Freitag, 13. Juli 2012

10. bis 13. Juli 2012

Nachdem wir Montag Abend unseren Anhänger trocken in der Null-Euro-Scheune geparkt hatten schlenderte ich noch ein wenig über den Hof, als mich plötzlich eine Hexe von hinten erschossen hat! Ich habe mich nicht gebückt, habe nichts getragen und auch sonst nichts getan, was meinen Rücken hätte interessieren sollen und trotzdem konnte ich vor Schmerzen im Rücken nicht mehr vor oder zurück. Für viele von Euch ist das vielleicht eine bekannte Erfahrung, aber ich hatte keine Ahnung wie sehr so etwas weh tun kann. Also kurz um: Für mich war der Rest der Woche ein Totalausfall. Ich bin lediglich bei Ärzten gewesen und habe gejammert. So langsam gibt sich das aber wieder, so dass ich mit leichten Arbeiten am Wochenende anfangen könnte.
Nadine hingegen war diese Woche doppelt fleißig. In erster Linie musste sie sich natürlich um mich kümmern. Trotzdem hat sie noch im Hof einiges bewegt. Zwischenzeitlich beschlich mich der Verdacht, dass sie dies tat, weil ich ihr dabei nicht auf die Nerven gehen konnte, aber das ist natürlich nur eine gemeine Unterstellung.

Zwischen der Tür zur Kuhkapelle und zur Tenne soll ja ein Blumenbeet entstehen, unter dem sich auch die Drainage für die Dachentwässerung befindet. Das hatte ich ja in einem der letzten Beiträge bereits erklärt. In diesem Bereich lag aber noch das alte kaputte Pflaster. Dieses hat Nadine entfernt und daneben auf einen Haufen geworfen. Aus diesen Steinen machen wir dann die Beeteinfriedung. Dann hat Nadine auch noch angefangen sich mit Spaten, Spitzhacke und Schaufel in die Tiefe zu buddeln. Damit ist sie aber noch nicht ganz fertig. Das Wetter hat heute aber auch keine Arbeit im Freien erlaubt, schon gar nicht das Graben in matschiger Lehmerde.


Einen Nachmittag hat Nadine noch im hinteren Garten den Mauern gewidmet. Dort wuchert an einigen Stellen immer noch und an anderen Ecken schon wieder der Efeu nach oben. Wenn Efeu nicht die dumme Angewohnheit hätte, den Putz und Mörtel der Mauern zu zerstören, dann wäre das gar nicht so schlimm. Wenn wir aber das Zeug einfach wachsen lassen, dann werden unsere Bruchsteinmauern über kurz oder lang zusammenbrechen. Es gibt bereits Stellen, an denen der Efeu mitten durch die Wand durch gewachsen ist.


Einen Baumarktbesuch konnten wir dann aber auch noch gemeinsam erledigen. Sah bestimmt lustig aus. Ich hielt mich am Einkaufswagen fest und Nadine hat die Zementsäcke eingeladen. Aber mein Arzt hat mir normale Bewegung dringend empfohlen und schweres Heben verboten…

Auch noch wichtig zu erwähnen ist, dass diese Woche der Parkettleger da war und unser Wohnzimmer bearbeitet hat. Am ersten Tag wurden die kaputten Stellen ausgebessert. Das sah sehr einfach aus und war auch schon nach einer Stunde fertig. Nachdem der Kleber am nächsten Tag getrocknet war, wurde alles abgeschliffen. Insgesamt drei Durchgänge, dann verspachtelt und wieder geschliffen. Die erste Lackschicht schaffte er auch noch am gleichen Tag. Tagsdrauf wurde dann noch einmal geschliffen und ein letztes Mal lackiert. Die Reparaturstellen kann man nur noch finden, wenn man genau weiß wo man suchen muss und farblich passt alles perfekt zusammen. Wir haben nun wirklich einen wunderschönen Parkettboden.

Ärgerlich ist nur, dass Nadine mittlerweile beschlossen hat, dass die hintere Tür im Wohnzimmer noch verschwinden soll.  Also werden wir in den nächsten Tagen noch einiges zu tun haben… Wenn alles gut geht, dann wolle wir noch diesen Monat unser Wohnzimmer beziehen. Dafür muss die Tür verkleidet und tapeziert werden. Alle Wände gestrichen werden und ringsherum müssen die Fußleisten montiert werden. Nicht zu vergessen natürlich die Gardinenleiste. Das könnte knapp werden, wenn nicht morgen die Schwiegereltern anrücken würden, dann wäre es wahrscheinlich unmöglich…

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