Der Gemüsegarten, der dieses Jahr provisorisch im vorderen
Teil unseres Grundstückes Platz findet war heute mein Spielplatz. Ich habe zwölf
Paprika-Pflanzen gepflanzt. Ich glaube aber, dass die viel zu klein sind um
eine nennenswerte Ernte zu erbringen. Aktuell ist jedenfalls noch keine einzige
Blüte in Sicht. Daneben fanden die Andenbeeren (Physalis) Platz. Auch zwölf
Pflanzen. Diese sehen aber schon recht gut aus, überall sind Blüten dran und
nun können endlich auch die Bienen ihre Arbeit machen. Außerdem habe ich sechs
Schlangengurken an Rankgitter (eigentlich Estrich-Bewährungsmatten) gesetzt.
Platz für vier Hokaido Kürbisse habe ich auch noch gefunden. Gestern hatte ich
bereits sechzehn Tomaten von zwei unterschiedlichen Sorten gepflanzt. Auch wenn
die Tomaten ohne Dach dem Regen voll ausgesetzt sein werden, hoffe ich bei der
Menge an Pflanzen doch auf ausreichend Tomaten für zwei Personen
Was in unserem Garten nicht fehlen soll sind Zucchinis. Die
muss ich aber nächste Woche noch kaufen, da ich die nicht selber vorgezogen
hatte.
Außerdem habe ich begonnen die ganze Fläche mit den Holz-
und Rindenschnipseln abzudecken, die beim Häckseln der Bäume in der letzten
Zeit produziert wurden. Ich hoffe, dass ich durch die Abdeckung mit weniger
Wasser auskomme und nicht soviel Unkraut zu bekämpfen habe. Ob jedoch die
Häcksel selbst irgendeinen Einfluss auf das Gemüse haben weiß ich nicht.
Irgendwo habe ich, glaube ich, mal gelesen, dass Koniferen dafür nicht so gut
geeignet seien. Da wir aber keine anderen Bäume hatten, muss das auch so
klappen.
Leider hat die vorhandene Bewässerungsanlage nicht komplett
ausgereicht. Mir fehlen noch ein Paar Tropfer und Schläuche. Aber irgendwas
muss ja auch noch an Arbeit für die nächste Woche übrig bleiben. Heute ist
Peter übrigens beim Versuch die Bewässerungsanlage zu fotografieren auch wieder
aufgetaucht und direkt mit auf dem Foto gelandet. Peter hat allerdings die
Regenwürmer, die ich heute für ihn ausgebuddelt habe, ignoriert und direkt vor
meiner Nase riesige Engerlinge aus dem Boden gezogen und verspeist. Da hatte
ich leider keinen Fotoapparat in der Nähe. Die Amsel hat wirklich keine Angst
vor Menschen und hüft mir fast auf dem Werkzeug rum…
Ein weiterer schöner Nebeneffekt unseres neuen Hauses ist,
dass in unserem hinteren Garten jede Menge Holunder wuchert. Da der jetzt in
voller Blüte steht haben wir zum ersten Mal selber Holunderlimonade gemacht.
Sehr einfach und sehr lecker. Ich habe eine Schüssel Holunderblüten (fünf bis
zehn Stück) gepflückt, diese mit 2 Litern kochendem Wasser übergossen, eine
Zitrone dazu in Scheiben geschnitten und noch ca. 250 Gramm Zucker aufgelöst.
Als das ganze abgekühlt war wurde es dann durch einen Kaffeefilter gegossen und
fertig war die Limo. Der Filtergang ist leider nötig, da die Holunderblüten
voller winziger kleiner schwarzer Krabbelviecher waren. Die schwimmen
(natürlich tot) sonst im Glas rum. Schmeckt zwar nach nichts und spürt man auch
nicht im Mund, aber irgendwie ist der Mensch ja doch zimperlich. Noch besser
schmeckt das Zeug, wenn man etwas Mineralwasser und einen Eiswürfel dazu gibt.
Nadine hat angefangen die Hollunderbüten zu trocken, um daraus Tee zu machen. Außerdem soll noch Hollunderblütenucker und Hollunderblütensirup entstehen..