Installation der
Photovoltaikanlage Teil 5
oder
„Die Vermessung des
Daches“
Donnerstag ging es also bei uns weiter. Die Jungs haben den
letzten Teil der Ziegel und alten Dachlatten vom Dach geholt. Unser Hof sah ein
wenig nach 2. Weltkrieg aus, da sie nur einen kleinen Teil des Schrottes auf
den LKW geladen haben und der Rest einfach vom Dach nach unten geflogen ist.
Aber das werden die alles auch wieder aufräumen.
Am Abend klingelt dann wieder mein Handy. Der Vertreter der
Solarfirma erklärt mir, dass ich falsche Angaben zur Dachgröße gemacht hätte
und er daher das Angebot überarbeitet habe. Schon wieder verstehe ich nicht was
los ist, aber er erklärt mir dann alles in Ruhe. Nachdem nun alles eingerüstet,
wurde das Dach komplett vermessen. Dabei hat sich ergeben, dass das Dach der Scheune
statt bisherigen 18,5 Meter nun 18,6 Meter breit ist. Die Dachlänge beträgt aber
statt 7,20 Meter nach der richtigen Messung 8,34 Meter. Das ist natürlich
krass. Die bisher verwendeten Daten stammen von der Zeichnung der Scheune, die
ein Architekt offiziell für den Hausverkauf erstellt hat! Aber wir wollten ja
nicht die Ruhe verlieren! Also wird das neue Angebot geprüft und verglichen.
Nach altem Plan sollten 6 Reihen a 11 Module aufs Dach kommen. Nun würden
maximal 8 Reihen a 12 Module passen. Der Unterschied ist groß.
Leider ist es aber nun zu spät, um die ganze Finanzierung
auf die noch größere Anlage umzustellen, außerdem würde auch ein größerer
Wechselrichter benötigt, der andere ist aber schon geliefert.
Daher werden nun 6
Reihen a 12 Module von Oben nach unten installiert. Damit bleibt ein Streifen
von ca. 2 Metern am unteren Dachrand ohne Module und wird nur mit Blech
verkleidet. Die Unterkonstruktion ist aber schon für die Aufnahme von
Solarmodulen vorbereitet. Vielleicht können wir dann in vielen Jahren, wenn der
Wechselrichter kaputt ist einen größeren und noch mehr Module installieren…
Freitag rückt die Truppe wieder an und räumt schon mal den
LKW wieder mit Schutt voll. Danach geht es daran von unten nach oben das Dach
mit einer Dampfsperre zu verschließen. Bis zum Feierabend haben sie die Hälfte
des Daches fertig.
Montagabend sah alles unverändert aus, aber Nadine wurde
berichtet, dass unter der Plane der Höhenausgleich der Dachsparren
vorrangeschritten ist. Dafür wurden von beiden Seiten Bretter an die Sparren geschraubt. Hinter her kam die Plane wieder drauf. Ich hoffe jedenfalls, dass die Plane zwischenzeitlich abgenommen wurde, um vernünftig messen zu können. Eigentlich müsste die Plane morgen auch ganz verschwinden, aber der Wetterbericht stimmt uns für die nächsten Tage jedoch nicht optimistisch.
Dienstag: Scheißwetter! Niemand da!
Mittwoch: auch niemand da – Wieder Scheißwetter!
Donnerstag wurde auch die andere Hälfte des Daches mit der
Dampfsperre abgedeckt. Damit war endlich Schluss mit der flatternden Plane und
unser Dachstuhl war sicher geschlossen. Das war uns ein sehr wichtiger Schritt.
Die Dampfsperre war zunächst nur mit wenigen provisorischen Dachlatten befestigt.
Dies wurde dann am Freitag und Samstag geändert. Stück für Stück wurde die Dampfsperre verklebt und mit Dachlatten befestigt.
Gleichzeitig wurde auch schon die Dachrinne montiert. Auf beiden Seiten des Tores geht jetzt ein Fallrohr nach unten. Das sieht gut aus!
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