Der Flur war ja noch trocken!
Nadine hatte aber live erleben dürfen, wie das Wasser aus der Anschlusskante Fußboden zu Wand gesprudelt war. Das Wasser hat also entweder von unten oder von der Waschküche aus, so stark in die Mauer gedrückt, dass es einfach so aus der Wand geflossen war! Damit hätte ich nie gerechnet!
 


Wir haben dann also Möbel gerückt und mit den Handtüchern alles getrocknet.Natürlich sind die Wände nass, die Tapeten, fingen am selben Abend sich zu lösen und Wellen zu schlagen, das Wasser war unter das Laminat gelaufen und alle Fugen fingen auch direkt an aufzugehen... Die Möbel waren ebenfalls im unteren Bereich alle nass. Hoffentlich waren wir beim Trocknen schnell genug, so dass die nicht in den nächsten Tagen auch aufquellen.

 
Das ganze Esszimmer war in den letzten Jahren vollständig renoviert. Neues Laminat, Neue Tapeten, Wände neu verputzt, passende Fußleisten und so weiter. Das war alles hin!