Sonntag, 2. September 2012

2. September 2012

Der heutige Tag sollte nicht ganz so anstrengen wie die Steinschlepperei von gestern werden. Begonnen habe ich nach dem gemütlichen Frühstück mit der zweiten Ernter von Holunderbeeren in diesem Jahr. Da hinten im Garten viel mehr Holunder wächst als wir brauchen können, habe ich mir die Ernte leicht gemacht und einfach den Busch Ast für Ast abgesägt. Dann kann man die Beeren einsammeln, ohne sich umständlich danach strecken zu müssen. Der Busch sah zwar danach ziemlich gerupft aus, macht aber nichts. Denn, falls wir irgendwann dazu kommen, wenn wir hinten den Gartenplan umsetzen, muss der Busch sowieso anderen leckeren Pflanzen weichen.


Nadine hat sich nach meiner Ernte an die mühselige aber nicht wirklich anstrengende Arbeit begeben und die Holunderbeeren von den Stilen befreit. Das hat insgesamt ca. fünf Stunden gedauert. Ich habe mich die ganze Zeit über gefragt, ob das wirklich nötig ist. Man hört in der Regel, dass der Saft bitter wird, wenn man die Stile dran lassen würde. Es gibt aber auch Menschen im Internet, die das als Unnötig bezeichnen und keinen Unterschied schmecken können. Was stimmt denn nun? Wenn ich mir überlege, dass wir für unsere diesjährige Ernte ungefähr zehn Arbeitsstunden investiert haben, nur damit die Stile ab sind, komme ich zu dem Schluss, dass wir im nächsten Jahr ganz einfach beide Varianten vergleichen werden!

Während Nadine gepult hat, habe ich das gestern gesägte Holz in die Null-Euro-Scheune transportiert und aufgeschichtet. Gespalten habe ich noch nichts. Dafür gibt es eine Menge Gründe:

1.       Ich habe keine Spaltaxt

2.       Ich habe keinen geeigneten Hauklotz

3.       Ich habe keinen funktionsfähigen Ofen, in dem ich das Holz verbrennen könnte

Warum ich das Holz überhaupt in die Scheune gebracht habe ist da wohl eher die richtige Frage. Aber da es dem Rasenprojekt im Weg lag und außerdem draußen einfach nur weggammeln würde, ist es in der Scheune besser aufgehoben. Außerdem sieht das auch noch ganz nett aus!

Dann habe ich bei der Verarbeitung der Holunderernte geholfen. Aus den fertig gepulten Beeren haben wir Saft gekocht. Holundersaft schmeckt pur übrigens fürchterlich. Da muss in den nächsten Tagen auf jeden Fall noch was mit passieren.

3 Kommentare:

  1. Sag Bescheid, wenn Du den Holunder rückstandsfrei aus dem Garten gebracht hast - wird keine leichte Arbeit, bei den Wurzelgeflechten...

    VG
    Raik

    AntwortenLöschen
  2. Der Holunder soll ja gar nicht komplett aus dem Garten verschwinden, denn dann können wir ja keinen leckeren Sirup mehr machen, aber bei 3 Bäumen muss einer eben weichen.... Außerdem kann es nicht schlimmer sein als beim Efeu!!!

    LG Nadine

    AntwortenLöschen
  3. Auch der eine wird Euch ärgern - aber schlimmer als Efeu kann es wirklich kaum werden... ;-)
    Wir haben auch noch 3 1/2 Büsche und denken über Holunderwein im nächsten Jahr nach.

    VG
    Raik

    AntwortenLöschen