Mittlerweile ist massive Verstärkung für die
Renovierungsarbeiten eingetroffen. Schon die letzten Tage haben die Friesen in
der rheinhessischen Sonne fleißig geschuftet und einen ganzen Haufen Schutt
zusammengetragen. Somit war für den heutigen Tag die Bodenfläche des
Hühnerstalls schön gerade und eben. Dort soll eine massive Bodenplatte aus Beton / Estrich gegossen werden, damit wir auch für die Zukunft sicher sein können, dass Marder und vor allem Ratten sich nicht von unten in den Stall graben können.
Wir haben zuerst die Schalung aus einfachen
Brettern gebaut. Es mussten ja nur zwei Seiten aus Holz gebaut werden. Wir haben
die Bretter genau so ausgerichtet, dass der Beton an der Oberkannte der Bretter
eben abgezogen werden kann. Dafür haben wir auch an den beiden Wänden noch ein
paar neue Mauersteine so gesetzt, dass sie genau die Höhe der Bretter haben.
Zur Bewährung der Betonplatte haben wir Estrichmatten
eingelegt. Damit die Matten ungefähr in der Mitte der Betonplatte liegen, haben
wir einfach ein paar von den Schuttsteinen auf der Fläche verteilt und die
Matten darauf gelegt.
Dann konnten wir endlich Mixi anwerfen. Mixi durfte nun
schon seit Monaten nicht mehr aus der Null-Euro-Scheune heraus und sich drehen.
Wahrscheinlich hat sich Mixi mehr gefreut als wir, dass heute ein wunderbarer
Sommertag war, an dem die Temperaturen im Schatten schon früh über die 30°C
gestiegen sind. Da Mixi und auch die Baustelle in der vollen Sonne stehen,
wurde es ein echt anstrengender Tag.
Den Estrichsand hatten wir noch auf dem Anhänger gelassen
und direkt in den Mischer geschaufelt. Zement, Bretter und Estrichmatten waren
in der Lieferung vom Baumarkt dabei. Außerdem wurden noch Steine und ganz viel
Holz angeliefert.
Wir haben also den ganzen Hänger Estrichsand zu Beton
verarbeitet. Dabei haben Thomas, Torben und Michel tapfer der Hitze getrotzt. Torben
hatte genau das richtige Verhältnis von Kraft zu Eigengewicht und konnte
bereits früh auf dem angetrockneten Beton herumlaufen. So musste Torben auch
den Beton abreiben und beim Abziehen des frischen Betons konnte er gut das „Gegenlager“
zu mir darstellen.
Nachdem die Fläche komplett gefüllt war haben wir noch einen
kleinen Streifen an der Ecke vorne rechts drangehängt. Der Seitenwand des
Hühnerstalls wird an dieser Stelle verlängert, so dass sich eine kleine Ecke
bilden wird, die wir später für eine einfache „Werkbank“ für Gartenarbeiten nutzen
wollen. Damit bei der riesigen Hitze der Beton nicht zu schnell trocknet,
musste alles gut mit Folie abgedeckt werden.
Es war ein langer Tag und wir waren alle echt kaputt. Aber
Thomas kann man es am meisten ansehen, oder?