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Mittwoch, 8. Juli 2015

Einen Hänger für den Schrotti

Urlaub in Rheinhessen ist wahrscheinlich für viele Menschen eine tolle Sache. Besonders für Menschen aus dem flachen, regnerischen Friesland sollte ein heißer Sommer inmitten der Weinberge doch ein tolles, entspannendes Urlaubsereignis sein.
Zumindest unsere Verwandschaft sieht das vermutlich anders. Wie immer, wenn uns jemand besucht, gibt es wenig Zeit zum Enspannen, aber viele tolle Aufgaben, die "eigentlich ja auch mal jemand machen könnte". In diesem Fall waren meine Schwiegereltern mal wieder bei uns. Die Arbeit, die sich mein Schwiegervater aus der langen Liste "ausgesucht" hat, konnte zumindest teilweise im Schatten stattfinden.
Nachdem wir im letzten Jahr alle alten Heizkörper aus dem Haus über Kleinanzeigen zum Verkauf angeboten haben, wurden zwar einige abgeholt, aber vor allem die schweren ganz alten haben keinen neuen Besitzer gefunden. Der Rest muss nun wohl entsorgt werden. Dazu kamen noch ein Haufen Kupferrohre, die auch beim Einbau der neuen Heizungen aus dem Haus gerissen wurden. Hier und da findet sich dann immer noch irgendwas aus Metall. Und all diese Teile hat mein Schwiegervater nun eingesammelt. Er hat alles sehr ordentlich nach Metallsorten getrennt und smtliche Störstoffe, wie z.B. Isolierungen entfernt. Am Ende gab das dann einen fast vollen Anhänger mit Schrott:


Auf diese Weise, hat der alte Schrott auch noch ein paar Euros eingebracht und wir haben wieder ein paar Ecken aufgeräumt bekommen, Danke!

Sonntag, 20. Januar 2013

Schlafzimmer Teil 6 - Montage der Wandheizung und Putzarbeiten

Im letzten Jahr haben wir begonnen unser Schlafzimmer fertig zu machen. Die letzten beiden Wochen wurde dort nun die Wandheizung verlegt, verputzt und in Betrieb genommen.

Bevor am vorletzten Dienstag der Heizungsbauer kam waren bereits einige Dinge vorbereitet.

Die Halterungen für die Rohre habe ich schon vorher montiert. Die Halterungen sind Kunststoffleisten, die im Abstand von ca. 60cm voneinander senkrecht an die Wand geschraubt wurden. Das Heizungsrohr wird dann später einfach in die Halterung gedrückt und verputzt. Eigentlich soll die äußere Halterung dichter an der Seitenwand liegen, damit die ganze Wand komplett als Heizung genutzt werden kann.  Das ging in unserem Fall aber nicht, da die Wand aus einer einfachen Holzlattenkonstruktion verkleidet mit Rigipsplatten besteht.  Damit die Rohrhalterungen richtig fest sitzen, musste ich immer dort eine Halterung anschrauben, wo auch hinter den Rigipsplatten eine Holzleiste sitzt.


Dann habe ich noch die Steckdosen um ungefähr 30 Zentimeter verschoben und eine zusätzliche Unterputzdose an die Wand geklebt, in der ein Lichtschalter für die Leselampen eingebaut werden kann. Es ist an sich schon komisch, wenn man nach einem Jahr bereits feststellt dass man die Elektroinstallation doch nicht richtig durchdacht hatte. Ich hoffe das das in der Küche nicht genauso passiert…

Dann konnte der Heizungsbauer anrücken. Der Heizungsbauer brachte dieses Mal ein Aluminiumverbundrohr mit. Ich glaube wir haben nun so ziemlich alle Rohrarten, die man für Wandheizungen verwenden kann im Haus untergebracht. Aber egal ob Kunststoff und Aluminium, egal ob 6mm oder 7mm oder 8mm Rohrdurchmesser - alle Räume sind warm und die Heizung funktioniert überall.
Der Heizungsbauer kam um kurz nach acht und um halb elf war er auch schon wieder weg. In der Zeit wurden zwei Löcher in die Wand vom Schlafzimmer zum zukünftigen Badezimmer gebohrt und der Durchgang durch die gegenüberliegende Badezimmerwand wieder freigemacht. Dort sitzt der Heizungsverteiler für die obere Etage. Das Alurohr war zu einer dicken Rolle von mindestens hundert Metern aufgerollt. Der Lehrling musste die Rolle langsam abwickeln und der Anfang wurde vom Schlafzimmer aus durch die Wand geschoben, auf dem Badezimmerfußboden entlang unter der Badezimmerwand durch und sofort am Vorlauf des Heizungsverteilers angeschlossen. Danach hat der Lehrling gewickelt und der Meister hat das Rohr vorsichtig in Schlangenlinien in die Halterungen gedrückt.

 
Dann wurde das Rohr großzügig abgeschnitten und auch das andere Ende am Heizungsverteiler (Rücklauf) angeschlossen. Jetzt konnte die Heizung schon loslegen. Aber unsere Pumpe hatte nicht genug Power um die lange Leitung zu entlüften. Also ist der Heizungsbauer noch einmal nach Hause und hat eine entsprechende große Entlüftungspumpe geholt. Danach lief die Heizung. Ich habe dann direkt das Thermostat im Schlafzimmer eingebaut und angeschlossen.  Eigentlich ist die Heizung jetzt funktionsfähig, aber so sieht das noch nicht nach Schlafzimmer aus:

 
Damit die Wand verputzt werden kann habe ich noch alles mit Tiefenhaftgrund eingepinselt. Im linken Bereich auf dem Bild kann man den Tiefengrund leicht blau leuchten sehen.

Verputzen wollen wir dieses Mal auch in Eigenleistung erledigen. Da ich aber nicht viel Übung mit sowas habe, habe ich mich entschieden Putzleisten an die Wand zu befestigen. Die Leisten habe ich letztes Wochenende in aller Ruhe angeschraubt. Ich habe mir dafür kleine Stücke einer Latte abgesägt, die mit 32mm Dicke genau dem Abstand zwischen Wand und Putzleiste hatten. Da aber die Wand trotz des letzten Versuches mit den Rigipsplatten noch nicht richtig gerade ist, musste ich teilweise noch mit dicken Pappstreifen unterfüttern.

 
Den anstrengendsten Teil der Arbeit haben wir gestern hinter uns gebracht. Aber zum Glück waren wir nicht alleine, sondern hatten Hilfe von Bernd und Thomas. Direkt nach dem Frühstück haben wir zu dritt begonnen die Wand zu verputzen. Ich hatte im Laufe der Woche im Baumarkt noch einen Kofferraum voller Gips-Haftputz gekauft und so konnten wir direkt loslegen.


Im ersten Schritt hat Bernd säckeweise Putz angerührt und Thomas und ich haben den dann an die Wand geworfen. Insgesamt mussten ca. 4 Zentimeter Putz an die Wand. Das wollten wir nicht in einer Schicht auftragen. Dabei kommt man schon ganz gut ins Schwitzen. Nachdem die ganze Wand 3 cm dicker ist, kommt die Mittagspause.

 
Nach dem Mittag ist die erste Schicht leicht angetrocknet und tragfähig für die zweite Schicht. Für Bernd am Rührer wird der Nachmittag etwas ruhiger, denn wir brauchten nun deutlich länger um einen Sack zu verarbeiten. Zuerst wurden zwei Felder (Bereiche zwischen zwei Putzschienen) mit Putz zugeworfen. Immer so dick, dass das Material über die Schienen hinaussteht. Danach haben wir mit dem 2 Meter Richtscheit auf den Putzschienen abgezogen.

 
Wenn alles eben war, haben wir die Fläche mit dem Schmetterling glatt gestrichen und die offenen Poren geschlossen. So haben wir die ganze Wand verputzt und nachdem die glatten Flächen leicht angetrocknet waren, wurde alles mit dem Filzbrett und Wasser abgerieben. So wurden die letzten kleinen Unebenheiten verwischt. Als letzten Schritt haben wir die Struktur, die durch das Filz erzeugt wurde mit dem Schmetterling glatt gestrichen. Es war mittlerweile später Nachmittag geworden aber das Tagesziel war erreicht und die Qualität unserer Arbeit war gut! Sehr zufrieden und etwas erschöpft endete dieser Tag.

 
Die Wandheizung war fertig! Das Schlafzimmer ist noch lange nicht soweit, aber wir sind ja fleißig dabei…

 

Sonntag, 18. November 2012

Schlafzimmer Teil 2 - Einrichtung der Baustelle


Heute haben wir die Winterbaustelle eingerichtet. Ich kann die Steine auf dem Hof auch nicht mehr sehen und freue mich, in den nächsten Wochen drinnen im Warmen arbeiten zu können. Für die nächsten Wochen haben wir uns vorgenommen das Schlafzimmer endgültig fertigzustellen. Als wir im Frühling 2011 mit der Renovierung des Hauses begonnen haben, war das Schlafzimmer der erste richtige Raum, der schnellstmöglich bewohnbar werden sollte. Damals brauchten wir Platz, um unseren Umzug zum September überhaupt zu ermöglichen. Wir haben also den Raum soweit renoviert, dass wir dort einziehen konnten, fertig waren wir aber noch nicht. So sind z.B. die neuen Fenster eingesetzt worden, ohne dass die Fensternischen verputzt wurden. Die Decke ist nicht überarbeitet, so dass noch Risse im Putz sind und die Farbe teilweise abblättert. Die Fußleisten sind noch alt und kaputt und das größte Manko ist sicherlich, dass der Raum keine Heizung hat. Der ursprüngliche Renovierungsplan sah ja keine Arbeiten am Heizungssystem vor. Wir wollten einfach die Heizkörper vor dem Winter wieder an die Wand hängen. Ein paar Wochen nachdem das Schlafzimmer bezogen war, haben wir uns für die Umstellung der gesamten Heizungen auf Flächenheizungen in Form von Wand- und Fußbodenheizung geeinigt. Das Ergebnis war, dass wir den letzten Winter ohne Heizung schlafen gegangen sind. Auf besonderen Wunsch von Nadine soll das so aber nicht bleiben!

Heute sind wir zunächst selbst ins Gästezimmer umgezogen. Dort gibt es s schon eine Heizung und bis zum nächsten Frühjahr hat sich noch kein Besuch angemeldet. Falls aber doch jemand bei uns Halt macht, haben wir noch Platz im Arbeitszimmer.

Das Aquarium ist mitsamt der Kommode ins Arbeitszimmer umgezogen. Das Bett und die Nachtschränkchen sind im Anbau gelandet. Das Sidebord steht im Flur, ein Sessel kam ins Ankleidezimmer und einer hat im Arbeitszimmer Platz gefunden. Nur der große Kleiderschrank bleibt im Zimmer und wird abgedeckt. Dann haben wir auch noch den Schuhschrank aus dem Ankleidezimmer nach unten geschleppt und im Ankleidezimmer ein neues Regal aufgebaut. Damit im Gästezimmer die Heizung auch richtig brummen kann, haben wir dort noch ein Teil des Wandregals in den Flur geschleppt.

Im Schlafzimmer konnten wir dann noch mit den ersten Vorbereitungen für die Wandheizung beginnen. Die Wand hinter dem Bett soll mit der Wandheizung ausgestattet werden. Nach Gesprächen mit unserem Heizungsbauer ist es möglich die Verkleidung mit Rigipsplatten als Untergrund für die Heizungsmontage zu verwenden. Montagematerial für die Leitungen haben wir noch ausreichend von den anderen Zimmern übrig und wenn wir dann alles vorbereitet haben, dann wird die Leitung vom Heizungsbauer montiert.

 

Montag, 29. Oktober 2012

29. Oktober 2012


Heute ging es dann richtig los. Wir waren draußen in der Kuhkapelle und im Garten fleißig. Ich habe beim Aufräumen in der Kuhkapelle einige Heizkörper wiederentdeckt, die wir heute freigelegt haben. Thomas hat dann alles fotografiert und sogleich ins Internet gesetzt. Falls also noch irgendjemand, der diesen Blog liest, Heizkörper braucht, kann diese bei E-Bay-Kleinanzeigen finden!
 
 
Gleichzeitig hat Wolfi den Brunnenraum weiter bearbeitet. Bei seinem letzten Besuch konnte er ja schon einiges dort fertig bekommen. Aber richtig winterfest wird alles erst jetzt. Heute war die Tür dran. Sehr sorgfältig wurde die Styrodurisolierung in verschiedenen Dicken angebracht. Verschiedene Dicken waren deshalb nötig, da die Tür von innen einige Querbalken und Bretter hat und Wolfi aber eine gerade Oberfläche am Ende haben wollte. Das hat er dann auch noch mit einer dünnen, lackierten Presspappenbahn abgedeckt, so dass die Verkleidung der Tür am Ende richtig gut aussah.
 
Nach einem Großeinkauf für die Verpflegung hat Nadine sich dem Garten gewidmet. Dieser soll diese Woche auch für den Winter vorbereitet werden. Als erstes mussten wir feststellen, dass von den Tomaten am Strauch nichts mehr zu gebrauchen war. Die waren alle tiefgefroren und dann zerplatzt. Schade es waren noch ein paar Kilo an den Pflanzen. Die restlichen Physalis waren auch zerplatzt.
 

Begleitet wurden unsere Arbeiten den ganzen Tag von diesen beiden Kaspern. Wieviel die beiden heute geholfen haben und ob das dann so sinnvoll war, kann sich jeder Leser selber denken…


 


Donnerstag, 26. Januar 2012

26. Januar 2012

Heute ist der letzte Urlaubstag für mich und wie geplant sind die Fliesenleger heute fertig geworden. Die Kachelofenverkleidung im Wohnzimmer wurde fertig geklebt, die Sockelfliesen konnten überall wo schon Türen sitzen angeklebt werden und es wurde im ganzen Haus verfugt. Die Silikonfugen sind auch fast alle fertig. Es fehlen noch ein paar kleine Fugen am Ofen von der Küchenseite. Die werde ich die Tage selber machen, wenn der Ofen sauber ist.


Heute habe ich nicht viel gemacht. Lediglich ein paar Vorbereitungen für die Elektroverkabelung an der letzten Wand. Dort wo der große alte Schrank steht, habe ich nämlich noch keine Schlitze und Dosen in der Wand. Den Schrank konnte ich auf zwei Möbelroller stellen und da ich fast alles was mit „Fliesenlegen“ zu tun hat bereits aus dem Wohnzimmer weggeräumt habe, war sogar genug Platz, um den Schrank etwas von der Wand abzurollen. Dann habe ich schon mal eingezeichnet wo die restlichen Löcher und Schlitze hin sollen.

Was mir noch bevorsteht ist die Verlegung eines neuen Telefonkabels von meinem Wohnzimmer bis zum Anschlusspunkt an Telefonnetz. Dieser Punkt liegt am anderen Ende des Nachbarhauses. Um das neue Kabel dort hinzulegen, habe ich heute schon mal ein Kabel am neuen Fenster vorbei von der Straßenseite des Hauses ins Wohnzimmer verlegt. Somit kann ich auf dem kürzesten Weg zum Anschlusspunkt verlegen. Das alte Kabel führt ja bekanntlich, auf mir bis heute unbekannten Wegen, durch unser Haus. Ich habe heute die alte Dose abmontiert. Und auch wieder eine schöne Überraschung erlebt. An der Wand hingen zwei Dosen nebeneinander. In die eine Dose führten zwei Kabel hinein. Von der ersten Dose ging ein Kabel zu zweiten und von dort nur ein Stecker zur Telefonanlage. Vorsichtig habe ich die erste Dosen aufgeschraubt. ÜBERRASCHUNG!!! Beide Kabel sind in dieser Dosen überhaupt nicht angeschlossen, sonder werden oben zusammengedreht und gehen als scheinbar ein Kabel aus der Dose wieder raus in die zweite. Die ganze Dose hängt dort nur, weil jemand zu faul war sie abzuschrauben. Null Funktion! Die zweite Dose war dann übrigens ganz anders angeschlossen, als erwartet. Auch im Internet konnte ich keine ähnliche Verdrahtung finden. Ich habe das dann so angeschlossen, wie es in der Dokumentation im Internet und der Anleitung stand, hat danach auch bestens funktioniert und das Kabel, welches zu ehemaligen zweiten Telefondose im Schlafzimmer führte, konnte ich endgültig abkneifen.





Abends habe ich noch den Ofen von der Küchenseite her geputzt und den Boden in der Küche gewischt. Das habe ich zwar zweimal gemacht, aber sauber ist anders. Der graue Staub von dem Fugenmörtel wird sich wohl noch ein Weilchen zur Wehr setzen…


Bisher habe ich das ja nur angedeutet. Aber es gab einen Punkt, an dem ich wirklich mit unserem „Planungstalent“ gehadert habe. Wie kann man nur so doof sein und für eine Woche Fliesenleger ins Haus holen, die dann um vernünftig arbeiten zu können, darauf bestehen, dass die Heizungen in der unteren Etage aus gemacht werden? Natürlich hatten die Jungs keinen Spaß daran, die Heizungen aus zu machen aber da überall im Boden, der gefliest werden soll, die Heizungsrohre verlaufen, ging es einfach nicht anders. Der Boden hatte starke Temperaturschwankungen und das würde der Fliesenkleber nicht vertragen. Habe ich eingesehen! Anfangs war das auch noch gar nicht so schlimm. Als wir am letzten Freitag die Heizungen fast in der ganzen Etage abgestellt haben, sind wir bei 19-20 °C gestartet. Im Esszimmer konnte die Heizung fast die ganze Zeit anbleiben. Diese Heizung hat auch versucht in der ganzen Woche für alle anderen Heizungen mitzuarbeiten. Hat aber nicht geklappt. Jeden Tag haben wir ungefähr 1,5 °C verloren. Das war Samstag und Sonntag noch in Ordnung. Dann hat aber bereits gemerkt, dass es auch in der oberen Etage zu leichten Temperaturabsenkungen kam. Montag war mir dann leicht kalt. Den ganzen Tag wurde mir nicht mehr richtig warm. Dienstag habe ich gefroren. Den ganzen Tag! Mittwoch war mir A…..kalt. Den ganzen Tag! Und heute ging es gar nicht mehr. Ich habe die Arbeit eingestellt und mich zu meiner Frau in das Gästezimmer (Ihr erinnert euch: Im Schlafzimmer gibt es keine Heizung…) verkrochen. Auch das hat noch nicht gereicht. Erst als ich im Bett unter der Decke lag, wurde mir etwas wärmer. Nach den Vorgaben des Vorarbeiters durften wir 24 Stunden nachdem die letzten Fliesen verklebt waren auch die Heizung wieder anstellen. Das war heute Nachmittag soweit. Und obwohl es den Fliesen bestimmt genutzt hätte, wenn man diese Zeit etwas verlängert hätte, habe ich fast genau 24 Stunden nachdem die letzten Fliesen in einem beheizten Bereich geklebt worden waren alle Heizungen in der unteren Etage aus Vollgas geschaltet. Es war ein wunderbares Gefühl, als das warme Wasser durch die Rohre im Boden floss und langsam die neuen Fliesen WARM wurden…

Dienstag, 10. Mai 2011

09.05.2011

 Heute kamen die Zimmerleute. Der Versuch den LKW auf unseren Hof zu bringen scheiterte bereits beim ersten Anlauf. Die Balken auf dem LKW waren 13 Meter lang und wurden erst vor Ort zugeschnitten. Da gab es keine Chance, die Kurve zu kriegen.

Nach kurzer Durchsprache der Arbeiten ging es direkt los. Mit beruflicher Professionalität, Spaß und guter Laune war es für mich den ganzen Tag ein Vergnügen den echten Handwerkern einige Tricks abzugucken. Die Aufgabe des Tages bestand im Austausch der defekten Deckenbalken und der jeweiligen Sparren. Meine Aufgabe bestand eigentlich nur aus kleineren Hilfsarbeiten, also habe ich mich noch ein wenig am Boden von Flur und Küche ausgetobt. Nachdem rund die Hälfte vom Niveau her eingestellt und begradigt war, wirkt alles gleich viel besser. Ich weiß, dass für die meisten von euch solche Aussagen ziemlich blöd klingen, aber ich brauche manchmal auch Kleinigkeiten, um die Motivation oben zu halten.

 

Nachmittags wurden dann 4 Kubikmeter Kies geliefert, die Nadine am Samstag bestellt hatte. Damit sollten wir problemlos alle Fundamente gießen können.



Dann kam auch schon der nächste LKW und lieferte drei Paletten Steine und eine halbe Palette Zementsäcke an. Alles aus der Bestellung vom Samstag. Auch wenn die Lieferung uns natürlich extra kostet, aber wenn man nur nach der eigentlichen Arbeit Zeit hat, dann würde alleine die Besorgung dieser Materialien 3 Arbeitstage in Anspruch nehmen. Das können wir uns also auch nicht leisten.





Nachdem die Zimmerleute pünktlich Feierabend gemacht haben, geht es für mich erst richtig los. Die Treppe zum Boden muss weg und die Wände ringsherum auch. Endlich darf ich mich mal dreckig machen… bevor ich jedoch richtig los legen kann, kommt der örtliche Heizungs- und Sanitärinstallateur. Gemeinsam diskutieren wir sämtliche zukünftige Nutzungsmöglichkeiten des Hauses, überlegen welche Heizung wo eingebaut werden kann, sprechen über Wasserleitungen und so weiter. Am Ende fühle ich mich gut beraten und warte auf das Angebot… Hoffentlich haben wir jetzt jemanden gefunden, der nicht für Wochen in der Versenkung verschwindet. Den ersten Sanitärfachmann habe ich heute übrigens auch angerufen und den Chef des Ladens nach meinem Angebot gefragt. Angeblich wird sich sein Mitarbeiter morgen bei mir melden. Da bin ich gespannt…
Dann ging es wieder an den Abriss der Wände, aber fertig bin leider auch noch nicht gewesen, als draußen die Dämmerung eingesetzt hat und ich komplett am Ende war. Also geht es morgen weiter…