Bevor wir in den Garten sind, haben wir aber noch im Haus
gewerkelt. Da stand noch ein wenig Arbeit im Wohnzimmer an. Vor zwei Wochen
habe ich mit meinem Schwager über die Wohnzimmertür philosophiert. Nadine und
ich spielten mit dem Gedanken die bestehende Tür komplett rauszuschmeißen und
eine sehr alte und schöne Tür, die mehrfarbige Glasscheiben enthält einzubauen.
Leider konnten die guten Vorschläge vom Fachmann uns nicht wirklich überzeugen.
Heute sind wir dann dem Rat vom Schwager gefolgt und haben die eingebaute Tür
zunächst einmal auseinander genommen. Und siehe da: ÜBERRASCHUNG! Die hässliche
Tür war nur eine hässlich verkleidete Tür. Nachdem mein anderer Schwager die
Sperrholzplatten, die man vor schätzungsweise 35 Jahren mit hunderten von
kleinen Nägeln auf die Tür genagelt hatte, entfernt hatte, kam wieder eine
schöne alte Holztür zum Vorschein. Diese Tür muss natürlich noch ein wenig
bearbeitet und optisch aufgearbeitet werden, aber das steht uns ja auch noch
mit vielen anderen Türen aus der oberen Etage bevor. Nun wissen wir zwar noch
immer nicht wo die schöne Tür mit den Glasscheiben eingebaut werden soll, aber
auch dafür werden wir noch einen guten Platz finden…
Nach der Entdeckung mit der Wohnzimmertür haben wir, wie
geplant das Wohnzimmer komplett gestrichen. Ein Anstrich weißer Farbe als
Grundierung vor dem Tapezieren. Sinn soll sein, dass so die Tapete später
wieder entfernbar ist. Früher war dies die Makulatur die aufgebracht wurde,
glaube ich!
Danach haben wir das wirklich schöne Wetter genutzt und uns
draußen ausgetobt. Dabei sind nicht allzuviele sinnvolle Dinge herausgekommen
aber darum muss es ja auch nicht immer gehen. Wir haben am Kompostplatz einen
weiteren Weidenzaun gebaut. Außerdem sind die rostigen Stahlstangen, an denen
eine verwitterte Wäscheleine hing ausgebuddelt worden. Die größte Stange war
tatsächlich über einen Meter tief eingegraben. Desweiteren konnte noch einige
Meter unserer Bruchsteinmauer entlang der Grundstücksgrenze von alten Efeuranken
befreit werden. Vorher mussten noch ein paar wilde und vor allem stacheligen
Brombeerbüsche niedergemacht und ausgegraben werden. Ob diese Arbeiten zum
aktuellen Zeitpunkt zu den wichtigen Arbeiten gehörten, weiß ich nicht. Aber
wie schon gesagt, wir wollten keine Maschinen einsetzen und das Frühlingswetter
genießen…
Dass man auch ohne Maschinen Krach machen kann, haben uns
dann zum Ende des Tages die beiden Jungs noch gezeigt, als sie schon mal
angefangen haben die alte Misthaufenmauer im Hof einzureißen. Das sollte zwar
morgen passieren, aber man kann ja schon mal anfangen…
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