Freitag, 18. April 2014

Die alten Türrahmen im Flur

Vom Flur oben gehen zwei alte Türen ab, eine ins Schlafzimmer und eine zweite in das zukünftige Kinderzimmer. Der Türrahmen zum Schlafzimmer ist bereits von innen her fertig renoviert. Von der Flurseite mussten noch beide Türen bearbeitet werden. Das war keine Arbeit von einem Wochenende, sondern hat gefühlt ewig gedauert. Zuerst hat Nadine die alte Farbe mit einem Heißluftfön und Spachteln abgekratzt. Danach habe ich dann geschliffen. Erst grob, dann fein. Die feinen Strukturen des Rahmens konnte ich eigentlich nur mit den kleinen Schleifaufsätzen für den Dremel erhalten. Da teilweise aber die Farbe tief in die Ritzen eingezogen war, konnte ich trotz geduldigem Vorgehen nicht jede Form erhalten. Auch sind noch Farbreste in den Ecken übrig geblieben.



Nach dem Schleifen kamen drei Schichten mit Klarlack - wir haben den gleichen Lack wie für die Holzböden verwendet - auf das Holz. Natürlich wurde vor jeder Farbschicht wieder die Oberfläche angeschmiergelt.



Für die Renovierung des Flures mussten also zwei halbe Türrahmen bearbeitet werden. Wenn man alle Arbeitsschritte dafür zusammen nimmt, haben wir je halbem Türrahmen ca. 50 Arbeitsstunden investiert. Das ist eigentlich irrsinnig, aber wenn wir uns was in den Kopf gesetzt haben, dann ziehen wir das auch durch. Jeder vernünftige Mensch hätte die Türrahmen rausgerissen und neue eingesetzt. Das wäre zwar teurer geworden, aber wäre dafür auch an einem Tag erledigt gewesen. Und außerdem sollte man die Kosten für das ganze Schleifmaterial nicht unterschätzen. Wenn es nicht zufälligerweise passende Schleifaufsätze für den Dremel beim Discounter gegeben hätte, wäre das nämlich auch ein Vermögen gewesen. Da ich ja genug Zeit hatte, habe ich übrigens auch den Test gemacht, ob die hochpreisigen Markenschleifaufsätze überhaupt besser sind, als die günstige Alternative. Das Ergebnis war für uns eindeutig. Die teuren Aufsätze sind um Einiges besser und halten wesentlich länger als die billigen vom Discounter. ABER das gilt nur wenn man auch wirklich sauberes Holz damit bearbeitet. Da bei uns in allen Ritzen noch uralte Farbe hing, sind die Körner des Schleifpapiers sehr schnell mit Lackresten zugeklebt und haben gar nicht mehr geschliffen, sondern nur noch verbrannte alte Farbe erzeugt. Da haben die billigen Aufsätze dann ganauso lange gehalten...

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