Dieses Wochenende stand wie bei so vielen anderen auch die
Holunderernte auf dem Programm. Die Büsche stehen in voller Blüte und wir haben
drei große Büsche im hinteren Garten. Da wir unseren Bedarf an Blüten und
Beeren bequem mit zwei Büschen decken können, war die Ernte ziemlich einfach.
Ausgerüstet mit eine Säge und einer Rosenschere habe ich zuerst alle Äste von
einem Busch abgesägt und mir dann bequem die schönsten Dolden abgeschnitten.
Leider waren aber an allen Dolden unendlich viele Blattläuse dran. Irgendwann
hatte uns mal jemand erzählt, dass man die Blüten nach der Ernte auf ein weißes
Laken legen soll, damit die Tiere auf
den Blüten abhauen können. Das haben auch sehr viele Viecher getan, aber die
Blattläuse sind sitzengeblieben. Also blieb uns nichts anderes übrig, als die
Teile der Dolden mit besonders vielen Läusen herauszuschneiden. Ein Arbeitsschritt
den wir bisher nie benötigt haben, aber wir wollten nicht gar zu viele
Blattläuse mitkochen. Auch wenn wir nicht alle erwischt haben, waren nach dem
Filtern keine Spuren von Blattläusen mehr zu sehen und schon gar nicht zu
schmecken.
Dieses Jahr haben wir nur Sirup aus den Blüten gemacht. Das
Zeug ist wirklich super! Besonders wenn es warm ist, ist ein kleiner Schuss Sirup
in ein Glas Mineralwasser mit Eiswürfel eine wunderbare Erfrischung. Insgesamt
haben wir 7 Liter Sirup in Flaschen abgefüllt. Damit werden wir bestimmt ein
Jahr überstehen.
Nadine hatte noch aus dem letzten Jahr ausreichend Holunderblütenzucker,
so dass der Holunderblüten-Apfel-Gelee und die wohl beste Marmelade der Welt –
Erdbeer-Holunderblüten-Marmelade – die sie am Sonntag gekocht hat, ohne die
diesjährige Ernte ausgekommen sind. Wir haben nun jedenfalls wieder frische
Marmelade für das nächste Jahr.
Auf den Holundeblütentee vom letzten Jahr haben wir dieses
Mal verzichtet. Für mich ist das sowieso nichts und Nadine war auch nicht so
überzeugt, dass der Aufwand sich lohnen würde.
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