Sonntag, 21. Juni 2015

Der Weg zur Tenne

Die Pflasterarbeiten auf dem Hof haben ja bereits vor der Kuhkapelle erste Ergebnisse gebracht. Im nächsten Schritt sollte eine Verbindung von der Kuhkapelle zur Tenne gepflastert werden. Dafür musste zuerst ein wenig Platz geschaffen werden. Von der Renovierung des Hühnerstalls waren noch immer die großen Sandsteine da, die ich gerne mal zu einer Sitzbank zusammenführen möchte. Doch nun lagen die Steine mal wieder im Weg.

 
Von der Mitte des Hofes habe ich die Steine einzeln mit der Sackkarre an die Seite geschafft. Besonders der alte Futtertrog wiegt mehr als ich tragen kann, aber mit der richtigen Technik hat das irgendwie funktioniert. Unter dem Trog habe ich auch prompt ein Mäusenest freigelegt, das es noch zu beseitigen galt, bevor diese Aktion beendet werden konnte.


Danach sah der Hof dann so aus, dass wir uns auf die Diskussion über den richtigen Verlauf des Weges konzentrieren konnten.


Auch für diesen Weg mussten zuerst die Steine sortiert werden. Das ist wirklich ein riesiges 3-D-Puzzle. Das hat einige Zeit und auch ganz schön viel Platz in Anspruch genommen. Irgendwann sah das dann so aus:

 
Im nächsten Schritt musste das alte Pflaster freigelegt werden. Es lag unter einer fest verdichteten Kiesschicht, die auch gut mit Graswurzeln durchzogen war. Wir haben die Schicht mit der Spitzhacke gelockert und dann durch ein Metallsieb geschaufelt. Der so gesiebte Kies wurde im "Schüttgutlager" neben de Kuhkapelle zwischengelagert. Bei uns wird ja nichts weggeschmissen, wer weiß wo wir das noch brauchen.
 
 
Das freigelegte Pflaster muss dann natülich auch raus. Und weil wir ja nichts wegwerfen können, mussten die Steine sortiert und für die spätere Verwendungsmöglichkeit getrennt gelagert werden. Die kleinen Bruchstücke werden entlang des Hühnerzaunes verteilt. So können die Hühner nicht mehr den Zaun untergraben und es gibt eine ganz hübsche optische Trennung zwischen Beet und Gehege. Teilweise ist der kleine Bruchkram auch direkt in Eimern zum Wertstoffhof gewandert. Es war auch irgendwann zuviel fürs Hühnergehege. Die flachen länglichen Steine kamen auf den einen Haufen und die breiteren Steine auf einen anderen. Dann gab es noch einen Haufen für die eher rundlichen Formen. Was wir daraus so noch machen, seht ihr mit Sicherheit auch irgendwann auf diesem Blog!
 
 
Nachdem das alte Pflaster raus war, haben wir die neuen Steine Stück für Stück wieder eingesetzt. Wie man sieht, haben wir einfach den alten Sand, der schon da lag weiter verwendet. Ich bin auch nicht sicher, ob das Pflastern schlimmer war oder das Ausbuddeln der alten Steine. Man sollte vielleicht auch noch erwähnen, dass wir in den letzten Wochen durchaus sommerliche Temperaturen hatten und dort auf dem Hof den ganzen Tag kein Schatten herrscht.
 
 
 
Da unter dem alten Pflaster der Sand ca. 30cm tief ist, wird wohl Rasen nicht besonders gut wachsen. Also haben wir auch den Sand noch weggeschaufelt und dann alles mit Erde aufgefüllt. Das mussten wir natürlich immer in kleinen Schritten, damit nicht der ganze Bereich aufgerissen war. Wir sind dort ja schließlich täglich x-fach unterwegs. Das Bild zeigt zum Beispiel einen neuen Meter Weg kurz bevor die Erde verfüllt wird.
 
 
Direkt vor der Tür zur Tenne haben wir den Weg verbreitert damit man immer vernünftig durch die Tür kommt ohne ins Gras treten zu müssen. Da auch noch ein Haufen mit schwarzen Pflastersteinen bei uns zu finden ist, haben wir die benutzt, damit die sechst Steinreihen des Weges sichtbar bleiben. Auf dem Foto sieht man also den halben Weg und die Verbreiterung vor der Tür. Der Weg ist auch erstmal eine ganze Zeit auf dieser Breite geblieben, da wir lieber einen schmalen kompletten Weg haben wollten, als einen breiten Weg, der auf halber Strecke einfach aufhört.
 

Nach diesem Abschnitt haben wir in Richtung Haus weitergemacht. Wieder nur den halben Weg und wieder in kleinen Abschnitten, aber egal wie heiß es auch geworden ist, wir haben nicht aufgegeben. wie man sehen kann mussten bei der größten Hitze sogar Schirme her, damit es weitergehen kann.



So sieht es nun Ende Juni aus. Es ist zu sehen, dass die Wege den Hof optisch verändern werden. Auch wenn in den nächsten Wochen mit Sicherheit kein Gras wachsen wird, bei der Hitze, so ist doch zu erahnen, dass es am Ende gut aussehen wird. Bis dahin sind noch einige Steine zu verlegen, aber wir haben ja auch noch Zeit...



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