Wie auch bei den anderen Berichten, sieht man auf den
Bildern, dass ich nicht immer eine Aufgabe komplett abgeschlossen habe, sondern
viele Dinge parallel gelaufen sind. So ist es auch mit der Ausmauerung der
Zwischenräume des Fachwerkes aus. Diese sogenannten Gefache müssen mit Steinen
ausgemauert werden. Im Laufe der letzten Jahre habe ich ja schon ein wenig üben
dürfen und Steine mit dem Maurerhammer an der richtigen Stelle zu teilen klappt
mittlerweile ganz gut. Aber beim Hühnerstall war das nicht so einfach. Hier ein
Bild aus den Anfängen der Maurerarbeiten Ende August:
Eigentlich ist das gar kein richtiges Mauern, sondern eher
Puzzeln. Ich habe unglaublich viele Steine gebraucht, die in die Schrägen
eingepasst werden mussten. Da ich das aber nicht mehr mit dem Hammer
hinbekommen habe, wurden die Steine mit der großen Flex zugeschnitten. Das hat
dann zwischenzeitlich lustige Ausmaße angenommen. Ich habe die einzelnen Fächer
durchnummeriert und so immer mehrere Steine angezeichnet und beschriftet, bevor
ich wieder das Höllending angeschmissen habe und der ganze Hof im Steinstaub
verschwunden ist.
Ich habe übrigens gelernt, dass es keinen Sinn macht,
Kalksandsteine mit Löchern in Streifen zu schneiden, die schmaler als 2,5cm
sind. Dann schneidet man nämlich einfach nur rechts und links vom Loch! Ratet
was man dann am Ende noch hat…
Stück für Stück füllt sich langsam das Fachwerk. Natürlich
ging das nur so gut, weil Torben immer wieder den großen Rührer angeschmissen
hat und mich mit frischem Mörtel versorgt hat.
Damit mir die Steine nicht später einfach aus dem Fachwerk wieder rausfallen, habe ich in jede zweite Fuge einen großen Nagel ins Holz geschlagen, der dann in der Querfuge eingemauert wurde. Weil das wahrscheinlich keiner versteht, sind die Nägel im nächsten Bild einfach mal eingemalt worden.
Am Ende hat sich Torben seine Stärkung verdient, denn
er hat dem neuen Hühnerhaus ganz nebenbei noch eine Hausnummer mit passendem
Schild verpasst.
Aber hallo, das sieht ja richtig gut aus! Eine Türe gibt es auch schon. Respekt.
AntwortenLöschenLG Andrea