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Sonntag, 15. März 2015

Die Treppe im Flur ist fertig

Wie man an den letzten Beiträgen sehen kann, hat die Treppe im Flur uns die letzten Wochen so beschäftigt, dass keine Zeit für andere Projekte blieb. An den letzten beiden Wochenende haben wir den PVC-Belag auf den Stufen verklebt. Den Boden hatten wir beim Auslegen des Flures bereits dafür gekauft. Das Zuschneiden des Bodens für die einzelnen Stufen habe ich Nadine überlassen, das liegt mehr in ihrem Fachbereich. Nadine hat sich entschieden, alle Stufen zuerst etwas größer auszuschneiden und dann nach dem Aufkleben die Ecken und Kanten nachzuschneiden. Letzendich ging das viel einfacher als ich erwartet hatte, Nadine hat dafür nur ein gutes Messer und eine ordentliche Stahlschine gebraucht.
Das Aufkleben war allerdings doch ganz spannend. Wir haben im Vorfeld lange überlegt, welcher Kleber, wie eingesetzt am besten wäre. Die Entscheidung ist auf zwei große Dosen zähflüssigem, stinkenden Pattex gefallen. Mit einem Pinsel wurde er auf den PVC-Belag und die Treppenstufe aufgetragen. Dann haben wir gewartet bis das ganze fast trocken war. Danach wurde der Belag auf die Stufen gedrückt. Mit so viel Druck wie möglich. Wenn man den Belag am Anfang richtig ausgerichtet hatte, war es damit schon erledigt und alles war bombenfest. Wenn man aber am Anfang nur ein wenig schief gestartet ist, dann lässt ich natürlich auch nichts mehr ausrichten. Zweimal mussten wir den Belag wieder abziehen. Das ging echt nur mit viel Kraft, aber immerhin ist der Belag nicht abgerissen.
 
 
 
Obwohl alles ordentlich verklebt íst, haben wir uns Sorgen um die vordere Kante der Stufen gemacht. Wenn man dort regelmäßig gegen tritt, wird ich der Belag wohl doch irgendwann lösen. Außerdem ist der verwendete PVC-Belag gefühlt etwas rutschiger als der frühere Teppich. Damit nun der Optik und der Sicherheit genüge getan wird, haben wir Metallleisten mit Profil in einem dunklen Braun besorgt. Die wurden mit vielen kleinen Schrauben festgeschraubt und schon kann man nicht mehr über die Kante abrutschen.

 
Leider waren wir immer noch nicht fertig. Obwohl Nadine die Kanten des Belages sehr ordentllich abgeschnitten hatte, konnte man an einigen Ecken sehen, dass der Belag eigentlich weiß ist. Durch die restlichen dunklen Farben fiel das sehr auf. Also gab es auch da noch eine Schönheitsoperation und alle äußeren Schnittkannten wurden mit dunklem Silikon abgespritzt.
 
 
Somit war es nun geschafft. Die Treppe ist fertig. Natürlich ist die Treppe nicht neu, aber aus dem vorhandenen Material haben wir wohl das Beste rausgeholt!
 
 
 

Mittwoch, 28. Januar 2015

Die Treppe im Flur Teil 3

Nun sollte die Treppe gestrichen werden. Vorher mussten aber noch einige kleinere und größere Risse und Fugen verschwinden. Dafür habe ich weißes Acryl genommen, dass man nach dem Trocknen einfach überstreichen kann.
 
 
Das Holz wurde danach komplett mit dunkelbraunen Lack gestrichen. Das war sehr unbequem. Von unten die einzelnen Stufe zu streichen oder auch vorsichtig am Übergang von Holz zu Tapete mit dem kleinen Pinsel zu arbeiten, bedeutete einige Stunden auf der kalten, harten und scharfkantigen Treppe zu liegen. An sich also eine sehr einfache Arbeit, aber durch die äußeren Umstände dann doch wieder anstregend...


 

Sonntag, 25. Januar 2015

Die Treppe im Flur Teil 2

Nachdem der Teppich und die alte Ausgleichsmasse von allen Stufen entfernt war,war klar, dass ich jede Stufe neu ausgießen muss, da der Zustand der Stufen (wie auf dem  Bild aus dem letzten Beitrag) überall gleich schlecht war. Ich habe mich mittlerweile schlau gemacht und einige Säcke einer Ausgleichsmasse gekauft, die zum einen sehr dünn auslaufen kann und gleichzeitig auch auf flexiblen Untergründen wie Holz stabil bleiben soll.

Da der Aufwand nun schon viel größer war, als geplant, haben wir auch noch mal über die Höhe der einzelnen Stufen diskutiert. Die oberen vier Stufen haben eine andere Tritthöhe als der Rest der Treppe und das macht beim Laufen echte Schwierigkeiten. Die Treppe ist sowieso sehr steil und wenige Zentimeter Unterschied zwischen den Stufen bringen einen schnell zum stolpern. Die unterschiedlichen Stufen sind entstanden, als wir zu Beginn der Renovierung des Hauses in der oberen Etage die Wände versetzt haben. Dabei mussten einige Zentimeter Höhenunterschied zwischen den Räumen ausgeglichen werden und das hat dazu geführt, dass mein Schwiegervater den Bereich um die Treppe komplett angehoben hat. Die einzelnen Stufen wurden in dem Zusammenhang durch Bretter angepasst. Nun hatten wir die Gelegenheit, da ich ja sowieso mit der Ausgleichsmasse zu Gange war, alle Stufen in ihrer Höhe neu zu definieren. Die Stufen haben nach dem Gießen der Masse nun alle die gleiche Höhe, was einem ein deutlich sicheres Gefühl gibt! Für die beiden oberen Stufen habe ich aber auch Holzbretter nehmen müssen. Die letzte Stufe musste um sechs Zentimeter angehoben werden. Das war wiederum zu dick für die Ausgleichsmasse. Die Verarbeitung der Masse war super einfach. Wichtig war nur dass, die Höhenbegrenzung in Form einer Holzlatte gut angeschraubt war. Die Masse ist nämlich so dünnflüssig, dass sie durch jede kleine Ritze davon fließt...
 
 

 
Da die Masse natürlich längere Zeit zum Trocknen braucht, konnte ich immer nur jede dritte Stufe an einem Tag machen. So konnte man die frische Masse immer vernünftig übersteigen. Das war am Anfang bei der ersten Runde ganz einfach, aber um so mehr Stufen grau ausgegossen wurden, um so schwerer waren die getrockneten von den frischen Stufen zu unterscheiden. Da muss man schon gut aufpassen, wenn man nach einem langen Tag, müde und gedankenverloren ins Bett schleichen will.
Falls man also nicht ganz so konzentriert ist, kann das auch bedeuten, dass man - obwohl man müde ist und es schon sehr spät ist - in der Waschküche steht und die Ausgleichsmasse aus den Profilen der Hausschuhe putzt, nachem man mit der Glättkelle das gleiche Muster aus der Stufe gerieben hat....
 

 

Sonntag, 4. Januar 2015

Die Treppe im Flur Teil 1

Kurz vor dem Jahreswechsel habe ich noch schnell begonnen, den alten Füßbodenbelag von der Treppe abzuziehen. Geplant war es, dort den alten Belag gegen den gleichen PVC-Belag auszutauschen, der nun auch oben im Flur verlegt ist. Die sichtbaren Holzteile sollten neu gestrichen werden und schon ist alles fertig.
 
 
Das obere Bild zeigt die Treppe vor Beginn der Arbeit. Es dauerte auch nur wenige Minuten, bis mir klar wurde, dass ich beim Planen mal wieder viel zu blauäugig war. So einfach wird das jedenfall nicht. Nachdem der vollflächig verklebte Teppich von der ersten Stufe abgezogen war, hat sich das erste arbeitsreiche Problem offenbart.
 
 
 
Der Teppichkleber, den ich unter dem Boden vorfand war nämlich nicht auf den alten Holzbrettern aufgetragen, sondern auf einer Ausgleichsmasse. Die Ausgleichsmasse war bis zu 8mm dick. Besonders im mittleren Bereich, dort wo schon tausende Füße die Treppe abgelatscht haben, waren die Holzbohlen richtig weggetreten. Damit der Teppich aber gerade liegt, war vor jede Stufe eine Holzleiste geschraubt worden und der ausgetretene Bereich mit Ausgleichsmasse verfüllt worden. Dies sei eine normale Reparaturmaßnahme für alte Holztreppen, konnte mein Schwager mir erklären. Ob es auch normal ist, dass die Ausgleichsmasse wie ein Spinnennetz in tausend kleine Stücke gebrochen ist, weiss ich nicht. Bei unserer Treppe war es jedenfall so. Der nächste Arbeitsschritt war also, die Ausgleichsmasse aus den Stufen zu kratzen und sich Gedanken über die weitere Vorgehensweise zu machen...
 

 
 
 
 
 
 

Freitag, 14. November 2014

Holzverkleidung am Treppenaufgang

Da der Flur oben nun fertig ist und es unten auch ganz gut aussieht, fehlt noch der Bereich der Treppe. Vor knapp zwei Wochen konnte ich dort bereits die Wände streichen. Die Treppe selbst ist ein eigenes Projekt und wird später angegangen aber im Deckendurchbruch sind noch die Konstruktionsbretter sichtbar, die beim Aufbau des oberen Fußbodens benötigt wurden. Die sollten auch verkleidet werden. Auch da war es ein längerer Entscheidungsprozess notwendig. Zuerst überlegten wir die Laminatbretter aus dem Esszimmer zu verwenden. Man hätte auch von den ganz alten Bodenbrettern, die wir oben im Flur rausgerissen haben nehmen können. Sogar Fliesen hätten gut ausgesehen. Natürlich könnte man auch den neuen PVC-Belag aus dem oberen Flur in diesem Bereich verarbeiten können. Es gab viele Ideen und zuletzt entschieden wir uns für die gleiche Gestaltung, wie wir sie auch in den Fächern des Fachwerkes verwendet haben. Das ging natürlich erst nachdem Nadine sich bereit erklärt hatte, den großen Aufwand mit dem vierfach Anstrich und anschließender Schleiferei erneut auf sich zu nehmen.

Ich habe also wieder einfache Nut-Feder-Bretter im Baumarkt gekauft und alles auf Maß zugeschnitten. Danach hatte Nadine Zeit Tag für Tag die Bretter zu streichen und anschließend zu schleifen. Den genauen Ablauf, wie das geht, könnt ihr auch in dem Link nachlesen. Um einen ordentlichen Abschluss der Bretter nach oben und unten zu ermöglichen konnten wir passende Abschlussleisten für Fliesenböden finden. Da man die Bretterkante gut sehen kann, wenn man die Treppe hochsteigt, war das auch nötig.


Die Bretter waren alle durchnummeriert, da natürlich der Deckendurchstieg zwischen 27cm und 32cm dick war und somit sich der allgemeinen Schieflage des Hauses anpasste. Am Ende des Tages sah das ganze dann so aus: