Samstag, 10. März 2012

10. März 2012

Der Samstag begann leider auch mit dem Piepen des Weckers. Zwar sind wir bei weitem nicht so früh aufgestanden wie unter der Woche, aber der Tagesplan besagte, dass wir heute den Hänger mit Grünzeug (Fichtenäste und Äste, die zu dick für unseren Häcksler sind) zur Mülldeponie bringen wollen. Bisher haben wir die Äste gehäckselt und alles was nicht durch den Häcksler ging auf einen großen Haufen geworfen. Das macht auf Dauer natürlich nur bedingt Sinn. Der Haufen hat mittlerweile eine beachtliche Größe und liegt langfristig auch im Weg rum. Daher hat Nadine auch in den letzten Tagen den Hänger einmal beladen und festgelegt, dass wir heute zur Deponie fahren und ausprobieren wie das dort abläuft.
Und ÜBERRASCHUNG! Das geht total super und einfach. Ein freundlicher Mitarbeiter hat uns gezeigt wo wir hinfahren müssen, der Abladeplatz für Grünzeug bietet so viel Platz, dass man bequem mit dem Hänger rangieren kann, das Zeug brauch einfach nur auf den Boden geworfen zu werden und man darf soviel bringen wie man schafft. Da die Deponie nur 5 Minuten Fahrweg von uns entfernt ist, werden wir nun also häufiger kommen, bis der große Haufen weg ist. Zurück auf unserem Hof, haben wir auch gleich den nächsten Hänger beladen. Eine zweite Tour haben wir allerdings nicht mehr geschafft, da die Deponie am Samstag bereits mittags schließt.

Da das Wetter frühlingshaft war, haben wir dann den ganzen Tag im Garten gearbeitet. Ich habe Efeu aus dem Boden gerissen und die letzten Bäume gefällt. Nadine hat die Bäume dann klein geschnitten und schon einen ganzen Teil durch den Häcksler gejagt.



Während Nadine so vor sich hin häckselte habe ich noch im hinteren Garten die Kopfweide geschnitten. Die Weide ist definitiv schon ziemlich alt und scheint früher als Nutzpflanze zur Gewinnung von Weidenruten für Körbe oder Zäune genutzt worden zu sein. In den letzten Jahren wurde sie jedoch nicht mehr richtig geschnitten. Der letzte Schnitt scheint zwei oder drei Jahre her zu sein und wurde nicht von jemandem durchgeführt, der weiß was eine Kopfweide ist. Davor wurde sie noch richtig geschnitten, aber das liegt entsprechend der Jahresringe acht Jahre zurück. Ich habe mich in den letzten Tagen im Internet schlau gelesen, wie eine Kopfweide richtig geschnitten werden soll. Ich denke auch, dass mein Ergebnis ganz vernünftig aussieht. Ob es aber auch aus Sicht des Baumes richtig war, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Da bereits einige Weidenkätzchen aufgeblüht sind, ist der Schnitt zumindest mal zu spät durchgeführt worden. Mal sehen ob die Weide wieder richtig austreibt. Wir haben heute nur einige Astspitzen abgeschnitten und im Haus in eine Vase gestellt, um die Weidenkätzchen aufblühen zu lassen. Ansonsten liegen noch alle Äste im Garten rum. Da gibt es noch einiges zu tun. Ich werde versuchen einige Äste aufzubewahren, um sie als Pfosten zum Anbinden von Pflanzen zu verwenden. Das wurde schließlich früher auch so gemacht, und wenn man schon einen solchen Nutzbaum im Garten hat, dann kann man den doch auch nutzen, oder?

vorher


nachher

Unser Hof sieht nun übrigens ziemlich kahl aus. Eigentlich war der Hof direkt als wir das Haus gekauft haben schöner als heute. Aber wir glauben ganz fest daran, dass dies notwendig ist um zu unserem Ziel – einen Hof mit Blumen, Grünflächen, Terasse und vielen leckeren Früchten und Beeren – zu gelangen.

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