Installation der
Photovoltaikanlage Teil 7
oder
„Die ersten
Elektronen fließen“
Da ich letzten Freitag ja wegen des schlechten Wetters doch
arbeiten war, konnte ich mir diesen Montag einen Überblick über die Art der
Montage der Solarmodule machen. Eigentlich ist das ganz einfach. Nachdem die
erste Reihe der Module ausgerichtet war, ging es auch ganz gut vorwärts.
Die Module haben auf der oberen Kante eine Gummidichtung und
die Halterungen sind so ausgeführt, dass das untere Modul am Dach festgehalten
wird, während das obere Modul in die Halterung rutscht und durch die Dichtung
abdichtet. An der Seite ist das Modul mit einem Metallprofil eingefasst, das
ebenfalls regendicht abschließt. Ich hoffe mit den Skizzen kann man das
verstehen.
Montage der Module von der Seite gesehen:
Verbindung der Module rechts und links an der Seite:
Auf diese Weise wurden am Montag 30 Module montiert. Das
macht doch schon was her.
Zum Glück war Mittwoch dann richtig schönes Wetter. Die
Arbeiten gingen richtig gut voran. Am Abend waren tatsächlich alle Module, also
72 Stück, auf dem Dach und angeschlossen. Der Wechselrichter ist ebenfalls
betriebsbereit. Eigentlich kann es also los gehen. Das sieht der Meister der
Solarfirma auch so und verabredet die Inbetriebnahme für den nächsten Tag.
Ich darf also wieder zu Hause bleiben. Vormittags rückt die
Solarfirma an und hat die beiden Stromzähler und den Schlüssel zum
Hausanschlusskasten dabei. Alles wird angeschlossen und dann kommt der große
Moment! Der Wechselrichter nimmt zum ersten Mal seine Arbeit auf und wandelt
den Gleichstrom in Wechselstrom. Der Strom fließt durch den ersten Zähler in
unser Hausnetz und von dort durch den Zwei-Richtungszähler in das öffentliche
Netz. Wir haben die erste Kilowattstunde nach wenigen Minuten ins Netz eingespeist!
Ich bin begeistert!
Leider musste der Wechselrichter danach wieder ausgeschaltet
werden. Bevor wir die Anlage betreiben dürfen, muss ein Mitarbeiter des
hiesigen Stromnetzbetreibers die Installation abnehmen. Das wird in den
nächsten Tages passieren, wurde mir versichert. Desweiteren fehlen natürlich
noch die Blechverkleidung der Dachränder und der Anschluss des „Home-Managers“.
Mit diesem kleinen netzwerktauglichen Auswertegerät kann ich dann alle
Informationen der Solaranlage direkt auf meinen PC holen. Das werde ich
bestimmt später auch noch zeigen…