Mittwoch, 9. Oktober 2013

Renovierung des Hühnerstalls Teil 5 – Das Dach

Nachdem ja nun bereits die hinteren Wände verputzt sind und das Fachwerk steht, wird es nun Zeit auch mal das Dach anzugehen:

Die Dachsparren bestehen aus Balken mit dem Querschnitt 80 x 100mm. Ob das so passt, wie ich mir das vorgestellt habe, wurde als erstes getestet. Sieht doch schon ganz gut aus… 
 


Dann haben wir uns entschieden die Sparrenköpfe (unteres, sichtbares Ende des Balkens) genauso zu gestalten, wie die Zimmerleute an unserer großen Scheune. Das schien vom fachlichen Anspruch machbar zu sein und unser vorhandenes Werkzeug müsste auch reichen. Gesägt habe ich an der großen Tischkreissäge und mit der Kettensäge. Die Schleifarbeiten konnte ich mit dem Bandschleifer erledigen.

Dann war Nadine wieder an der Reihe und hat alles gestrichen. Mit der billigen Farbe so ca. 5 Mal…

Damit die Sparren auf der Rückseite auch eine ebene Auflagefläche bekommen, an der ich alles festschrauben kann, wurde auf die Rückwand ein Holzbalken gelegt und einbetoniert. Die sichtbare Seite des Balkens habe ich aber gleich mit Rippenstreckmetall beschlagen und gemeinsam mit der Wand alles verputzt. Jetzt muss ich nur noch nachdem die Sparren alle fest sind, die Zwischenräume auch zumauern und verputzen und der gesamte Balken ist verschwunden.


Dann wurden die Sparren festgeschraubt und das Dach konnte mit Holz verschlossen werden. Als ersten Belag habe ich mich für OSB-Platten entschieden. Das ist am einfachsten. Aber leider passt die Optik der OSB-Platten nicht zum Fachwerkstil. Daher sind die unteren 40 cm aus gestrichenen rauen Brettern gemacht worden. Dies ist der Bereich den man als Dachüberstand später von vorne auch von unten sehen kann. Das ist auf dem nächsten Bild zu erkennen:

Da die OSB-Platten natürlich nicht wetterfest sind, kommt darauf eine Lage gut überlappender Bitumenbahnen. Die Dachpappe wird zunächst mit Dachpappennägeln ringsherum festgemacht und dann mit senkrechten Dachlattten festgeschraubt. Die Dachlatten liegen immer so, dass sie auf den Dachsparren angeschraubt werden konnten. Auf diese Latten kommt dann die Lattung für die Bieberschwanzziegel.
 
Ja, Richtig gelesen! Der Hühnerstall bekommt auch noch ein zweites Dach. Die alten Dachziegel von der Scheune haben wir teilweise bei der Montage der PV-Anlage vorsichtig auf Paletten gelagert. Die werden jetzt aus rein optischen Gründen auf das Dach des Hühnerstalls gelegt. Die Biberschwänze werden dreifach überlappend verlegt, so dass der Lattenabstand nur 13 cm beträgt. Um die dreifache Überlappung hinzubekommen, muss jede Reihe auf dem Dach um ein Drittel versetzt beginnen. Also musste ich die Ziegel mit der Flex zuschneiden.

 
Für einen wasserdichten Anschluss des Daches an die Scheune musste ich zuerst ein wenig des Putzes von der Scheunenwand abklopfen. Die Dachpappe wurde dann passend abgeschnitten und mit Sockelputz habe ich die ganze Kante zugeschmiert. Auf dem Foto kann man sehen, dass das so eigentlich dicht sein müsste.

Danach ging das Auslegen des restlichen Daches eigentlich ganz schnell. Nadine hat mir die ganzen Ziegel hochgereicht und ich bin auf dem Dach rumgeturnt. Zum Glück haben die Ziegel ausgereicht und wir haben für weitere Baustellen sogar noch welche übrig.

 

Den rechten Rand haben wir noch nicht zugeschnitten, da dort noch der Abschluss fehlt. Ich muss noch ein Abschlussbrett bzw. eine Windfeder installieren. An der Rückwand fehlt ebenfalls noch ein Abschlussbrett. Beides wird aber wohl bis zum nächsten Jahr warten müssen. Es wird langsam kalt und dunkel und bis zum Wintereinbruch ist noch einiges zu tun, damit die Hühner umziehen können…

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