Himbeeren schmecken immer super, egal ob direkt vom Strauch
oder als Marmelade, als Sirup oder auf dem Eis. Himbeeren müssen daher auch
dringend in unseren Garten. Viele Leser werden der Meinung sein, dass wir
Besseres zu tun hätten, als uns Gedanken über Himbeeren zu machen – das sieht
in unserem kleinen Haushalt übrigens ungefähr die Hälfte der Bewohner auch so!
Da aber im Bereich des Gartens mein Stimmanteil die berühmte
eine Aktie größer ist, als der von Nadine haben wir seit heute Himbeeren im
Garten. Aber der Reihe nach:
Im kalten und trüben Januar brauchte ich etwas Farbe in
meinem Abendprogram und habe Pflanzenkataloge im Internet durchstöbert. Dabei
kamen auch irgendwann Himbeeren auf den Bildschirm. Da Himbeeren, wie oben
bereits erwähnt, super sind, habe ich Nadine solange genervt, bis die
grundsätzliche Einigung erzielt wurde, dass es besser ist, wenn die Himbeeren
nicht alle gleichzeitig reif werden, sondern wir immer wieder kleinere Mengen
über einen möglichst langen Zeitraum ernten können. Größere Mengen würden bei
uns eh nur dazu führen, dass es noch mehr Marmelade im Regal gibt, die wir gar
nicht mehr essen können.
Die Tatsache, dass diese Einigung einvernehmlich gefunden
wurde, impliziert doch automatisch, dass dies nun auch so umgesetzt werden
soll, oder? Was würde dieses abendfüllende Gespräch sonst für einen Sinn gehabt
haben?
So habe ich das jedenfalls verstanden und mich direkt an die
Auswahl der passenden Sorten begeben. Nach einigen Stunden Suche fiel meine
Wahl auf folgende drei Sorten:
„Tulamagic“ mit angegebener frühen Reifezeit
im Juni
„Schönemann“ mit angegebener mittleren
Reifezeit im Juli
„Himbo-Top“ mit angegebener späten Reifezeit
von August bis Oktober
Von jeder Sorte habe ich 5 Pflanzen beim Internetversand von
„Gärtner Poetschke“ bestellt (jetzt bekommen wir wenigsten wieder einmal in der
Woche Werbung zugeschickt J
). Das war am 18. Februar und hat übrigens 55 Euro gekostet. Nach meiner
Einschätzung irgendwie durchschnittlich teuer, oder habt ihr andere
Erfahrungen?
Am 9.März kam dann das große Paket. 10 Pflanzen waren
Topfware und 5 kamen wurzelnackt. Alle sahen gesund und munter aus. Die Fotos
sind am Tag der Pflanzung gemacht worden:
Nun fehlte eigentlich nur noch das Beet in das die Himbeeren
gepflanzt werden sollten. Und wenn es diesen März nicht so unglaublich kalt
gewesen wäre, hätte ich das Beet bestimmt auch schon früher angelegt.
Letztendlich habe ich die letzten 3 Tage genutzt, an denen ich Urlaub hatte, um
auf Michel „aufzupassen“. Michel war sowieso dauernd unterwegs, da konnte ich
auch Sinnvolles tun…
Das Beet für die Himbeeren befindet sich im hinteren Garten
in der linken Ecke. Dort hat Nadine im letzten Jahr bereits eine ganze Menge
Efeu von der Wand geholt, aber so leicht ist das Zeug natürlich nicht tot zu
kriegen. Außerdem standen an der Wand auch noch einige Büsche im Weg. Die
Büsche habe ich erst abgeschnitten und gehäckselt und dann ausgebuddelt.
Danach
habe ich alles umgegraben und dabei Efeu aus der Erde gezogen. Ich habe viel
Efeu aus der Erde gezogen, aber ich glaube selber nicht im Traum daran, dass
ich dabei alles erwischt habe. Also werden auch in den nächsten Jahren noch
regelmäßig „Efeuernten“ geben. Außerdem wuchsen dort sehr viele wild
aufgegangene Traubenhyazinthen. Davon konnte ich auch einen Eimer voll
ausbuddeln. Die werden wieder einen schönen Platz bekommen. Das Beet ist am
Ende 1,2 m breit und 8 Meter lang. In die Mitte kommen die Himbeeren immer im
Abstand von 50 Zentimeter. Alles wird ordentlich angegossen und dann wird es
sich zeigen, ob die Temperaturen in diesem komischen Frühjahr unsere Himbeeren
überleben lassen.
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