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Sonntag, 14. Dezember 2014

Topinambur-Creme-Suppe

Die zweite Ernte dieses Winters bei den Topinambur wurde zu einer Suppe verarbeitet. Ich hatte im Netz nach weiteren Ideen gesucht und bin dann auch irgendwann fündig geworden. Um zwei Personen satt zu bekommen habe ich wieder 500 Gramm Knollen ausgegraben. Das war wieder nur eine große Pflanze, die ich ausgraben musste.

Das Rezept für die Suppe ist dann ganz einfach. Das Originalrezept habe ich unter

http://www.ichkoche.at/topinambur-suppe-mit-mandeln-rezept-11425 gefunden. Meine Version ist nur ein wenig abgewandelt:

- Zuerst braucht man 600 ml Gemüsefonds, den ich morgens aus dem Suppengemüse gemacht habe, das ich nach der Ernte in der Tiefkühltruhe geparkt hatte.
- 600 Gramm Topinambur (nach dem Schälen waren noch 500 gr. übrig)
- 1 Zwiebel auch aus dem Garten
- 100 ml Sahne
- 100 ml Milch
- 50 Gramm Mandeln (gehobelt oder gestiftet)
- Öl, Salz, Pfeffer

die Zwiebel wird in kleine Würfel geschnitten und in Öl angebraten. Die Topinambur wurden ebenfalls klein gewürfelt und auch angedünstet. Danach wird alles mit dem Gemüsefond aufgegossen und ca. 20 Minuten gekocht. Ca. 100 ml Sahne und 100 ml Milch werden dazu gegeben und alles püriert. Ich musste die Suppe noch weitere 10 Minuten kochen, da die Topinambur noch nicht weich genug waren. Sicherlich hängt das von der Größe der Würfel ab. Als alles weich war und perfet püriert habe ich nur mit Pfeffer und Salz abgeschmeckt.

Parallel dazu habe ich gehobelte Mandelblättchen in einer Pfanne angeröstet. Die gerösteten Mandeln werden über die Suppe beim Servieren gestreut und mit Baguette serviert.

Sehr lecker und auf jeden Fall im Rezeptbuch fürs nächste Jahr...

Sonntag, 7. Dezember 2014

Erdbeeren im Jahr 2014 - Das Erdbeerregal

Die Erdbeerernte in diesem Jahr wahr wie im letzten Jahr auch sehr bescheiden. Das liegt natürlich daran, dass wir immer noch nur von einer kleinen Walderdbeerpflanze "ernten" konnten. Aber im Frühjahr hatte ich ja durch den Bau eines Erdbeerregals für Platz gesorgt und alles voll mit kleinen Nachkommen der Walderdbeere bepflanzt. Das Beet wurde den Sommer über automatisch bewässert und die Erdbeerpflanzen haben sich prächtig entwickelt. Geblüht haben sie noch nicht, dass ist aber im ersten Jahr kein Wunder. Als Eindruck ein Foto aus dem Oktober:

Samstag, 29. November 2014

Topinambur im Jahr 2014

Im letzten Jahr haben wir ja die erste Ernte von ca. 1,5 kg Topinambur Knollen eingefahren. Direkt beim Ernten habe ich einige Knollen in der Erde gelassen, um somit für dieses Jahr die nächste Ernte zu ermöglichen. Tatsächlich sind alle aus allen gesetzten Knollen neue Pflanzen entstanden und noch viele mehr. Aus den bewußt in der Erde belassenen Knollen sind starke und große Pflanzen geworden. Zusätzlich sind viele kleine Pflanzen gewachsen. Die sind vermutlich aus sehr kleinen Knollen gewachsen, die ich gar nicht gesehen hatte.
Ich habe zwei Bereiche an der häßlichen Mauer zu unseren Nachbarn bepflanzt. Verwundert war ich im Frühjahr, dass die Pflanzen im hinteren Bereich alle fast drei Wochen vor den Pflanzen im vorderen Bereich kamen. Ich hatte den vorderen Bereich schon aufgegeben, da erkannte ich dann doch die Spitzen. Das blieb auch fast das ganze Jahr so, dass die Topinambur hinten größer, kräftiger und schöner waren. Erst im Herbst hatten die Pflanzen im vorderen Bereich wieder aufgeholt.

Im Spätsommer zeigten sich die Topinambur dann von ihrer schönen Seite und blüten in einem kräftigen Gelb an unzählichen Blüten. Da die Pflanzen auch fast drei Meter hoch waren, war ein Teil der häßlichen Mauer fast verschwunden.



Die erste Ernte habe ich dann heute eingefahren. Ich habe alle Pflanzen abgeschnitten und Richtung Kompost verbracht. Insgesamt habe ich dieses Jahr 20 starke und einige kleine Pflanzen abgeschnitten. Im letzten Jahr waren es nur drei große Pflanzen. Heute habe ich von zwei Pflanzen die Knollen ausgegraben. Es waren ca. 800 Gramm große und gesunde Knollen, die in die Küche gewandert sind. Dabei habe ich auch wieder drei Knollen in der Erde für das nächste Jahr gelassen. Gut ist, dass bis jetzt noch keine Mäuse an den Knollen waren. Ich denke zwar, dass die noch kommen werden, aber noch sieht es gut aus.


Die anderen Knollen bleiben in der Erde, bis wir sie essen wollen. Bei der heutigen Ernte von drei Pflanzen werden wir - solange die Mäuse es zulassen - den ganzen Winter bei Bedarf ernten können. Auf den zwei Stücken (ca. 40cm mal 1,5m) an der Mauer liegen bestimmt 15 bis 20kg Knollen in der Erde. Das ist mehr als wir essen werden. Damit hätten wir für unseren Bedarf von dieser Pflanze gedeckt und können in den nächsten Jahren damit planen.

Da Topinambur geerntet nicht sehr lange haltbar sind, holen wir uns dieses Jahr immer nur so viel, wie wir brauchen. Heute verarbeite ich die Knollen wieder nach dem bereits hier geposten Rezept zu Topinambur-Stampf. Aber für die weitere Ernte suche ich noch leckere Ideen...

Sonntag, 23. November 2014

Das Beet am Anbau und die Brombeeren

Da sich ja nun wirklich der Herbst verabschiedet wird es Zeit im Garten auch mal ein paar Vorkehrungen für den Winter zu treffen. Daher war ich heute bei schönstem Novemberwetter (Nebel, Matsch und Kälte) draußen. Ich habe nicht viel geschafft aber immerhin habe ich die verwelkten Pflanzen aus dem Beet am Anbau zurückgeschnitten und herausgerissen. Dabei wurde auch noch ein wenig sortiert, da ich beim erstmaligen Bepflanzen des Beetes sehr viele Pflanzen zu dicht gesetzt hatte und einiges auch im vorderen Teil des Beetes viel zu hoch wurde. Da insgesamt zu viele Pflanze im Beet waren, ist ein Farn und ein mehrjähriger Phlox an das Beet am Hühnergehege umgezogen. Noch einen neuen Platz suchen muss ich im nächsten Frühjahr für die Knollen der Dahlie. Wir hatten im Frühjahr ein paar Knollen von Freunden geschenkt bekommen. Die Pflanze ist im Laufe des Sommer riesig geworden und die Knollen, die ich jetzt aus der Erde geholt habe passen gerade noch in einen Eimer!

Dann war noch etwas Zeit um das Kräuterbeet am Hühnergehege aufzuräumen. Dort wachsen ja auch zwei Brombeerbüsche. Da haben wir dieses Jahr zwar noch gar nichts geerntet, aber für das nächste Jahr besteht Hoffnung. So wie ich gelesen habe blühen die Brombeeren an den Ästen, die im letzten Jahr gewachsen sind. Daher soll man immer die neuen Triebe eines Jahres belassen und die abgeernteten Fruchttriebe abschneiden.

 
Fruchttriebe gab es dieses Jahr nicht, also waren alle Triebe für das nächste Jahr geeignet. Damit die Pflanzen genug Kraft haben, habe ich nur 4 Triebe pro Pflanze stehen gelassen und diese schön ordentlich parallel zueinander in an den Kletterhilfen festgebunden. Dabei wurden alle Triebe in die gleiche Richtung gebunden, so dass ich die neuen Triebe des nächsten Jahres in die andere Richtung binden kann. Da hat mann dann immer genau den Überblick. So habe ich es jedenfalls schon in mehreren Büchern gelesen, mal sehen ob das so stimmt...

Samstag, 11. Oktober 2014

Apfelbeerenernte 2014 - Aroniabeeren

Dieses Jahr stand die zweite Ernte bei den drei Apfelbeeren-Büschen auf dem Plan. Zu der Ausbeute im letzten Jahr könnt ihr hier alles nachlesen. Den Sirup habe ich natürlich irgendwann probiert und leider schmeckte er überhaupt nicht. Gemischt mit Apfelsaft konnte man den zwar trinken, aber ideal war das nicht.
Trotzdem wollte ich die Beeren auch dieses Jahr nicht für díe Vögel hängen lassen. Irgendwie muss es doch möglich sein, dass all die gesunden Vitamine auch einen vernünftigen Geschmack bekommen. Daher habe ich dieses Jahr auch rund einen Monat später geerntet als letztes Jahr. Vielleicht sind die Beeren so leckerer geworden. Die Vögel haben jedenfalls noch keine einzige Beere geklaut.
Zunächst einmal habe ich wieder die gleichen Bilder gemacht, wie im letzten Jahr. Man sieht das die Büsche gewachsen sind. Auffällig ist, dass bei den beiden Büschen rechts in den letzten Monaten direkt am Boden viele neue Triebe ausgebildet hat. Mal sehen wo das hinführt. Den besten Zuwachs und die schönste Wuchsform hat der Busch ganz rechts auf den Bildern. Dort scheint die Sonne etwas länger als in Richtung der Wand, also links. Ich glaube das sieht man den Büschen insgesamt an.


Nachdem ich alle Beeren abgeerntet habe, kann man die Erntemengen mit den des letzten Jahres gut vergleichen. Eigentlich ein komisches Ergebnis.


2014: Viking: 50g  / Aron: 16 g  /  Nero: 310 g
 


 
2013: Viking: 20g    /   Aron: 165 g    /   Nero: 115 g
 


Man sieht bei der Sorte Nero die Entwicklung, die ich eigentlich erwartet hatte. Aron ist ein Totalausfall und die Viking etwickelt sich zwar nach oben, aber doch mit sehr erbärlicher Geschwindigkeit. Vielleicht liegt es an der Sonne, vielleicht ist alles reiner Zufall. Wir werden nächstes Jahr sehen, wie es weitergeht.

Unabhängig von der geernteten Menge, habe ich die Beeren wieder im Dampfentsafter verarbeitet. Die Saftausbeute betrug dieses Jahr insgesamt 430 ml Saft. Danach wurde der Saft aufgegekocht und mit ungefähr 400 g Zucker versetzt. Diesesmal kam der Apfelsaft (250 ml) direkt mit in den Sirup. Und am Ende des Tages hatte ich dann eine große Flasche (0,75 Liter) fertigen Aronia-Apfel-Sirup, der zum Verdünnen mit Wasser im Kühlschrank wartet.

Donnerstag, 29. Mai 2014

Ernte und Verarbeitung der Holunderblüten


Wir haben zwei große Holunderbüsche im hinteren Garten stehen, die wir auch behalten werden und von denen wir bisher jedes Jahr geerntet haben. Neben den Beeren im Herbst sind vor allem die Blüten zu Beginn des Sommers interessant.

Dieses Jahr sind wir wirklich spät dran mit der Ernte unserer Holunderblüten, obwohl wir sogar noch zwei Wochen früher dran sind als letztes Jahr. Der Sommer beginnt nach einem tollen Frühling zwar noch eher mäßig, aber die Holunderbüsche sind schon fast verblüht.



Ich habe daher auch den Busch, der etwas schattiger steht. Dort waren noch mehr Blüten frisch. Da es heute nicht so sonnig war, waren auch wenige Insekten unterwegs, so konnte ich mir die Zwischenstation auf dem weißen Bettlaken sparen und die Blüten konnten direkt in die Töpfe. Folgendes wurde heute produziert:

3 kg Holunderblütenzucker: Einfacher kann es nicht gehen. Die großen Stängel aus den Dolden schneiden. Eine 5 Liter-Schüssel mit den Blüten gut füllen und dann drei Kilo Zucker drüber kippen. In den kommenden 7 Tagen täglich einmal umrühren, dann alles durch ein Sieb und so die Blüten wieder rausholen. Den Zucker trocken verpacken und das ganze Jahr zum Süßen verwenden. Wir werden auf jeden Fall wieder Erdbeermarmelade mit diesem Zucker machen. Das ist das Beste!

4 Liter Holunderblüten-Sirup-Vorstufe: Den Sirup konnten wir heute noch nicht fertig stellen, da alles erst noch drei Tage ziehen muss. Aber man nehme einen großen Topf (5-Liter), fülle ihn mit Holunderblüten ohne dicke Stiele, 4 Zitronen in Scheiben und noch drei Päckchen Zitronensäure. Alles wird mit 4 Litern Wasser übergossen und für 5 Minuten aufgekocht. Dann zieht das drei Tage durch. Am Sonntag werden wir dann alles Absieben und mit Zucker (Verhältnis 1:1) aufkochen. Den Sirup kann man besonders gut im warmen Sommer mit eiskaltem Mineralwasser genießen…

Sonntag, 8. Dezember 2013

erste Topinambur-Ernte

Wie ich ja schon beschrieben habe, haben wir in diesem Jahr zum ersten Mal Topinambur im Garten.

Gepflanzt wurden die Knöllchen am 28.März (Beitrag zur Pflanzung) und wie man am 9. Juni (Beitrag zum Wachstumsvorschritt) sehen konnte, sind die auch alle gut angewachsen. Am 17.September sieht man dann dass die Pflanzen sich deutlich unterschiedlich entwickelt haben. Ein paar Pflanzen sind zwei Meter hoch, haben sich oben gut verzweigt und viele Blüten entwickelt. Der Rest ist nur ca. einen Meter hoch, ohne Verzweigung und nur eine winzige Blüte. Vielleicht liegt es am Boden, vielleicht zu wenig Wasser, vielleicht waren die gepflanzten Knollen zu klein – ich weiß es nicht!

Im Hintergrund an der Wand wächst Topinambur
 
Aber eigentlich auch egal, denn am 8. Dezember habe ich die ersten Knollen geerntet. Ich habe die drei größten und kräftigsten Pflanzen ausgewählt.



Mit der Grabegabel habe ich einfach  in die trockene, lockere Erde gestochen und schon waren die Knollen freigelegt.



Von den drei Pflanzen habe ich diesen kleinen Berg eingesammelt. Auf der Waage gab das später 1,6 kg. Viel mehr als ich erwartet hatte. Obwohl die Mäuse auch schon da waren und ein paar Knollen angefressen haben, wie man auf dem zweiten Bild sehen kann.




Die Knollen wurden noch am selben Tag verarbeitet. Bei uns gab es Topinambur-Stampf als Beilage zum Fisch. Das Rezept habe ich aus dem Internet und es ging ungefähr so:
 

Topinambur – Stampf (Beilage für 2-3 Personen)

 500 g     Topinambur ungeschält
2-3 Schalotten
Sekt (für das Essen ca. 50-100 ml, Rest ist für den Koch!)
100ml Sahne
50ml Milch

Olivenöl, Butter, Salz, Pfeffer, Thymian, Lorbeerblatt, Kerbel (getrocknet und gerebelt), Koriander (getrocknete und gemahlen)

Topinambur schälen (es bleiben ca. 400 Gramm übrig) und in kleine Stücke schneiden. Schalotten in kleine Würfel schneiden. Schalotten und Topinambur in Olivenöl andünsten.
Leicht salzen und pfeffern und 15 min köcheln. Sekt dazugeben und weiter andünsten.

Sahne und Milch einrühren. Thymian, Lorbeerblatt, Kerbel und Koriander nach Geschmack zugeben  und das ganze ca. 30 min. auf kleiner Flamme kochen lassen.

Wenn der Topinambur weich gegart ist, alles durch ein Haarsieb abtropfen lassen und den gewonnenen Sud, für die Zubereitung der Sauce, wieder in den Topf. Ich habe Fisch dazu gebraten und daher eine Sauce mit Fischfond angerührt.
Topinambur stampfen. Mousse anschließend mit etwas Butter und Salz und Pfeffer abschmecken.
 

Ich fand das wirklich lecker und werde mit Sicherheit Topinambur wieder anpflanzen. Es war nicht nötig das ganze Jahr auch nur irgendeine Arbeit zu investieren und dennoch eine gute Ernte eingefahren. Im Sommer sah das Gemüse sogar richtig schön aus. Eine optimale Pflanze für den faulen Gärtner.

Freitag, 29. November 2013

Unsere ersten Bohnen - Rückblick 2013


Dieses Jahr haben wir zum ersten Mal Stangenbohnen gepflanzt. Eigentlich hatten wir das dieses Jahr noch gar nicht geplant, aber da Nadine beim Bau der Weidenklettergerüste ziemlich übertrieben hat und sehr hoch hinaus ist, brauchten wir auch noch Pflanzen die genauso hoch hinaus klettern konnten.

Ich habe dann rings um das Gerüst Bohnen in die Erde gesetzt, aber genau wie die anderen Pflanzen im Garten war der Start in die Vegetationsperiode sehr schlecht. Ich habe alle Bohnen drei Mal gesetzt, dann sind tatsächlich genug aufgegangen, um das Gerüst zu begrünen. An den vier Ecken wuchsen Feuerbohnen und an den Seiten waren gelbe Stangenbohnen der Sorte Neckargold aufgegangen.

Im Sommer wuchsen die Bohnen wirklich gut. Es gab keine Probleme mit Läusen oder anderen Schädlingen. Nur irgendwie haben wir uns nicht um die Ernte gekümmert. Daher sind die Bohnen auch immer länger und dicker geworden. Die Ernte war auch gar nicht so wichtig, da ja vor allem die Feuerbohnen wirklich hübsch geblüht haben.
 

Die gelben Bohnen haben wir im September geerntet. Die waren schon teilweise getrocknet. Die restliche Feuchtigkeit ist im Wohnzimmer schnell verflogen und ich habe am Ende unglaubliche 130 Gramm getrocknete weiße Bohnen in meinem Töpfchen gehabt.

Die Feuerbohnen waren viel dicker und größer, aber auch deutlich später dran. Die wurden erst im Oktober geerntet. Da die Bohnen noch überhaupt nicht trocken waren, habe ich alle Bohnen mit einer großen Stopfnadeln aufgefädelt und zum Trocknen in die Waschküche gehängt. Vier Wochen später sah das dann so aus:
Auch diese Bohnen habe ich ausgepuhlt. Die Farben und Muster sehen wirklich toll aus. Aber auch hier ist die Erntemenge wirklich gigantisch mit 180 Gramm getrockneter Ware. Aus den Feuerbohnen haben wir uns eine Portion Chili con Carne gekocht. Das hat auch mit den dicken roten Bohnen wirklich lecker geschmeckt.



Samstag, 2. November 2013

Hopfen im Garten – Rückblick 2013


 
Anfang Mai habe ich zwei Hopfenpflanzen in den Garten gesetzt. Einer dieser sogenannten Fechser wurde in einen großen Topf gesetzt und auf der anderen Seite des Scheunentores kam der zweite Fechser direkt in das Beet.
 

In der Pflanzanleitung stand , dass Hopfen nicht als Topfpflanze  geeignet ist. Das hat sich im Laufe des Jahres auch bestätigt. Wie ihr auf den folgenden Bildern sehen könnt, hat sich der Hopfen im Beet prächtig entwickelt und ist das Stahlseil bereits im ersten Jahr bis über das Scheunentor hinaus gewachsen. Die Pflanze im Topf hat nur ein Drittel von der Größe geschafft.
5. Mai:


2. Juni:


22. Juni:



Ende Juni gab es noch einen kleinen Rückschlag bei beiden Pflanzen als kurzzeitig eine Blattlausplage über den Garten hereinbrach. Genaueres kann man hier nachlesen.

Der richtige Erntezeitpunkt der beiden verschiedenen Pflanzen liegt laut Hopfenbauer irgendwo Ende August und Anfang September. Woran man das erkennt weiß ich nicht, daher haben wir auch dieses Jahr vorsichtshalber ersteinmal gar keine Dolden geerntet. Die Sache mit der eigenen Brauerei war sowieso nicht vorbereitet, also wuchs der Hopfen bis Ende September weiter.

Dann habe ich die Ranken am Boden abgeschnitten. Das Kletterseil konnte ich oben am Scheunendach einfach mit dem Karabiner aushaken und schon lag der ganze Hopfen auf dem Hof.

Die Ranken haben wir zum Trocknen aufgehängt. Vielleicht bastelt Nadine ja noch eine Türkranz oder so daraus.

 26. September:



Damit der Hopfen im nächsten Jahr wieder kräftig austreibt, habe ich die Pflanze ein wenig freigelegt und dicht über dem Boden abgeschnitten. Die Pflanze wurde danach mit ca. 15cm Erde kompett bedeckt. Die soll im nächsten Frühjahr wieder entfernt werden, wenn die Triebspitzen aus der Erde gucken. Ich bin gespannt.




Dienstag, 17. September 2013

Die erste Ernte der Apfelbeeren 2013

Im letzten Herbst haben wir drei verschiedene Sorten junger Apfelbeer-Büsche gepflanzt. Die haben nun zum ersten Mal Früchte getragen. Wenn ich das richtig sehe, sind die Büsche jetzt drei Jahre alt. Wir haben drei verschiedene Sorten gepflanzt. Von links nach rechts sind das „Viking“, „Aron“ und „Nero“.

„Viking“ hatte nur zwei Blüten und hängt damit deutlich hinter den anderen zurück. Positiv kann ich festhalten, dass tatsächlich aus allen Blüten an allen Büschen auch Beeren geworden sind und diese nicht von den Vögeln geholt wurden. Nachdem ich in den letzten Wochen immer mal wieder eine Beere durchgeschnitten habe, konnte ich heute feststellen, dass die Beeren durchgehend dunkel gefärbt sind und damit gemäß der einschlägigen Internetmeinung reif sind! Also ging es an die Ernte. Ich habe Busch für Busch abgeerntet und wie man am folgenden Foto gut sehen kann sind die Früchte der Sorten deutlich unterschiedlich in der Größe (Reihenfolge wie oben: Viking, Aron, Nero). Zum Geschmack kann ich leider nichts sagen, da alle super „austrocknend“ auf den Mund sind und daher alle nicht geschmeckt haben…


Die Menge der geernteten Beeren ist eher lächerlich, aber es ist ja auch das erste Jahr:

Viking: 20 Gramm    Aron: 165 Gramm    Nero: 115 Gramm

 
Ich habe alle Beeren zusammen in den Dampfentsafter geworfen. Bei der gesamten Menge von unglaublichen 300 Gramm war gerade so der Boden bedeckt. Ich habe das trotzdem durchgezogen und hinterher den Saft 1:1 mit Zucker aufgekocht und abgefüllt. Das Ergebnis ist eine Flasche von 250ml Aronia-Sirup. Das ist wahrscheinlich der wertvollste Sirup, den wir bisher hatten. Aber probiert haben wir noch nicht. Das ist für einen besonderen Anlass…

 

Montag, 16. September 2013

Holunderbeeren 2013

Auch dieses Jahr haben wir wieder die Holunderbeeren aus unserem Garten verarbeitet. Im Frühjahr haben wir ja bereits einen Busch radikal abgesägt bei der Blütenernte. Aber im Garten wachsen immer noch vier Büsche und die brauchen wir eigentlich gar nicht. Wir hatten uns daher vorgenommen, den Busch der am Komposthaufen über unsere Mauer auf die Straße wächst bei der Ernte der Beeren ebenso bodengleich abzusägen. Leider war ich aber dieses Wochenende nicht wirklich bei Kräften, so dass wir keine Büsche fällen konnten. Da aber die Beeren reif waren, musste Nadine also auf die Leiter und wir haben den Busch abgeerntet, den wir auch in Zukunft am Komposthaufen behalten wollen. Der totgeweihte Busch ist auf dem Foto direkt dahinter verborgen.
 

Abgeerntet hat Nadine genau 16,5 Kg Beeren, die ich gewogen habe, nachdem alle Beeren von den Stielen befreit waren. Diese Arbeit war letztes Jahr die totale Tortur. Um ehrlich zu sein war es eine Tortur für Nadine. Es hat ungefähr fünf Stunden gedauert und wir haben letztes Jahr viel überlegt, ob das überhaupt nötig ist.

Dieses Jahr habe ich aber ohne zu zögern diese Arbeit durchgeführt. Es hat keine zwei Stunden gedauert, obwohl wir mehr geerntet haben. Dieses Jahr fielen die Beeren einfach so ab. Es hat fast ausgereicht die Dolden kräftig zu schütteln. Es ist also entscheidend den exakten Zeitpunkt für die Ernte abzupassen. 2013 haben wir genau 14 Tage später geerntet als 2012. Da aber dieses Jahr die ganze Vegetation später dran ist, ist der Unterschied doch gar nicht so groß. Wir haben auch noch ein paar Dolden von einem der anderen Büsche geerntet und siehe da, die hingen noch richtig fest an den Stielen und es war sofort merklich zeitraubender die Beeren abzubekommen. Also müssen wir in Zukunft den Holunder an der Stelle, die wir auch beernten wollen genau beobachten und den richtigen Zeitpunkt abpassen. Erwischt man den Moment, wo die Beeren sehr leicht von den Stielen fallen, spart man viel Zeit!

 
Nun zurück zur Verarbeitung. Mit dem neuen Dampfentsafter, den Nadine gekauft hat, brauchten wir fünf Durchgänge. Also je Durchgang ungefähr 3,5kg Beeren und 50 Minuten Zeit. Wir kamen ohne die Beerenreste auszupressen auf genau 10,6 Liter Holundersaft. Das entspricht 65% Saftausbeute. Eigentlich dachte ich, dass man da noch mehr rausbekommen würde, aber auch beim längeren Kochen, kam nichts mehr.


Hätte ich die Beerenreste noch ausdrücken sollen? Ich dachte immer, dass man sich diese Arbeit sparen kann, wenn man einen Dampfentsafter verwendet. Ich habe es nicht ausprobiert, aber ein wenig Saft war auf jeden Fall noch im Trester. Wie macht ihr das so?


Da ich regelmäßig und gerne ein wenig Holunderbeerensirup mit Wasser trinke, war das auch das Hauptziel der Ernte. Für den Sirup habe ich einen Liter Saft aus dem Dampfentsafter mit einem Kilo Zucker kurz aufgekocht (bis der Zucker aufgelöst war) und dann direkt und heiß in Flaschen abgefüllt. Ich verwende 0,5Liter Bierflaschen mit Plopp-Verschluß, die vor der Abfüllung im Backofen sterilisiert wurden. Bei ungefähr 100 °C für mindestens 15 Minuten. Ich habe einen ganzen Kasten voll gekocht, also 20 Flaschen oder 10 Liter Sirup. Aus einem Liter Saft und einem Kilo wird übrigens 1,5 Liter Sirup! In meinem persönlichen Mischungsverhältnis bekomme ich aus einem halben Liter Sirup ungefähr 10 Liter Holunderlimonade. Somit habe ich 200 Liter leckeres Getränk für das nächste Jahr im Keller.

Da auch der Holunderbalsamico-Essig fast alle ist, haben wir davon auch noch 1,5 Liter nachproduziert. Die restlichen drei Liter Holundersaft haben wir so abgefüllt. Vielleicht machen wir im Laufe des Jahres ja noch was draus oder es findet sich jemand, der den Saft auch pur trinkt…