Die Arbeiten an der Schlafzimmerdecke sind heute einen
großen Schritt weiter gekommen. Nachdem ich die letzten Wochen dort ein
ziemliches Chaos mit Staub und Dreck veranstaltet habe, sind wir heute Abend so
weit gewesen, dass wir dort wieder provisorisch ein Bett aufstellen konnten.
Das macht die Zimmerverteilung in den nächsten Tagen einfacher, da wir mal
wieder Besuch erwarten. Aber nun zu den Arbeiten der letzten Wochen:
Die Decke des Schlafzimmers ist durch einen Balken in zwei
Teile geteilt. Sie ist mit altem Stuck verziert, der aus Gips mit kurz
geschnittenen Pferdehaaren aufgebaut ist. Darüber ist zweilagig weiße Farbe
aufgetragen. Die Farbe ist jedoch in den vergangenen Jahren grau und hässlich
geworden. Beim vorsichtigen Versuch eine weitere Farbschicht aufzutragen haben
sich sowohl durch die Rolle als auch mit dem Pinsel große Farbstücke abgelöst.
Einfaches Überstreichen fällt daher leider aus. Zusätzlich ist die ganze Decke
von Rissen durchzogen. Da Überstreichen nicht funktioniert, müssen die Risse
auch noch ausgebessert werden.
Begonnen habe ich damit, alle Risse, die sich in der alten
Farbe abgezeichnet haben, mit der scharfen Kante der Putzkelle aufzukratzen.
Dabei habe ich natürlich auch die Farbe entlang der Risse, sofern sie locker
war, mit abgekratzt. Dabei habe ich zum ersten Mal eine Menge Dreck und Staub
aufgewirbelt.
Danach wurde die ganze Decke mit Tiefenhaftgrund doppelt
eingesprüht und eingepinselt. Ich hoffe, dass das Zeug soweit einzieht, dass
ich später über die alte Farbe streichen kann, ohne dass die Farbe abblättert.
Dann wurde mal wieder gespachtelt. Für die Risse habe ich
nur die sehr feine Spachtelmasse von Knauf genommen. Da aber trotz
gegenteiligen Versprechen auf der Verpackung auch diese Spachtelmasse ein wenig
schrumpft, musste ich im Bereich der Risse etwas dicker auftragen, ohne es zu
übertreiben. Das hat übrigens am Ende ganz gut funktioniert und erspart somit
einen zweiten Durchgang mit dem Spachtel. Für die Rundung zwischen Decke und
neu verputzter Heizungswand habe ich dann aber wieder den deutlich günstigeren
Gipshaftputz genommen, mit dem auch die ganze Wand verputzt wurde. So war nach
einem Wochenende wieder alles dreckig und der Putz konnte trocknen.
Als vorerst letzter Schritt mussten alle gespachtelten
Flächen und Risse noch abgeschliffen werden. Das macht natürlich am meisten
Dreck und Muskelkater. Es gibt noch ein paar Stellen, die noch nachgearbeitet
werden müssen, das werde ich aber erledigen wenn alles wieder mit Folie
ausgelegt ist, also direkt vor dem Streichen
der Decke.
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